You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Gesellschaftswissenschaftliche Fächerverbünde sind an Schulen in fast allen deutschen Bundesländern anzutreffen. Jedoch besteht an den Hochschulen und Universitäten noch kaum ein Angebot, die Studierenden in Theorie und Praxis auf das integrative Lehren und Lernen vorzubereiten. Dieser Band gibt erstmals einen Überblick über bestehende Strukturen der ersten und zweiten Phase der Lehrkräftebildung für gesellschaftswissenschaftliche Fächerverbünde. Gleichzeitig diskutiert er Modelle und Ansätze, die für die Professionalisierung von zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern als notwendig erachtet werden. Die Beiträge wurden sowohl von Hochschuldozentinnen und -dozenten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz als auch von Lehrerinnen und Lehrern verfasst, die in der 2. Phase der Lehrkräftebildung in Deutschland tätig sind.
Der vierte Band der Reihe "Beiträge zur Geschichte der Pädagogik in der DDR" geht der Frage nach, inwieweit die Pädagogischen Lesungen ein Format darstellten, um qualitätsvollen Unterricht zu präsentieren. Gekoppelt sind daran u.a. die Fragen, was man in der DDR unter Unterrichtsqualität subsummierte und in welchem Verhältnis sie zu ideologischen Zielstellungen stand. Daher werden zunächst die Begriffe Unterrichtsqualität und Ideologie aus aktueller Perspektive skizziert und zeithistorisch erschlossen. Anschließend stehen die Pädagogischen Lesungen im Zentrum der Betrachtungen. Zuerst wird ihr definitorischer Rahmen untersucht. Diesem Schritt folgen ein Versuch, einen quantitativen Gesamtüberblick zu liefern, und eine genauere Untersuchung der Lesungen zum Deutschunterricht. Speziell für den Bereich Literaturunterricht wird sodann sowohl eine äußere als auch eine innere Beschreibung vorgenommen. Zuletzt werden drei Teilkorpora mit insgesamt 31 Lesungen analysiert.
Ein traditioneller und wichtiger Bestandteil des Erdkundeunterrichts der Schule, wie auch des Geographiestudiums an der Universität sind Exkursionen. Vor allem hier ist die Möglichkeit gegeben, die Theorie an der Praxis zu messen. Die viele Jahrzehnte lang nahezu unangetastete Legitimation von Exkursionen in Unterricht und Studium durch Leitbegriffe wie „Authentizität“, „originale Begegnung“ und „Realraumerfahrung“ werden heute jedoch vor dem Hintergrund der Entwicklungen in der Fachwissenschaft sowie in der Fachdidaktik zunehmend in Frage gestellt. Besonders die konstruktivistische Wende in der Geographiedidaktik stellte die Exkursionsdidaktik vor große Herausforderungen. Ma...
Das Schulfach Geographie war in der DDR eines der Fächer, das sehr stark mit politischen Themen im Sinne des Marxismus-Leninismus bestückt war. Ein anderer Aspekt sind die sozialistischen Erziehungsziele, die in der Schulbildung der DDR hoch im Kurs standen. Im Fokus stand diesbezüglich die Erziehung der Kinder zu sozialistischen Persönlichkeiten. Die Arbeit versucht einen klaren Blick auf diesen Umstand zu werfen, um zu erfahren, was da von den Lehrkräften gefordert wurde und wie es in der Schule umzusetzen war. Durch den Fall der Mauer war natürlich auch eine Umstrukturierung des Bildungssystems im Osten unausweichlich. Hier will die Arbeit Einblicke geben, wie die Geographielehrkrä...
Welche Eigenschaften machen das Computerspiel zum geeigneten Medium, das den pädagogischen Einsatz im Unterricht bereichern kann? Welche Computerspiele bieten welche Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit welchen Themen? Wie kann das Computerspiel auch im schulischen Umfeld den für den Lernprozess so wichtigen Lebensweltbezug herstellen? Diese und viele weitere Fragen beantworten die Autor*innen des Bandes „Didaktik des digitalen Spielens“. Dafür begeben sie sich in einen Dialog der Wissenschaftsdisziplinen, leiten Möglichkeiten zum Einsatz von Computerspielen ab und werten Erfahrungen mit dem Einsatz von Computerspielen – auch in der Lehrendenbildung – aus. Mit ihren verschie...
