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Obgleich es nun der Idealismus, die Aufarbeitung der Vergangenheit, der Drang zur Selbstverwirklichung oder ganz einfach die Lust am Spiel mit der Sprache ist - die Gründe für das Schreiben sind so vielseitig wie die Ideengeber der Geschichten selbst. »Mein Kopf, das Buch und Ich« wirft einen Blick auf die Menschen, die hinter einem bewegenden Roman, einer galligen Satire, einem liebenswerten Kinderbuch oder einem packenden Krimi stecken. Die Anthologie versammelt 22 kurzweilige essayistische Kleinode ebenjener Schreibenden zu einem bunten Literatur-Potpourri, in dem erfahrene Autoren wie auch Debütanten ihre ganz persönliche »Geschichte hinter der Geschichte« offenbaren. Sie bericht...
Leben ist ohne Wurzeln nicht denkbar. Wurzeln halten fest. Wurzeln zu erkunden, ist unerlässlich. Doch was, wenn die eigene Geschichte im Dunkeln liegt und kaum mehr erhellt werden kann? Frank von Olszewski weiß um ebenjene Bürde, wenn Herkunftsfragen unbeantwortet bleiben müssen und Erinnerungen immer mehr verblassen. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, galt er doch bereits zu seiner Geburt im Jahre 1945 als verschollen. Angetrieben von dieser Geschichte hat er sich nun zur Aufgabe gemacht, ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen, offenen Fragen seiner Kinder und Enkelkinder vorzubeugen und für sie wie auch für die vielen »Enkel« im Sinne von Menschen, die ebenso an der Vergang...
"Männlich, 25 J., sucht Stelle in Thüringer Krankenhaus, bevorzugt in der Chirurgie, mit Möglichkeiten einer soliden Weiterbildung." Diese Annonce war im Sommer 1970 in der "Thüringischen Landeszeitung" zu lesen. Inserent: Frank von Olszewski. Nach seiner Zeit auf den Schlössern und Burgen in der grünen Mitte Deutschlands hatte sich der gebürtige Altenburger auf die Suche nach einer neuen beru ichen Herausforderung begeben. Just an ebenjene Findungsphase knüpft der vorliegende biogra sche Abriss an und begleitet den Autor durch die Jahre 1970 bis 1990, die er vor dem politischen Hintergrund der DDR im Gesundheitswesen verbringt. Vom Kreiskranken haus Eisenach, über Intermezzi in Suh...
»Gesellschaftliche Umbrüche, Revolutionen, sind immer auch Charakterzeiten.« In solchen Zeiten begegnen wir auch ihnen – den »revolutionären Feiglingen«, die um der eigenen Werterhaltung willen falsch Zeugnis reden. Jürgen Hermann hätte allen Grund, mit den unlauteren Charakteren, deren Gewissenlosigkeit er zu DDR- und »Wende«-Zeiten zu spüren bekommen hat, abzurechnen. Nein, Abrechnung ist nicht gemeint. Aber welche Gestalten tauchen auf der Hermann'schen Bühne der Geschichte auf! Vom »falschen« Pfarrer aus der Kindheit bis zu Hochschulrektoren, die eine »friedliche Revolution« als ihre eigene »Palastrevolution« missbrauchen. Ehrlichkeit ist für Hermann das große Wort....
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Käthe hat neue Kleider. In Berlin-Prenzlauer Berg ist das Quartier um den Kollwitzplatz tiefgreifend umgestaltet worden – nicht nur architektonisch, auch sozio-kulturell. Wo „Behutsame Stadterneuerung“ erklärtes Ziel war, hat eine Gentrifizierung stattgefunden, die von einer investorenfreundlichen Sanierungspolitik beflügelt wurde. Die These von der „Politischen Gentrifizierung“ wird getragen von der Analyse politischer Entscheidungen und deren Auswirkungen auf den öffentlichen Raum, von Daten zur Wirtschafts- und Bewohnerstruktur und von der dichten Beschreibung der Lebenswelten von „Käthes Nachbarinnen“, die von der Sanierung nachhaltig verändert wurden.