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Negative emotions, including anger, fear, and shame, have been at the heart of recent political events, such as the protests against COVID-19 restrictions. These negative emotions can be politically destructive, leading people to act rashly without due concern for democratic principles. However, they can also accurately signal wrongdoing and motivate acts to redress the situation, as displayed in the Black Lives Matter and climate change movements. This volume brings together perspectives from political science and philosophy to shed new light on the political faces of negative emotions. Engaging with real-world political events from Europe, the US, and Africa, contributors critically evaluate much-discussed emotions, such as anger and fear, but also less prominent ones, such as frustration and discomfort.
While the COVID-19 pandemic overshadowed all else and would quickly have a lasting impact on our daily lives, other events related to the radical right in 2020 soon surfaced. From terrorist attacks in Germany and India to anti-mask protests across the U.S. and Europe, radical right violence escalated in the midst of circulating conspiracy theories and disinformation. The yearbook draws upon insightful analyses from an international network of scholars, policymakers, and practitioners who explore the dynamics and impact of the radical right. It explores a wide range of topics including reflections on authoritarianism and fascism, the role of ideology and (counter-)intellectuals, and radical-right responses to the pandemic and calls for police reform in the height of the Black Lives Matter protests. It ends with important assessments on best approaches towards countering the radical right, both online and offline. This timely overview provides a broad examination of the global radical right in 2020, which will be useful for scholars, students, policymakers, journalists, and the public.
In politischen Auseinandersetzungen wird “Gender” als Sammelbegriff für Themen wie Frauen- und LGBTIQ + -Rechte, Gleichstellung der Geschlechter, sexuelle Bildung, feministisches Wissen und Geschlechterforschung verwendet. Während sich bisherige Veröffentlichungen auf die anti-gender Gruppen selbst oder feministische und queere Reaktionen auf diese konzentrieren, beleuchtet dieser Band die verschwimmenden Grenzen zwischen beiden Lagern. Im Fokus steht die Frage, inwieweit “Anti-Gender”-Behauptungen mit bestimmten Spielarten in der feministischen und LGBTIQ+-Politik interagieren und so Diskursbrücken zu liberalen und progressiven Teilen der Gesellschaft bauen. Anders als der „Sammelbegriff“ Gender vermuten lässt, ist das feministische und LGBTIQ+-Lager von politischen Konflikten, Meinungsverschiedenheiten und divergierenden Interessen durchzogen. Daher analysieren die Autor*innen die Verbindungen zwischen einigen dieser umstrittenen Positionen und dem “Anti-Gender”-Diskurs.
Felix Anderl’s book is a stimulating analysis of the decline of the social movement against the World Bank and the rise of a new form of transnational rule. The book observes international organizations and social movements in their interaction, demonstrating how social movements are divided and ruled in the absence of a ruler.
Across Eastern Germany, where political allegiances are shifting to the right, the wolf is increasingly seen as a trespasser and threat to the local way of life. Styled by populist right-wing actors as an ‘invasive species’, the wolf evokes and resonates with anti-immigration sentiments and widespread fears of demographic catastrophe. To many people in Eastern Germany, the immigrant and the wolf are an indistinguishable problem that nobody in power is doing anything about. In this account of Eastern German agitation of wolves and migrants, Eastern German hunters, farmers, rioters and self-appointed 'saviours of the nation', Pates and Leser move beyond stereotypic representations of ‘th...
Wie gelingt es der AfD, dass sich deren Unterstützer*innen bei einer für viele Menschen abstoßenden Partei wohlfühlen? Florian Spissinger hat Vortragsveranstaltungen, Stammtische und Wahlkampfstände der AfD ethnografisch beobachtet und Gespräche vor Ort geführt. Sichtbar geworden ist eine neurechte Gefühlsgemeinschaft, an der kritische Einwände wirkungslos abprallen und für die sich die Ablehnung von Zuwanderung und Klimaschutz gut und clever anfühlt.
Der vorliegende Sammelband enthält zehn Beträge, die die Disziplin, Profession und Praxis der Sozialen Arbeit befruchten sollen. Als Handlungswissenschaft entwickelt sich die Soziale Arbeit ständig weiter, benötigt dafür jedoch fortwährend neue Impulse. Als Profession verfolgt sie das Ziel einer nachhaltigen Professionalisierung, und ist daher durch vielfältige wissenschaftliche Diskurse gekennzeichnet. Mit diesem Sammelband sollen neue Anstöße für die Soziale Arbeit gegeben werden.
Was ist der Nationalismus der Mitte? Katrin Voigt gibt auf Basis von Interviews einen Überblick über das Phänomen in Deutschland. Dabei arbeitet sie einerseits Grenzziehungen zum gewaltvollen rechten Nationalismus heraus, zeigt aber auch auf, welche Vorstellungen von nationaler Überlegenheit und welche Formen der Marginalisierung und Ausgrenzung anhand von Ethnizität und ›race‹ innerhalb des Nationalismus der Mitte existieren. Dabei zeigt sich, dass Nationalismus nicht ausschließlich als intendierte Praktik aufgefasst werden darf, sondern strukturell in nationalstaatlich verfassten Gesellschaften angelegt ist.
Gibt es eine ostdeutsche Identität? Bezeichnet „ostdeutsch“ analytisch treffend spezifische Lebensumstände oder ist sie eine politische Erfindung? Der Band informiert hierzu aus wissenschaftlicher Sicht. Politikwissenschaftliche, soziologische, wirtschafts- und finanzwissenschaftliche Beiträge untersuchen dies z.B. anhand der Wirtschaftskraft, des Wahlverhaltens, der Parteien, der Zivilgesellschaft, von Bürgerdialogen, Demokratieförderprogrammen oder Elitenbildern. Die Analysen zeigen Ostdeutschland und ostdeutsch als weiterhin sinnvolle analytische Kategorien, die auch gesamtdeutsche Entwicklungen zu verstehen helfen. Zwar ist ein Teil von Ost-West-Unterschieden auf feingliedrigere soziale und regionale Differenzen zurückzuführen (Kompositionseffekte). Dennoch verbleiben auch unter Berücksichtigung dieser Merkmale genuine Besonderheiten Ostdeutschlands (Kontexteffekte). Vor diesem Hintergrund bildet Ostdeutschland eine sozial relevante Lebenswelt und ein kontroverses Identitätsangebot.
Was ist rechte Ideologie? Anknüpfend an Karl Mannheims Studie zum konservativen Denkstil zeigt Felix Schilk, dass es ein spezifisches Muster gibt, wie rechte Akteure Geschichte und Gesellschaft erzählen: Mensch und Welt sind schon immer entzweit, die dekadente Gegenwart ist ein andauernder Verfallsprozess und in der Zukunft droht die unvermeidliche Apokalypse. Ein Beispiel dafür ist die sogenannte Neue Rechte, die diese konservativen Krisennarrative für ihren Kampf um Diskursverschiebungen und kulturelle Hegemonie nutzt. Da sie ihre Identität aus der Wiederholung der immer gleichen Untergangsballaden schöpft, ist sie als Erzählgemeinschaft zu verstehen.