In den letzten Jahren scheint die Geschwindigkeit gesellschaftlichen Wandels stetig zuzunehmen. Die Aufgaben, die sich daraus für die politische Bildung und ihre Didaktik ergeben, werden im 19. Tagungsband der GPJE thematisiert. Die Autorinnen und Autoren fragen danach, ob wir angesichts der zunehmenden Verflechtungen von Gesellschaft, Politik und Wirtschaft einen anderen Fächerzuschnitt im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld benötigen und wie die mannigfaltigen aktuellen Gesellschaftsdiagnosen für die politische Bildung fruchtbar gemacht werden können. Neben den Beiträgen zum Tagungsthema werden aktuelle Forschungsprojekte und die auf der Tagung präsentierten Poster vorgestellt.
Videoaufzeichnungen von Unterricht sind seit den 1970er Jahren ein wichtiges Medium der empirischen erziehungswissenschaftlichen Forschung und der Lehrerausbildung. Die dabei entstandenen Dokumente bilden inzwischen für die historische und vergleichende Unterrichtsforschung eine gänzlich neue Quellengattung, die bislang in deren Arbeiten kaum erschlossen wurde. Durch ihren Aufschluss kann nun auf die Ebene des konkreten Unterrichts in der historischen und vergleichenden Forschung zugegriffen werden. Die AutorInnen stellen Methoden der historischen und vergleichenden Analyse von Unterrichtsaufzeichnungen vor und diskutieren sie insbesondere am Beispiel der Unterrichtsaufzeichnungen aus der DDR („Videodatenbank Schulunterricht in der DDR“).
Schulpraktika bilden die zentrale Grundlage der Lehrerbildung in Potsdam. Bereits im Potsdamer Modell der Lehrerbildung (1993) sind sie festgehalten, seit der Integration des Schulpraktikums (Praxissemesters) 2008 absolvieren alle Potsdamer Lehramtsstudierenden fünf Pflichtpraktika. Während die Ziele der Praktika klar beschrieben sind, sind die tatsächlichen Lernerfolge nicht immer klar – ebenso wenig, wie die Begleitung der Praktika aussehen muss, um die Studierenden bestmöglich zu unterstützen. Auch die Integration in weitere Lehrveranstaltungen des Studiums ist ein noch offenes Feld, das weiterer Betrachtung verdient. Die unterschiedliche Ausrichtung der Potsdamer Praktika, Perspek...
In diesem Band „Essays zur Didaktik der Geographie“ werden in 8 Beiträgen ausgewählte Methoden für den Geographieunterricht behandelt. Praxiserfahrenen Geographiedidaktiker(inne)n und Geographielehrer(inne)n haben die Themen Croquis/Chorèmes und Schemata, Einstiege, Planspiele, Rollenspiele, Scaffolding, Schulbücher, Spiele und Umweltbildung in pointierter Form aufbereitet. Die Inhalte dieses Buches richten sich an Studierende, Referendarinnen und Referendare sowie Lehrer(inn)en, die sich kompakt über einzelne Themen oder Stichworte informieren wollen. Die acht Beiträge ergänzen die 65 Beiträge im „Metzler Handbuch 2.0 Geographieunterricht“. Sie sind durch wechselseitige Querverweise systematisch miteinander verbunden.
Der Leitfaden "Referendariat Gesellschaftswissenschaft" weist erstmals einen eigenständigen theoretischen Rahmen für das Fach Gesellschaftswissenschaften aus. Er bildet somit eine hervorragende Grundlage für das Referendariat und für alle, die das Fach unterrichten. Alle Überlegungen werden an Unterrichtsbeispielen zum Thema Migration veranschaulicht. Er ist als Arbeitsbuch für die Nutzung im Schulalltag konzipiert. Verfasst wurde der Leitfaden von Expertinnen und Experten aus allen Phasen der Lehrkräftebildung, die sich im bundesweiten Netzwerk Fach Gesellschaftswissenschaften zusammengeschlossen haben.