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Ein Sammelband zu Celans einzigem Israel-Besuch 1969 mit Beiträgen zu der Frage, wie diese »Wende« und »Zäsur« für sein Leben und Werk zu verstehen sind. Im Oktober 1969 besuchte Paul Celan Israel zum ersten und einzigen Mal und nannte diesen Besuch danach »eine Wende, eine Zäsur« in seinem Leben. Wie ist diese Zäsur zu verstehen, und was ist ihre Bedeutung für Celans Spätwerk? NachwuchswissenschaftlerInnen und etablierte ForscherInnen im Bereich der internationalen Celan-Forschung gehen diesen Fragen nach und eröffnen neue Zugänge zu Celans Israel-Besuch sowie zu den Gedichten, die Celan nach der Rückkehr in Paris schrieb und die sich explizit auf diese Reise beziehen. Über...
Isabelle Hesse identifies an important relational turn in British and German literature, TV drama, and film published and produced since the First Palestinian Intifada (1987-1993). This turn manifests itself on two levels: one, in representing Israeli and Palestinian histories and narratives as connected rather than separate, and two, by emphasising the links between the current situation in Israel and the Occupied Palestinian Territories and the roles that the United Kingdom and Germany have played historically, and continue to play, in the region. This relational turn constitutes a significant shift in representations of Israel and Palestine in British and German culture as these depiction...
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Im November 2019 erscheint in Kooperation mit dem Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk die erste Sonderausgabe der Zeitschrift Jalta zum Thema jüdische Literaturen der Gegenwart. Das Heft erkundet, auf welche Weise sich jüdische Autor*innen in die Gegenwart einschreiben, an welche Vorbilder und Prätexte sie anknüpfen und wie sie sich zu den Traditionen jüdischer Literaturen ins Verhältnis setzen. Wodurch zeichnen sich jüdische Literaturen der Gegenwart aus? Auf welche Weise verbindet das Adjektiv jüdisch etwa literarische und programmatische Aspekte? Was also ist das spezifisch 'Jüdische' an 'jüdischer Literatur'?
Die beiden Großstädte Tel Aviv und Berlin sind die gegenwärtigen Kulturmetropolen ihrer Länder. Die Besonderheit Berlins für Israelis ist ein "Einzelphänomen", die Stadt erscheint als "Portal zur jüdisch-europäischen Vergangenheit" (Fania Oz-Salzberger), denn hier sind die Zeichen der Geschichte, aus Kaiserreich und Weimarer Republik, der nationalsozialistischen Verfolgung, von Ost und West auf der Oberfläche der Straßen und der Gebäude greifbar und nahe wie sonst nirgends, die Geschichte ist überall lebendig und entwickelt sich dennoch rasant weiter. Die gegenseitige Anziehungskraft besteht bereits seit der Gründung Tel Avivs im Jahr 1909 in Palästina, das zu dieser Zeit zum o...
Freundschaftsbande beidseitig - Israel und Deutschland im wechselseitigen Austausch - werden geschildert
Deutschsprachige Literatur jüdischer Autor*innen in Palästina/Israel galt lange als Schwanengesang der ‚deutsch-jüdischen Symbiose‘. Dieses Buch nimmt eine neue Perspektive ein, sieht sie als Teil des „Jewish literary complex“ (Dan Miron) und fragt nach ihrer Beziehung zum hebräischen Literaturbetrieb. Basierend auf umfangreichen Archivrecherchen sucht die Studie drei deutsch-hebräische Konstellationen auf: in der Anthologie, in der Übersetzung und in der variantenreichen Erzählung der Einwanderung. Die untersuchten Texte (u.a. von Max Brod, M. Y. Ben-Gavriêl, Josef Kastein, Baruch Kurzweil und Amos Oz) erweisen sich dabei als kritische Auseinandersetzung mit dem „zionistischen Masternarrativ“ (Gershon Shaked) von der sozialen und kulturellen Erlösung des jüdischen Volkes im Gelobten Land.
Der Band widmet sich postmigrantischen und widerständigen Stimmen sowie künstlerischen Verfahren, die darauf abzielen, hegemoniale Verhältnisse zu irritieren und zu subvertieren. Vielfältige Strategien des (Re-)Claiming, der Aneignung bzw. Wiederaneignung, werden zum einen anhand unterschiedlichster Formen wehrhafter Kunst untersucht: etwa mit Blick auf literarische und filmische Gegennarrative, neu angeeignete Theaterstücke und -räume oder Musik, die sich mithilfe intertextueller Bezüge selbstermächtigend positioniert. Zum anderen werden Debatten, Proteste und Widerständigkeiten im öffentlichen, privaten sowie institutionellen Raum beleuchtet: in den Sozialen Medien, beim Adbustin...