Welcome to our book review site go-pdf.online!

You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.

Sign up

Alldadarin
  • Language: de
  • Pages: 345

Alldadarin

Magisch verspielt und inständig tummeln sich bizarre Figuren in diesem surrealen Kosmos. Alldadarin ist eine Reise ohne Ende, eine Art Versuchslabor des Lebens, in dem Figuren mit viel Zeit und einer gewissen Ungestörtheit agierend unterwegs sind und auf konkrete Phänomene und gemeinsam verbindende Momente unbeirrt reagieren. Der Roman von René Sommer enthüllt, welche Leidenschaften sie tragen, welche Strategien sie anwenden oder wie sie sich in ausdrücklich zugewandten Situationen aufeinander einlassen. Manchmal übertreiben sie, radikalisieren sich zuweilen und lassen sich auf Eigenarten und Widerständigkeiten ein, kreieren Antworten, bestenfalls erfinden sie das sinnlich Wahrscheinliche. Die reale Handlung selbst wird zum vertrauten Motiv, entschleiert nichtig Übersehenes im alltäglichen In-der-Welt-sein. Die bildhafte Fülle von traumhaft versponnenen Ereignissen in diesem formidablen Figurentheater wirkt wie Wimmelbilder, die sorgfältig komponiert, das Andersdenken inkludieren und die Selbstwirksamkeit gleich einer kulturellen Technik, die einen durch Handlungen produzierten Raum etabliert, in Spiel verwandeln.

Tropfenklang aufs Tamburin
  • Language: de
  • Pages: 206

Tropfenklang aufs Tamburin

Der Weg, der das Ziel ist, entsteht erst beim Gehen - und das tut der Promeneur in diesen Kurzgeschichten mit kapriziöser Gemächlichkeit. Illustre szenische Intermezzi mit süperb zirkulären Dialogen umspülen hörbar die Figuren. Denn mit der einfachen Sprache des Autors, voller subtiler Metaphern fürs Sonderbare, Traumartige und Possierliche bekommt das Surreale der Erzählung seinen eigenen Klangraum. Unterwegs in einer imaginären Wirklichkeit voller Angebote, Hilfsbereitschaft, Geschenke, Freundschaft und Teambemühungen, flaniert Golo der Spaziergänger besinnlich und kreiert beständig achtsame Verständigung mit allen Lebewesen, die ihm begegnen. Für ihn steht nicht ein eigentümliches Ansinnen im Zentrum, sondern die gelassen akribische Suche nach dem im jeweiligen Kontext gefühlt nächsten Schritt. Das Besondere dabei ist die filigrane Balance, die gleich einem Tanz von hör- und sichtbar werdenden narrativen Bewegungen, Nähe und Weite, Gegenwärtigkeit und Sehnsucht, Resonanz und Atmosphärisches trennt - und verbindet.

Murmeln in der Wurzelbucht
  • Language: de
  • Pages: 210

Murmeln in der Wurzelbucht

Wege, die wir gehen, sind das, was uns zu dem macht, was wir sind. Zu Fuss unterwegs, unbekümmert umherschweifend in Augenblicken des Überraschenden und des Unerwarteten, erkundet der Protagonist Golo Ideen und Gedankengänge als Inspiration und ihren Sinn als Erfahrung. Leichtfüssig entwickelt sich Spannung aus dem Kontrast zwischen unendlichen Möglichkeiten und heiterem Handeln. Wie bunt zusammengewürfelte, schillernde Kugeln wurzeln Begegnungen und das Geheimnis hinter den Dingen in ihrem magischen Ursprung, zeigen sich, nehmen Form an, wollen erkannt, erfahren und gesehen werden. In dieser surrealen Welt, wo fliegende Elefanten, Flugwale, Badewannen, Skateboards und Datenmatten ebenso selbstverständlich vorkommen wie ein Buch, aus dem die Wildnis wuchert oder ein Buch, das die Ordnung wieder herstellt, reflektieren Begegnungsweisen zwischen Menschen, mit Dingen und spielerischem Flair ein loses Miteinandersein, ein offenes Panorama für eine gemeinsame Wirklichkeit. Manchmal muss man nur zuschauen können, sagt eine Frau im Buch, dann geht es wie von selber.

