You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Dieser Band bietet einen fundierten Einblick in die aktuelle Diskussion um den Stellenwert der islamischen Theologie im türkischsprachigen Raum und die Forschungsschwerpunkte dieser Theologen. Er zeichnet sich vor allem durch seine vielfältige Themenauswahl, unterschiedliche methodologische Herangehensweisen und inhaltlich-wissenschaftlichen Anknüpfungspunkte aus. Dazu gehören z. B. kritisch-hermeneutische Textexegesen, metaphysisch-philosophische Kontextuierungen und die Verdeutlichung überzeitlich-existenzieller Bedeutungszusammenhänge sowie die Behandlung gesellschaftspolitischer Themen in Hinsicht auf islamische Studien. Die Diskussion um islamische Studien ist umso wichtiger, als eine universitäre Öffnung für die Islamische Theologie und ReligionspReligionspädagogik in Deutschland ein wichtiger Referenzrahmen für den allgemeinen Stand der theologischen Forschung ist.
Mit dem Islamischen Religionsunterricht in Deutschland ist ein im Gegensatz zu den historisch gewachsenen Nachbarfächer junges Schulfach auf dem Weg, sich selbst zu positionieren und diesen Platz entsprechend zu füllen – ein Schulfach im Prozess der Selbstfindung. Die Beiträge dieses Bandes führen in das Thema ein, vertiefen es und eröffnen Möglichkeiten und Wege der Umsetzung. Der Band behandelt rechtliche und gesellschaftliche Erwartungen an islamischen Religionsunterricht, Erfahrungen im Schulalltag aus LehrerInnen-Perspektive, Rahmenbedingungen, Inhalte, Bildungs- und Erziehungsziele des Unterrichts sowie Unterrichtsmaterialien und -methoden. Auch Fragen nach verschiedenen Erziehungs- und Bildungskonzepten wird nachgegangen.
Der Islam in Deutschland blickt auf eine über 50jährige Geschichte zurück, die wesentlich auf die Arbeitsmigration aus islamisch geprägten Ländern zurückgeht. Obwohl die Zahl der Muslime und ihre religiösen Organisationen bereits seit den 1970er Jahren stark zugenommen hat, sind islamkonnotierte Themen und Debatten erst zu Beginn der 2000er Jahre zu verzeichnen. Zum einen ist diese Entwicklung im Kontext globaler und europäischer Prozesse zu bewerten. Zum anderen aber auch die Tatsache, dass infolge der quantitativen und qualitativen Relevanz der muslimischen Minorität die Politik den Islam im integrations- und bildungspolitischen Kontext nicht mehr ausblenden konnte. Vor dem Hintergrund dieser ambivalenten Entwicklung hat sich der vorliegende Band zum Ziel gesetzt, eine Bestandsaufnahme der 50jährigen islamischen Geschichte im Kontext der Arbeitsmigration vorzulegen. In fünf zentralen Themenschwerpunkten soll das Leben der Muslime in Deutschland analysiert werden, um ein Gesamtbild zuerarbeiten.
Said Nursi gilt als traditioneller Gelehrter in der Moderne. Seine publizistische Hauptambition entwickelte sich aus einer religiösen Motivation heraus und war gepaart mit wissenschaftlichem Fortschrittsglauben, der sich gegen Unwissenheit, Armut und Uneinigkeit in der Bevölkerung stellte. Als die Unvereinbarkeit zwischen Religion und Naturwissenschaften postuliert und stellenweise ideologisch vertreten wurde, war Said Nursi bemüht, dieses Spannungsverhältnis aufzulösen. Er stellte sich den kontroversen Herausforderungen der Moderne und gab Antworten, die bis heute für die Entwicklung des Islams in der Türkei zukunftsweisend sind. Der vorliegende Band eröffnet einen Einblick in das W...
Ende der 90iger Jahre hatte der sprachanalytische Ansatz der Zeichendidaktik von Michael Meyer-Blanck die symboldidaktischen Konzeptionen von Hubertus Halbfas und Peter Biehl aus semiotischer Perspektive gegengelesen und damit einen Paradigmenwechsel hin zur gegenwärtigen Performativen Didaktik verantwortet. Dieser kommunikative Ansatz, der gerade Nicht-Gläubige resp. Latent-Gläubige bereits inkludiert mitgedacht hat, wird hier erweitert auf Anders-Gläubige und in Dialogform auf das Interreligiöse Lernen zwischen den Religionen (Judentum, Christentum, Islam) angewandt.
Interreligiöse und interkulturelle Kompetenzbildung gehören zu den Schlüsselqualifikationen, die Studierende an Hochschulen erwerben, um in der Religionspädagogik, Diakonie und Sozialer Arbeit mit der Vielfalt von Menschen in weltgesellschaftlicher Verantwortung umzugehen. Evangelische Hochschulen nutzen dafür unterschiedliche Lernsettings und gestalten in Vernetzung Studienprojekte mit Begegnungs- und Dialoglernen im Feld. Die Evaluation und theoretische Vertiefung eines solchen Studienprojektes in Nahost erfolgte im Rahmen einer Tagung anhand exemplarischer Themen und Methoden, die für interreligiöse Kompetenzbildung in Lehre, Projekten und Forschung wegweisend sind. Die Dokumentation möchte den Diskurs darüber fördern. (Quelle: Homepage des Verlags).
Das Buch bietet einen wichtigen und fundierten Beitrag zur aktuellen Integrationsdebatte. Der Autor untersucht türkische Moscheen und Cafés als "Ethnische Kolonien". Dabei gelingt ein einmaliger Einblick in eine unbekannte Welt mitten in Deutschland.
Wie wird Religion in Bildung und Schulbüchern präsentiert? Religionsbezogene Analysen in Geschichts-, Ethik und Religionsschulbüchern unterschiedlicher Länder ergeben hinsichtlich der Konstruktion religiöser Vielfalt ein disparates Bild. Deutlich wird allerdings, dass alle Schulfächer im Hinblick auf religiöse und weltanschauliche Vielfalt vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Eine Reihe von Beiträgen zeigt, dass Religionen in Bildungsmedien bisher nicht in ihren Wandlungen in den Blick genommen werden und die Grenzziehung zwischen Religion und »Nicht-Religion« unterbestimmt bleibt. Klar wird auch, dass die Debatte um den angemessenen Bildungszugang zu Religion in demokratischen Gesellschaften wieder an Dynamik gewonnen hat.
Vor welche Aufgaben stellt uns heute der im Lukasevangelium mit der Geburt Jesu verkündete Friede? Gott verheißt der ganzen Menschheit ein Leben in Fülle und Gerechtigkeit. Wir erfahren jedoch immer wieder, dass ein solches nicht von selbst entsteht und auch nicht erzwungen werden kann. Lange Zeit haben wir hoffen dürfen: Nie wieder Krieg in Europa! Friede zwischen Nationen und Religionen ist auf unserem Kontinent beinahe zur Selbstverständlichkeit geworden. Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat das Vertrauen auf diesen gesellschaftlichen und zwischenstaatlichen "Normalfall Friede" tief erschüttert. Darf man angesichts dessen noch auf den verkündeten Frieden hoffen? Und wi...