Übergänge sind im deutschen Bildungssystem entscheidende Weichenstellungen für Bildungserfolg, beruflichen Einstieg und gesellschaftliche Partizipation. Deshalb hat ihre Bewältigung einen maßgeblichen Einfluss auf die Bildungsbiographien von Kindern und Jugendlichen. Gerade an Übergängen im Bildungssystem können sich bestehende soziale Ungleichheiten verstärken. Ihre Gestaltung mit dem Ziel der Chancengleichheit stellt somit alle Beteiligten vor große Herausforderungen. Die hier versammelten Artikel sind im Rahmen der Expertenkonferenz zum Thema 'Bildungsübergänge gestalten' entstanden, die von der Stiftung Mercator und der AG Schulforschung der Ruhr-Universität Bochum im Herbst 2012 gemeinsam durchgeführt wurde. Anliegen des Bandes ist es, die unterschiedlichen Perpsektiven von Wissenschaftlern, Akteuren und Entscheidungsträgern zu vereinen und zu illustrieren, wie vielfältig die pädagogischen Aufgaben an den verschiedenen Schnittstellen des Bildungssystems ausfallen und wie bedeutsam diese für gelingende Bildungsbiografien sind. Dabei werden alle Übergänge in das Schulsystem hinein und aus diesem heraus einer Besprechung unterzogen.
Inklusion für das berufliche Schulwesen erfordert die zielgenaue Professionalisierung des Bildungspersonals schon in der (ersten) universitären Phase der Lehrerbildung; und zwar nicht nur in den Bildungswissenschaften, sondern ebenso in den Fächern, den beruflichen Fachrichtungen und den Fachdidaktiken. Der vorliegende Band sammelt Beiträge zu diesen sehr unterschiedlichen fachwissenschaftlichen Herausforderungen der Inklusion in der universitären Lehramtsausbildung. Eingerahmt und ergänzt werden diese Debattenbeiträge mit ausführlichen Analysen zur spezifischen Rolle und Funktion der Inklusion gerade für die berufliche Bildung.
Schulsozialarbeit übernimmt häufig zentrale Aufgaben am Übergang Schule-Beruf. Zum Teil gehört die Berufsorientierung zu den expliziten Schwerpunkten ihrer Arbeit, zum Teil ist sie eine wichtige Schnittstelle am Übergang Schule-Beruf für Lehrkräfte, Eltern und Jugendliche. Der Übergang Schule-Beruf hat in den letzten Jahren eine hohe politische Aufmerksamkeit bekommen und zahlreiche strukturelle Veränderungen wurden angestoßen. Der aktuelle Stand der Diskussion um Berufsorientierung, Netzwerkarbeit und Regionalisierung wird in diesem Band zusammengeführt und aus der Perspektive der Schulsozialarbeit betrachtet.
Der dritte Band der Reihe Systemische Impulse versammelt systemisch oder systemtheoretisch orientierte Beiträge zu zwei für die individuelle Erwerbstätigkeit ummittelbar relevanten Feldern der Sozialen Arbeit: einerseits zu der Sozialen Arbeit in der Beschäftigungsförderung, dem Übergangsmanagement, und andererseits zur Betrieblichen Sozialen Arbeit, der Betrieblichen Sozialberatung. In beiden Bereichen finden systemisch orientierte Arbeitsansätze und -methoden verbreitet Anwendung, allerdings fehlt es diesbezüglich an einer Aufarbeitung der Praxisentwicklung und insbesondere an expliziten Transferdarstellungen systemischer Sichtweisen auf die spezifischen Erfordernisse in diesen Fel...
Jugendliche, die am Übergang von der Schule in die Berufsausbildung erstmalig gescheitert sind, stehen vor einer doppelten Bewältigungsaufgabe: Sie müssen Kompetenzen entfalten, mit denen sie einerseits das Ziel beruflicher Integration intensiv verfolgen und andererseits gesellschaftliche Teilhabe auch in Zeiten der Ausbildungs- und Erwerbslosigkeit herstellen können. Diese These wird vor dem Hintergrund des Stellenwerts beruflicher Arbeit im Sozialisationsprozess benachteiligter Jugendlicher analysiert und empirisch im kaufmännischen Berufsvorbereitungsjahr untersucht. Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild der Bewältigungsstrategien der SchülerInnen.
Warum wurde Benachteiligtenförderung und die jeweils vorgestellten Instrumente als bildungs- und auch arbeitsmarktpolitisches Aufgabengebiet implementiert, welche Zielgruppen und Inhalte standen bzw. stehen im Mittelpunkt und wie entwickelten sich die TeilnehmerInnenzahlen? Welche sozialpädagogischen Ansätze ergeben sich in diesem Aufgabenfeld? Das Buch bietet einen kompakten Überblick über ein seit vielen Jahren gewachsenes Aufgabenfeld für soziale Berufe: die Ausbildungsförderung für benachteiligte junge Menschen. Der Autor stellt außerdem die wichtigsten Förderinstrumente vor und liefert eine aktuelle Bestandsaufnahme zum Umfang und zur Verbreitung dieser Maßnahmen.
Positionen und Perspektiven für zukunftsfähige berufsdidaktische Forschung und Praxis stehen im Zentrum dieses Sammelbandes. Die Autorinnen und Autoren geben Einblicke in aktuelle Forschungsarbeiten und -ergebnisse, um den Diskurs über eine zukunftsfähige berufliche Didaktik wiederzubeleben. Die Inhalte bilden ein breites Spektrum ab, von wissenschaftlichen Standortbestimmungen bis zu Praxisthemen. Sie umfassen unter anderem Forschungsergebnisse zur Didaktik der Berufsorientierung und -vorbereitung, Erkenntnisse zu lernortspezifischen Didaktiken für Berufsschulen und Ausbildungsbetriebe sowie das Thema Individualisierung und Inklusion im beruflichen Lernen. Alle Beiträge entstanden im Rahmen eines Workshops der Arbeitsgemeinschaft Berufsbildungsforschungsnetz (AG BNF), der im November 2016 in Hamburg stattfand.
Das Buch gibt einen Überblick über theoretische Konzepte von Inklusion und deren Relevanz für verschiedene Kontexte der Sozialen Arbeit. Es beleuchtet Inklusion als fachliche und gesellschaftliche Aufgabe und Herausforderung und fragt nach konkreten Möglichkeiten der Förderung und Gestaltung von Teilhabe im Kontext von gesellschaftlicher Vielfalt.