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Eine grundlegende Aufgabe des Deutschunterrichtes in der Sekundarstufe I ist es, Schüler*innen in der Aneignung von Grundkompetenzen im Lesen und Schreiben zu unterstützen sowie Einblicke in die literale und orale Kultur und Praxis zu vermitteln. Aufgabenarrangements, die das Lesen, Schreiben und Sprechen verknüpfen, also einen integrativen Unterricht ermöglichen, werden dabei als wesentlich gesehen. Sie leiten Schüler*innen an, eigenverantwortlich Arbeitsaufträge sowohl individuell als auch im Team zu bearbeiten und so essenzielle Kompetenzen zu trainieren. Der vorliegende Band bietet zunächst Einblicke in aktuelle deutschdidaktische und pädagogische Theorie und Forschung. Er stellt schließlich eine qualitative Studie in der Sekundarstufe I vor. Sie nimmt die Lese- und Schreibprozesse sowie die Schreibprodukte in einem auf Aufgabenarrangements basierenden Deutschunterricht aus verschiedenen Perspektiven in den Blick.
Die in diesem Band versammelten nationalen Zusatzanalysen zu PISA 2009 resultieren aus einer Forschungsinitiative des österreichischen Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur zu einer intensiveren Nutzung der PISA-Daten. Das inhaltliche Spektrum der Analysen ist breit gefächert. Sie umfassen die gesellschaftlichen und schulischen Rahmenbedingungen der Lesekompetenz, individuelle, soziale und regionale Kontexte der PISA-Leistungen, Analysen zur Schulqualität sowie methodische Detailanalysen, in denen die Schwierigkeiten von Trendanalysen, aber auch Stichproben-, Gewichtungs- und Skalierungsprobleme der PISA-Daten thematisiert werden. Deutschunterricht, Leseverhalten der Jugendlichen, Geschlechterdifferenzen, Migrationseinflüsse, Bildungsungleichheit, Gewalt in der Schule, Interessenentwicklung, Schulformeneffekte, Einflüsse des Sozialkapitals sind nur einige der Themen, die unmittelbar durch eigene Beiträge angesprochen werden.
Die Termini "übersetzen" und "sprachmitteln" bezeichnen komplexe Phänomene, die in den Fremdsprachendidaktiken immer schon intensiv thematisiert wurden. Demgegenüber sind Ansätze, literarische Übersetzungen und Übersetzungsprozesse im muttersprachlichen Deutschunterricht fruchtbar zu machen, immer noch überschaubar. Das Heft "übergesetzt" nimmt deshalb verschiedene Phänomene der interlingualen, intralingualen und interkulturellen Translation in den Blick und präsentiert Konzepte und Unterrichtsmodelle aus literatur- und sprachdidaktischer Perspektive. Dadurch soll eine Reflexion über Sprache und die Sprachlichkeit des Menschen sowie über gelingende und misslingende Akte des Übersetzens angestoßen werden.
Die Berechtigung des Begriffes "Nation" wird glücklicherweise zunehmend infrage gestellt, allerdings gibt es nach wie vor ein Konstrukt, das wir "Österreich" nennen und dem wir eine bestimmte Geschichte und – zunehmend diverse – kulturelle Identität zuschreiben. Das vorliegende Heft möchte keine Festschreibung, wohl aber eine aktuelle Befragung dieser "Imagination Österreich" durchführen, auch wenn das ein fragmentarisches und kontingentes Unterfangen sein wird, das notwendigerweise auch immer wieder in ironischer Distanzierung zu sich selbst betrieben werden muss. Was dieses Heft dennoch leisten kann, sind Einblicke in das kulturelle Leben in Österreich, deshalb werden hier aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Literatur, Tanz, Film und Musik gezeigt und auch in didaktischen bzw. bildungspolitischen Kontexten betrachtet. Zudem eröffnet das Heft vielfältige Perspektiven auf das Themenfeld Sprache – Identität – Zugehörigkeit und stellt damit nicht zuletzt die Frage nach der (historischen und gegenwärtigen) Konstituierung eines "Wir".
Texte sind Basis, Ausgangspunkt und letztlich ein wesentliches Ziel des Deutschunterrichts: in sprachlicher, grafischer, digitalisierter Form; als Rätsel, als Hindernisse und als Lerngelegenheiten, als Lernziel und als Lernbehelf. Sie sind zu lesen, zu deuten und zu verfassen, sie haben Eigenschaften. In diesem Heft stehen die vielfältigen Möglichkeiten der (individuellen, schulischen, didaktischen) Annäherung an Texte im Mittelpunkt, ausgehend von einem weit gefassten Textbegriff, der literarische und Sachtexte ebenso umfasst wie audiovisuelle und Hypertexte, lineare und nichtlineare Texte. Neben theoretischen Grundlegungen präsentiert das Heft eine Bandbreite von Textzugängen aus diversen Perspektiven. Im Praxisteil werden didaktische Annäherungen an Texte im Unterricht vorgestellt, zu unterschiedlichen Textformen und mit vielfältigen Ansätzen.
