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"In the popular imagination, turn-of-the-century Vienna is a cerebral place, marked by Freud, the discovery of the unconscious, and the advent of high modernist culture. But as historian Alys George argues, this stereotype of Viennese Modernism as essentially "heady" overlooks a rich cultural history of the body in the period. Spanning 1870 to 1930, The Naked Truth is an interdisciplinary tour de force that recasts the visual, literary, and performative cultures of the era and offers an alternative genealogy of this fascinating moment in the history of the West. Starting with the Second Vienna Medical School and its innovations in anatomy and pathology, George traces an emerging culture of b...
This volume contributes to the fields of lyric poetry and poetics (especially poetic form), aesthetics, and German literature by intervening in debates on the social functions, cognitive and emotional effects, and the value of poetry. It builds on, and moves beyond, previous theories of rhythm to tie meter more particularly to the specificities of poetic language in blending of embodied responses, cultural situations, and linguistic particularities. The book examines the German-language tradition across three centuries, arguing that the interdisciplinarity and richness of metrical theory and practice emerge in the heterogeneity of poetry and its defenders in their specific historical moments...
"Building on recent Petrarch scholarship and broader studies of medieval poetics, poetic narrativity and biblical intertextuality, this study argues that Petrarch's Rerum vulgarium fragmenta is an ordered and coherent work unified by narrative and theological structures. The author begins with the premise that the multiple voices of the Petrarchan figure (or subject) call for a reading informed by historical and autobiographical considerations. Within such a reading, the internal chronology of the work coincides with a temporal framework provided by Petrarch's Latin prose and poetry. Drawing on this material, he argues that Petrarch's derivations from early poets in the Italian vernacular, his Augustineanism and his humanism are manifest in the Fragmenta and contribute to its narrative and theological unity."--
Examines the interplay between reading and writing in the works of Petrarch and Dante. Building upon his 2008 book Dante and the Making of a Modern Author, Albert Russell Ascoli here reflects on the extent to which Petrarchs addresses to and figurations of his relationship to his readers intersect with the oft-asserted modernity of his authorial stances. In particular, Ascoli argues that following in the wake of Dantes double staging of himself as reader of his own works (especially in the Vita Nuova), Petrarch shows a keen and probing awareness of how the process of poetic signification involves a continual interchange between author and reader, as well as a strong desire to control...
Eine einfühlsame und kritische Analyse des »Hiobzyklus« wirft ein neues Licht auf Karl Wolfskehl Anhand ausgewählter Schriften aus verschiedenen Lebensphasen diskutiert Na Schädlich erstmalig Wolfskehls bewusst als ›Lebenswerk‹ angelegtes Dichtungsprojekt, das sie als Versuch der Etablierung eines ›deutschen Symbolismus‹ deutet. Im Zentrum der Studie steht der im neuseeländischen Exil entstandene Gedichtzyklus Hiob oder die vier Spiegel. Um das ›Lebenswerk‹ zu historisieren, widmet sich die Studie u.a. der altgermanistischen Dissertationsschrift Wolfskehls sowie seiner lebenslangen poetischen Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche und Stefan George. Wenn auch seine Schriften, insbesondere unter dem Aspekt der Kunstreflexion, heute eine neue Entdeckung verdienen, darf nicht der Wolfskehl aus dem Blick geraten, der sein Schreiben in den Dienst hochproblematischer Totalitätsansprüche gestellt hat. Beide Aspekte wurden in der Forschung bislang vernachlässigt, gelegentlich sogar systematisch verwischt. Neben der Werkanalyse ist somit auch eine Geschichte der Verdrängung zu vergegenwärtigen.
Die Buchreihe Mimesis präsentiert unter ihrem neuen Untertitel Romanische Literaturen der Welt ein innovatives und integrales Verständnis der Romania wie der Romanistik aus literaturwissenschaftlicher und kulturtheoretischer Perspektive. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass die faszinierende Entwicklung der romanischen Literaturen und Kulturen in Europa wie außerhalb Europas neue weltweite Dynamiken in Gang gesetzt hat, welche die großen Traditionen der Romania fortschreiben und auf neue Horizonte hin öffnen. In Mimesis kommt ein transareales, die europäische und die außereuropäische Welt romanischer Literaturen und Kulturen zusammendenkendes Verständnis der Romanistik zur Geltung, das über nationale wie disziplinäre Grenzziehungen hinweg die oft übersehenen Wechselwirkungen zwischen unterschiedlichen Traditions- und Entwicklungslinien in Europa und den Amerikas, in Afrika und Asien entfaltet. Im Archipel der Romanistik zeigt Mimesis auf, wie die dargestellte Wirklichkeit in den romanischen Literaturen der Welt die Tür zu einem vielsprachigen Kosmos verschiedenartiger Logiken öffnet.
Literarische Texte von Autor*innen mit Migrationserfahrungen können ein kulturelles und ästhetisches Potential entfalten, das homogene Identitätskonzepte auflöst, nationale Paradigmen unterminiert und verschiedenartige Grenzen überwindet. Die Beiträge des Bandes legen dar, in welchen Formen und mit welchen Funktionen literarische Mehrsprachigkeit in Prozessen der Transkulturation zum Ausdruck kommt. Dabei fragen sie nach der spezifischen Qualität und Prägung literarischer Mehrsprachigkeit sowie nach Wechselwirkungen mit dem »transkulturellen Schreiben« bei deutschsprachigen Gegenwartsautor*innen mit Migrationshintergrund.
Kennern gilt Max Kommerell (1902–1944) als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Vom Rang eines Walter Benjamins – und mit diesem immer wieder in einem Atemzug genannt. Dass er aber, im Unterschied zu Benjamin, bis dato hartnäckig 'Geheimtipp' blieb und es trotz wiederholter und in jüngerer Zeit gar verstärkter Bemühungen nicht gelingen konnte, Kommerell entsprechend zu lancieren, als geistige 'Größe' zu etablieren, gründet wohl nicht zuletzt in der Schwierigkeit, sein nach außen verkappt als 'Literaturgespräch' auftretendes Denken theoretisch zu identifizieren, diesem – wie im Falle Benjamins den einer 'Kulturwissenschaft' – überha...
Postsubjektive Maskerade Der vorliegende Band stellt die Frage, inwieweit Ohnmacht des Subjekts und Macht der Persönlichkeit nicht nur vereinbar sind, sondern einander womöglich sogar bedingen. Es zeigt sich, dass Nietzsches Analyse Folgen bis in den Gestus seines eigenen philosophischen Schreibens hatte. Es zeigt sich aber auch, dass erst die erneute Analyse dieses Schreibens den Blick für unsere eigene Gegenwart schärft. Obwohl die Philosophie und zahlreiche wissenschaftliche Disziplinen das autonome Subjekt längst entsorgt haben, erlebt die Person aktuell eine einzigartige Konjunktur. Die Öffentlichkeit zeigt sich fasziniert vom Biographischen, von Präsenz und Charisma auratischer ...