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Ob ernsthafte Bedrohung oder Chance für die Menschheit – künstliche Intelligenz ist ein immer wiederkehrendes Thema in der Science Fiction, von Klassikern wie E. M. Forsters Die Maschine steht still, Asimovs Roboter-Romane über die NEUROMANCER-Reihe von William Gibson bis hin zu zeitgenössischen Werken wie Pantopia von Theresa Hannig oder Martha Wells' MURDERBOT-Reihe. Inzwischen ist KI jedoch nicht allein Thema in Romanen – KI ist jetzt: ChatGPT, Dall-E, DeepL und Midjourney etc. sind in aller Munde, Meta trainiert mit User:innen-Daten die hauseigene KI und all das beeinflusst unsere Arbeits- und Informationswelt, insbesondere die der Kunstschaffenden. Es ist nur folgerichtig, dem T...
Dieser Extraband der Werkausgaben von Erik Simon und den Steinmüllers versammelt kurze Prosatexte, die am Rande der SF liegen – genauer gesagt, an ihren ganz verschiedenen Rändern – und gelegentlich auch darüber hinausreichen. Doch selbst wenn sich die Autoren mitunter in unerwartete Gefilde begeben, merkt man ihren Eskapaden an, woher sie gekommen sind. Hier finden sich futurologisch-belletristische Skizzen, Hommagen an Autoren und Bücher, fiktive Rezensionen und Interviews sowie kurze SF-Etüden, und damit ist die Vielfalt der Formen und Themen noch nicht erschöpft.
Die älteste Kurzgeschichte in Band 4 von "Simon's Fictio"n entstand 1971; die weitaus meisten Beiträge stammen jedoch aus den Jahren nach 1990, so alle alternativhistorischen Texte, die einen thematischen Schwerpunkt dieses Bandes bilden. Andere Erzählungen handeln von Robotern oder elektronischen Persönlichkeitskopien, von rätselhaften Spiegeln und von seltsamen Zeitphänomenen. Sechs Geschichten erschienen in "Zeitmaschinen, Spiegelwelten" erstmals in deutscher Sprache; die übrigen sind zuvor verstreut in Anthologien, Zeitschriften und Fanzines gedruckt worden, darunter "Von der Zeit, von der Erinnerung", als beste deutschsprachige SF-Erzählung des Jahres 1992 mit dem Kurd Laßwitz Preis ausgezeichnet. Erik Simon · Simon's Fiction · Band 4 Herausgegeben von Hannes Riffel
Ist es möglich, dass die "tatsächliche" Geschichte hinter den filmischen Inszenierungen von Geschichte "verschwindet"? Wie verändert sich die Gedächtniskultur einer Gesellschaft, wenn Geschichte medial inszeniert wird? Worin unterscheiden sich dokumentarische von fiktionalen Filmbildern? Arbeiten Filmemacher mit konventionalisierten Repräsentationsstrategien? Und gibt es spezifische Zeichenrepertoires? Vor allem aber: Wie sieht die Beziehung zwischen kollektiven Gedächtnisinhalten und Filmbildern aus? Antworten auf diese und andere Fragen suchte ein Symposium, dass auf Einladung der Herausgeberin an der Rijksuniversiteit Groningen stattfand.
Seit 1986 erscheint "Das Science Fiction Jahr" in ununterbrochener Reihe. Von Wolfgang Jeschke im Heyne Verlag ins Leben gerufen und nach einigen Jahren im Golkonda Verlag wird das Jahrbuch seit 2019 von Hardy Kettlitz und Melanie Wylutzki herausgegeben. Das Kompendium bietet einen Rückblick über das, was die Science Fiction in Literatur, Comic, Game, Film & TV im vergangenen Jahr hervorgebracht hat und gleichzeitig einen Kommentar zu relevanten Aspekten und Entwicklungen des Genres. Einen besonderen Fokus legt die 35. Ausgabe des Jahrbuchs auf das Thema "Gender, Queer, Diversity", das Autor*innen in Interviews, Essays und Rückschauen nebst anderen Themen beleuchten. Abgerundet wird die Chronik mit Buchrezensionen, einer Übersicht über die wichtigsten vergebenen Genre-Preise, einer Würdigung bedeutender Persönlichkeiten des Genres sowie einer Bibliographie der in Deutschland erschienenen SF. Mit Beiträgen von Cheryl Morgan, Bernhard (Barbara) Kempen, Jasper Nicolaisen, Judith Vogt, Lena Richter u.v.m.
Die bewährte Dokumentation der zeitgenössischen deutschsprachigen Literaturszene umfasst über 9.000 Einträge lebender Verfasserinnen und Verfasser schöngeistiger Literatur in deutscher Sprache: Adressen, Lebensdaten, Mitgliedschaften, Auszeichnungen sowie 140.000 Veröffentlichungen; im Anhang u. a.: Übersetzer, Verlage, Literaturpreise, Fachverbände, Literaturhäuser, Zeitschriften, Agenturen; Festkalender, Nekrolog, geographische Übersicht.
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Zur Geschichte der einzigen staatlichen Schriftstellerhochschule in der DDR und ihrer Funktion und Bedeutung im literarischen Raum der DDR. Das Leipziger Institut für Literatur »Johannes R. Becher« ist eine Schlüsselinstitution der DDR-Literaturhistorie. 1955 in der DDR gegründet, wurden hier unter den Bedingungen einer normativ dominanten Herrschaftsstruktur Prozesse und Formen des literarischen Schreibens gefördert und vermittelt. Knapp 1000 Absolventen, darunter einige später namhafte DDR-Autoren (Werner Bräunig, Adolf Endler, Rainer und Sarah Kirsch, Erich Loest, Fred Wander), wurden am Becher-Institut zwischen 1955 und 1993 literaturpädagogisch und intellektuell sozialisiert. Die Fäden von fast vierzig Jahren Literaturgeschichte der DDR laufen an einem Ort zusammen, wo ideologische Doktrin, künstlerischer Auftrag und das Streben nach ästhetisch-poetischen Freiräumen im konfliktträchtigen Widerspruch standen.