Fledermaus im Federhaus
  • Language: de
  • Pages: 209

Fledermaus im Federhaus

Was hängt da über Kopf im Dunkeln und fliegt famos im Dämmerlicht? - Leseohren, die sich vom eigensinnig subjektiven Zugang des Autors zur Ideengeschichte einer sich unentwegt transzendierenden Parallelwelt inspirieren lassen wollen, entdecken den intuitiven Reigen zahlreicher Akteure gleich Turas in einem Uhrwerk. In ihrer ziellosen Bereitschaft zu einer unbekümmert stimulierten Überformung, die sie annähernd aus der Tauglichkeit kippen lässt, evozieren sie kontinuierlich einen behänden Auftritt neuer Schlüsselfiguren, welche die arbiträr gefallenen Mikado Stäbe auf elegante Weise vor dem Sinnlosen retten. Dabei figuriert die eigentliche Antriebsfeder der szenisch extravagierten ...

Eine Frage der Libelle
  • Language: de
  • Pages: 62

Eine Frage der Libelle

Mit spielerischer Intensität und nüchterner Aufmerksamkeit verbindet René Sommer Inhalte und Gedanken, Banales und Alltagsrätsel mit Poesie. Das lyrische Geflecht, die Bezüglichkeiten, die geheimnisvollen Chiffren, wo Lebensbereiche einander berühren, werden vornehmlich an kleinen Hinweisen, Winken und Anzeichen offenbar, verführen zu lebhaften Perspektiven und ungewöhnlichen Sichtweisen. Unverkennbares und Eigenwilliges laden, gleich der Beweglichkeit und Leichtigkeit der Libelle, zum unbeschwerten Träumen ein, initiieren Unvorhergesehenes. Wer den Sehkreis öffnet, entdeckt nicht nur Vertrautes, sondern auch so manch Unpassendes und Unangepasstes in surrealen Bildwelten, die inspirieren und beflügeln. Darin gibt es keinen Stillstand, nur die stille Resonanz des Hinschauens und Hinlauschens, denn alle Lebewesen, alle Menschen, alle Dinge sind einzigartig in einem sich ständig ändernden Ganzen, und man erkennt sie erst, wenn sie quer durch die Zeit, unerwartet und couragiert in der Wechselwirkung ihrer ungeteilten Vielfalt aufeinander treffen.

Eine Frage der Libelle
  • Language: de
  • Pages: 62

Eine Frage der Libelle

Mit spielerischer Intensität und nüchterner Aufmerksamkeit verbindet René Sommer Inhalte und Gedanken, Banales und Alltagsrätsel mit Poesie. Das lyrische Geflecht, die Bezüglichkeiten, die geheimnisvollen Chiffren, wo Lebensbereiche einander berühren, werden vornehmlich an kleinen Hinweisen, Winken und Anzeichen offenbar, verführen zu lebhaften Perspektiven und ungewöhnlichen Sichtweisen. Unverkennbares und Eigenwilliges laden, gleich der Beweglichkeit und Leichtigkeit der Libelle, zum unbeschwerten Träumen ein, initiieren Unvorhergesehenes. Wer den Sehkreis öffnet, entdeckt nicht nur Vertrautes, sondern auch so manch Unpassendes und Unangepasstes in surrealen Bildwelten, die inspirieren und beflügeln. Darin gibt es keinen Stillstand, nur die stille Resonanz des Hinschauens und Hinlauschens, denn alle Lebewesen, alle Menschen, alle Dinge sind einzigartig in einem sich ständig ändernden Ganzen, und man erkennt sie erst, wenn sie quer durch die Zeit, unerwartet und couragiert in der Wechselwirkung ihrer ungeteilten Vielfalt aufeinander treffen.

Trotzdas
  • Language: de
  • Pages: 338

Trotzdas

Wie der Autor, unwillig, sich einem usuell vorgezeichneten Weg anzubequemen, in Geschichten und Bildern bedingungslos um die Ecke denkt, so bewegt sich auch der Leser im Roman Trotzdas wie ein gebannt schwirrendes Flugtier über die schillernde Oberfläche eines nicht endenden Wimmelbildes, folgt einzelnen Figuren und ihren Präferenzen, wechselt gleichsam Szene und Protagonisten, und erfährt ein nur scheinbar aussichtsloses, traumwandlerisches Momentum unzähliger Möglichkeiten. Auf der fragenden Suche nach dem Sinn verzaubern dichterisch skizzierte Impressionen den besonderen Einzelnen, denn die Figuren in diesem Erzähluniversum bewahren trotz oder gerade wegen ihrer oft seltsamen Eigen...