Dieses Heft widmet sich dem VERBALISIEREN als jenem elementaren Prozess, der jeglicher INTERAKTION IM UNTERRICHT zu eigen ist und der im Fach Deutsch besonderer Aufmerksamkeit bedarf: um den Prozess der VER- UND BEARBEITUNG VON GEDANKEN, Ideen, Inhalten und Gelesenem in und mit der Sprache. Der Prozess des Verbalisierens betrifft nicht nur unser Wissen, sondern auch unsere Wahrnehmungen, Einstellungen, Meinungen, Vermutungen, Emotionen und Werthaltungen, was ihn zu einem zentralen didaktischen und pädagogischen Thema letztlich jeden Unterrichts, speziell jedoch des Deutschunterrichts macht. Die hier versammelten Beiträge richten den Blick auf das Verbalisieren aus unterschiedlichen Perspek...
In diesem Band sind Beiträge versammelt, die Aspekte von Literalität, Textkompetenz und des Schreibens verschiedener Lernendengruppen untersuchen, die Deutsch als eine Fremd-, Zweit- oder Erstsprache im Unterricht lernen und einsetzen. Berücksichtigt werden dabei sowohl Lehr- und Lernkontexte des Sprachunterrichts als auch des Fachunterrichts, in dem Deutsch das Medium des Lernens darstellt. Ein Schwerpunkt ist dabei der Konzeption und Evaluierung von Schreibaufgaben gewidmet, die als Schlüsselfaktor für den Aufbau von Schreibfähigkeiten wie auch der Bewertung von Schreibleistungen gelten können. Die Beiträge dazu entstanden auf der Grundlage von Vorträgen und Workshops, die im Juni 2013 auf der 16. Grazer Tagung Deutsch als Fremd-/Zweitsprache gehalten wurden. Dieser Band versammelt weiters auch traditionellerweise Beiträge aus dem Praxisfeld Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und gibt Einblicke in aktuelle Projekte und neu erschienene Publikationen im Fachbereich.
Sachtexte stellen als Thema des Deutschunterrichts in mehrfacher Hinsicht didaktische Herausforderungen dar. Sie sind Lerngegenstand und Medium des Lernens. Das Heft fokussiert auf die Sekundarstufen I und II und verbindet zwei Perspektiven: die Prozess- und die Produktdimension. Zusätzlich und quer zu den genannten Prozess- und Produktaspekten sind fächerübergreifende und intermediale Aspekte zu berücksichtigen, unter denen Sachtexte didaktisch genutzt werden können. Sachtexte spielen naturgemäß in den Sachfächern, aber zunehmend auch im Deutschunterricht eine wichtige Rolle und erfordern die Berücksichtigung der vielfältigen Facetten und Dimensionen des Themas, die in den einzeln...
Was ist die ide und was kann ich mir davon erwarten? - Jetzt die Zeitschrift für den Deutschunterricht in Wissenschaft und Schule kennenlernen! Diese besondere ide-Sonderausgabe vereint ausgewählte Beiträge aus unterschiedlichen Themenheften der Jahre 2013 bis 2016, die die Vielfalt der Zeitschrift aufzeigen und zum Weiterlesen im jeweiligen Heft einladen sollen. Die ide versteht sich als Fachmedium für DeutschlehrerInnen und FachdidaktikerInnen, wobei die einzelnen Themenhefte ein breites Spektrum umfassen, aber vor allem relevant für die Praxis des Deutschunterrichts sein sollen. Aus den Abschnitten 'Wissen, Lernen, Identität', 'Partizipatives, fächerübergreifendes, ästhetisches L...
Textmuster und Textsorten werden im Fach Deutsch aktuell vor allem in Verbindung mit standardisierten Prüfungen wie der schriftlichen Reifeprüfungen oder den Bildungsstandards diskutiert. Zentral festgelegte Vorgaben beeinflussen den Unterricht und an die Stelle eines auf Kompetenzerweiterung abzielenden Deutschunterrichts rückt vielfach ein einengendes Textsortentraining. Ziel ist oft nicht die Entwicklung der individuellen Schreibfähigkeit der SchülerInnen, sondern ein an äußeren Vorgaben orientiertes Abhaken der Punkte auf einer realen oder imaginären Checkliste. Was nun genau unter Textmustern und Textsorten zu verstehen ist, welche Dimensionen der Textsortenbeschreibung im schulischen Schreibunterricht zu beachten sind und welches methodisch-didaktische Werkzeug Lehrpersonen dafür an die Hand gegeben werden kann und soll, ist Gegenstand des vorliegenden ide-Heftes.