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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,3, Universität Augsburg (Philosophisch-Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Grundlagen und Grundbegriffe der Erziehungswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht die Grundformen des pädagogischen Handelns nach Prange/Strobel-Eisele, insbesondere das Zeigen als zentrale Grundform der Erziehung. Die Arbeit beginnt mit der Klärung grundlegender Konzepte wie Triangulation, pädagogische Differenz und Artikulation, bevor die vier elementaren Formen des Zeigens detailliert behandelt werden. Die Analyse erfolgt hauptsächlich durch Literaturstudien, wobei "Die Formen pädagogischen Handelns" von Klaus Prange und Gabriele Strobel-Eisele als Hauptquelle dient. Der Fokus liegt auf dem Verständnis der pädagogischen Praxis und ihrer zugrundeliegenden Regeln und Methoden im Kontext der Allgemeinen Pädagogik.
Die gegenwartige Bildungsdebatte um den Vorschulbereich lauft Gefahr, den Kindergarten fruhzeitig und uber Gebuhr mit reinen Wissensanspruchen zu uberfrachten. Eine Verschulung und Intellektualisierung des elementarpadagogischen Bereichs aber ist kindlichen Entwicklungsprozessen nicht zutraglich. Ausgehend von den Grundlagen kindlicher Personlichkeitsentwicklung erortert das Buch Anforderungen an eine kindgerechte Erziehung und zieht daraus Konsequenzen fur die Fruherziehung in Elternhaus und Kindertagesstatte. Dann werden Qualitatskriterien und -standards fur gelingende padagogische Prozesse in der vorschulischen Erziehung formuliert und Bausteine fur ein verbessertes Studienangebot der Elementarpadagogik fur Erzieherinnen prasentiert. Damit bereitet dieses Studienbuch Padagogen, Sozialpadagogen und Erzieherinnen umfassend auf die neuen Aufgaben innerhalb der Elementarpadagogik vor.
Im Religionsunterricht kommt es zu einer Vielzahl an Emotionen. Wie diese im Unterricht konstruiert werden und welche Bedeutung ihnen zukommt, klärt die vorliegende Arbeit. Sie nimmt die unterrichtseigenen Logiken und die damit verbundenen Emotionspraktiken im Religionsunterricht in den Blick. Mit einer ethnographischen Forschungsstrategie werden Emotionen praxistheoretisch als verkörpertes Tun im Unterrichtskontext untersucht. Auf diese Weise werden Phänomene wie Langeweile und Kurzweile, Gefühle von Scham und Anerkennung sowie von Sicherheit und Abbruch im Religionsunterricht erkennbar. Die Ergebnisse zeigen, dass Emotionen im Religionsunterricht gestaltet und moduliert werden können. Die praxistheoretische Perspektive auf Emotionen bietet die Möglichkeit, sie in ihrem kommunizierenden, mobilisierenden, benennenden oder regulierenden Wert anzuerkennen und in religiösen Bildungsprozessen stärker zu berücksichtigen.
Entscheidend für die Qualität und die Wirksamkeit der pädagogischen Arbeit sind die Handlungsfähigkeit, der Elan und das Ethos der Pädagogen. Dass es damit oft nicht zum Besten steht, beweisen Alltagsbeobachtungen ebenso wie Forschungsergebnisse. Wie kaum ein anderer Beruf ist das Lehrerdasein anfällig für Burnout-Syndrome. Für Sozialpädagogen ist es schon seit langem selbstverständlich, sich bei der Bewältigung der beruflichen Schwierigkeiten durch Beratung und Supervision Unterstützung zu holen. Für die Pädagogen anderer Arbeitsbereiche wird der unterstützende Nutzen zunehmend entdeckt. Kollegiale Beratung und Supervision bildet dabei so etwas wie eine Hilfe zur Selbsthilfe. Das Buch stellt die theoretischen Grundlagen sowie die praktischen Verfahrensschritte für ein kollegiales Beratungs- und Supervisionsmodell in ihrer äußeren Form und ihrem Ablauf anschaulich und leicht nachvollziehbar vor. Zahlreiche Evaluationsstudien und Erfahrungsberichte aus allen Bereichen der Lehrerbildung stellen seine Leistungsfähigkeit unter Beweis und belegen die Übertragbarkeit seiner Prinzipien auf pädagogische Arbeitsfelder.