Fernab
  • Language: de
  • Pages: 338

Fernab

"Hallo, ich bin ..." wirkt wie eine Zauberformel. Wir betreten eine Figurenwelt, fernab konventioneller Erzählnormen, betrachten und erfahren den prosaischen Kanon eines Hier und Jetzt, eines sich unscheinbar und doch unerbittlich wandelnden Interaktionszirkels - gleich einem subtil stetigen und doch abenteuerlichen Formationsvergnügen von Wolkengebilden fernab am Horizont, wo nichts unmöglich scheint, wenn wir denn genau hinsehen. Im wandelnden und beinah schwerelosen gemeinsamen Tun zahlreich auftretender Akteure spiegeln sich skurrile Besonderheiten, das Zusammenspiel fügt sich einem Ideenspektrum menschlichen Tuns, ursprünglich sozial affektive Realitäten verflüchtigen sich, eine nachvollziehbar schelmisch transzendierte Wirklichkeitsferne stellt sich ein. René Sommers origineller Sprachatem lässt einfache, zu alltägliche Dinge passieren, die vielleicht nicht der Rede wert wären, ohne das vielfältige Faszinosum allgegenwärtiger sich eröffnenden und verflüchtigenden Gelegenheiten, kleine Episoden die unverwirrlich und unaufhaltsam menschlichen Eigenarten Raum gewähren und unablässig anmutig überraschen.

Ultramarin und Rosmarin
  • Language: de
  • Pages: 62

Ultramarin und Rosmarin

Einfache Wörter entfalten im Gedichtband "Ultramarin und Rosmarin" eine ungewöhnliche Perspektivierung. Das falsche Richtige oder das richtig Falsche beschränkt sich nicht auf eine gewohnte Logik des Wirklichen. Es entwickelt eine Vielstimmigkeit, eine grazile Auffächerung in fiktiver Präsenz und narrativem Flair, als faszinierende Independenz, in der alles, auch das Unerwartete, passieren kann. Mit einem realen Gespür für das offenbar Unwahrscheinliche scheut sich der Autor nicht, die rätselhafte Nähe zu dem, was wir als wahrscheinlich erkennen auf heitere Weise erfahrbar zu machen und zugleich eingespielte Geschicke des Miteinanders als humorvolle Kuriosität in Frage zu stellen. René Sommers apart leichtes Bildwerk freier Assoziationen verleiht seiner erzählerischen Poesie eine luftig metaphysische Traumnote, öffnet die Tür, Möglichkeiten unserer Anwesenheit spielerisch zu erkunden. Denn keine Facette, die einem begegnet, ist einem gänzlich fremd, da das nur Fremde, das sich immanent unterscheidet, sich nicht auf uns bezieht, uns nicht begegnen kann, wir es nicht wahrnehmen.

Der farngrüne Tiger
  • Language: de
  • Pages: 210

Der farngrüne Tiger

Eine mögliche Erfahrung kommt oder kommt nicht - sie ist ein zuteilwerdendes Präsent, das uns akzentuierte Momente atmosphärischen Erlebens immer unmittelbar und unwiderstehlich beschert. Im Prosaband «Der farngrüne Tiger» stellt die Erfahrung der zahlreich auftretenden Figuren mit der Welt der Dinge einen Symbolvorrat dar, der uns eindringlich vor Augen führt, dass wir mit der nichtmenschlichen Welt in unseren Ideen, Vorstellungen und Träumen auf besondere Weise stimmungsvoll verbunden sind. Ein immanent beseelter Raum, der uns stets Weltzugang und freie Weltdeutung fern jeglicher selbstinszenierter Steigerungslogik vermittelt. Was ist oder sein kann, lässt sich nicht steigern, nur erkennen und zu eigen werden. René Sommer erzählt Kurzgeschichten, in denen illustre Akteure unter lebhaften Dialogen Teams hervorbringen, dabei zu einem gelassenen Tun oder Nicht-Tun gelangen. Gedanken, Gefühle und die Sprache selber kommen in einfacher Gestalt zu Wort, so dass scheinbar Unumstössliches in der Sprache sich unscheinbar auflöst und auch gleich noch Ungedachtes, das wiederum noch Ungedachtes bewirkt, eine Art Regenbogen über dem Wasserfall, aufscheinen lässt.