Trotz pädagogischer Reformen in den letzten 20 Jahren mit dem Ziel der Verbesserung von Bildungsniveau und Chancengerechtigkeit in der Kindertagesstätte bleiben die Erfolge der neuen Kindheitspädagogik aus. Fehlt es nur an Kita-Plätzen und Personal oder ist es die neue inhaltlich-konzeptuelle Ausrichtung selbst, die wenig nützt oder vielleicht sogar schaden kann? Acht Leitkonzepte der neuen Kindheitspädagogik - Kita-Qualität, Akademisierung, professionelle Haltung, Kompetenzorientierung, Selbstbildung, Ressourcenorientierung, Partizipation und Diversity - werden auf Chancen, aber auch auf Mängel in der wissenschaftlichen Begründung oder pädagogischen Umsetzung untersucht. Der Band schließt mit einem Ausblick auf das Entwicklungspotential der Kindheitspädagogik.
Wie gelingt gemeinsames Musizieren im Unterricht? Welche Prozesse begleiten die musikalische Interaktion zwischen SchülerInnen und Lehrpersonen auf der Mikroebene des Handelns? Und wie empfinden die Beteiligten das Musizieren? Mit dem Fokus auf das Phänomen der interpersonalen Koordination, der Angleichung individueller Handlungen beim Musizieren, untersucht diese Studie Musizierprozesse im instrumentalen Gruppenunterricht im Kontext von JeKi (Jedem Kind ein Instrument) sowie von Streicher- und Bläserklassenunterricht. Mittels Videographie und qualitativer Befragungen werden, angelehnt an das Forschungsverfahren der Grounded-Theory-Methodologie, Merkmale, Gelingensbedingungen und subjekti...
Unter welchen Bedingungen erlangen schulabschlussgefährdete SchülerInnen dennoch ihren Hauptschulabschluss? Welche institutionellen Faktoren, Interaktionen und subjektiven Nutzungsformen erweisen sich als förderlich, welche als hinderlich? Diese Fragen beantwortet Anke Fuchs-Dorn, indem sie die hessische Fördermaßnahme „SchuB: Lernen und Arbeiten in Schule und Betrieb“ in den Blick nimmt. Sie erarbeitet auf der Grundlage von schul- und sozialisationstheoretischen Bezügen Hypothesen zur Bedeutung von Unterricht, sozialpädagogischer Unterstützung und Praktika in Betrieben. Die zweijährige Begleitung einer SchuB-Klasse und die Befragung der SchülerInnen mit qualitativen Leitfadeninterviews ermöglichen empirisch gestützte Einsichten zum Stellenwert von Lehrer-Schüler-Interaktionen und subjektiver Wahrnehmung, Deutung und Nutzung durch die SchülerInnen. Die Autorin gewinnt neue Erkenntnisse zu Erfolgsbedingungen besonderer schulischer Fördermaßnahmen und erweitert Schul- und Sozialisationstheorien.
Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche weisen primär keine körperlichen Beeinträchtigungen auf und werden vom deutschen Schulsystem bisher in keiner spezifischen eigenen Schule aufgenommen, sondern kommen in verschiedenen Institutionen unter bzw. scheitern dort. Das Buch beschäftigt sich mit der Förderung dieser Schülerinnen und Schüler, die eine sehr heterogene Gruppe in unterschiedlichen Lebenskontexten darstellen. Grundsätzlich werden Kinder aus armen Familien, Kinder mit Migrationshintergrund und aus Flüchtlingsfamilien, Risikokinder aus Risikofamilien und traumatisierte Kinder als sozial benachteiligt bezeichnet. Weil soziale Benachteiligung allerdings nicht ohne ihre gesellschaftliche Kehrseite, die soziale Bevorzugung, zu denken ist, stellt dieses Buch auch ein soziologisches Plädoyer für mehr Gerechtigkeit in Deutschland dar und reflektiert zudem professionstheoretische Untersuchungsergebnisse für ein Umdenken im schulischen Alltag.
Strukturen und Entwicklungen von Bildungssystemen werden wesentlich durch deren Umweltbeziehungen beeinflusst. Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes stellen eine neue, richtungsweisende Perspektive auf strukturelle Kopplungen des Bildungssystems zur Diskussion. Dieses Theoriekonzept betont das Spannungsverhältnis von Eigendynamik und wechselseitiger Verwiesenheit von Systemen. Spannungsfelder struktureller Kopplungen werden auf verschiedenen Ebenen des Bildungssystems vergleichend diskutiert: Lehren und Lernen auf Interaktionsebene, Kooperationen von Bildungsinstitutionen auf Organisationsebene und Leistungsbeziehungen des Bildungssystems mit anderen Funktionssystemen auf Gesellschaftsebene.