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„Kriminologische WELT in BEWEGUNG“ war das Thema der im September 2017 in Münster veranstalteten 15. Wissenschaftlichen Fachtagung der Kriminologischen Gesellschaft (wissenschaftliche Vereinigung deutscher, österreichischer und schweizerischer Kriminologinnen und Kriminologen). Dieser Tagungsband dokumentiert neben den Plenarbeiträgen 50 Beiträge aus unterschiedlichen Arbeitskreisen, die ein weites Spektrum an vor allem auch aktuellen nationalen und internationalen kriminologischen Fragestellungen abdeckten: Migration und Flüchtlinge / Extremismus und Radikalisierung / Wirtschaftskriminalität und Compliance / Umwelt- und Menschenrechtsverbrechen / Risikobeurteilung und Prognose / Kriminologische Verlaufsforschung / Legalbewährung nach strafrechtlichen Sanktionen / Jugenddelinquenz, Jugendstrafrecht, Jugendarrest / Untersuchungshaft und Strafvollzug / Korruption und Prävention / Cybercrime und IT-Sicherheit / Wohnungseinbrüche / Gewaltverbrechen
In diesem Band äußern sich bekannte Kriminologinnen und Kriminologen zu gesellschaftlichen und strafrechtlichen Definitionsprozessen bei Tötungsdelikten, beim Terrorismus oder bei der Kriminalität von Migranten, zu Sanktionsalternativen, zur Opferorientierung, Wiedergutmachung und Kriminalprävention, zur Ausweitung der Überwachung und Strafverschärfungen, zur kriminologischen Bedeutung des sozialen Wandels und zur Unsicherheit in städtischen Räumen, zum Erkenntnispotential der Systemtheorie für kriminologische Fragestellungen und zur Eigenständigkeit und Wissenschaftlichkeit der Kriminologie. Die Beiträge reflektieren die langjährigen Forschungsinteressen Klaus Sessars.
Die Lebensphase „Jugend“ wird häufig mit Defiziten, Störungen und riskanten Verhaltensweisen assoziiert. Besondere mediale und politische Aufmerksamkeit erhalten Jugendliche dann, wenn sie mit strafrechtsrelevantem Verhalten in Erscheinung treten. In diesen publizistisch-politischen Kontexten stoßen kriminologische und sozialpädagogische Befunde und Erkenntnisse häufig auf wenig Interesse. Vor diesem Hintergrund thematisiert das Handbuch zentrale Felder der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit jugendlicher Kriminalität. Die aktuelle Auflage wurde hierzu grundlegend neu bearbeitet und umfasst auch jüngere rechtliche Reformen u.a. zum Jugendarrest. Das Handbuch wurde insgesamt thematisch erweitert und berücksichtigt auch internationale Bezüge sowie unterschiedliche theoretische und fachliche Ansatzpunkte. Das Buch schließt deutlicher als bisher an die zunehmende Spezialisierung der Praxis und der Forschung an.
Die 17. Wissenschaftliche Fachtagung der Kriminologischen Gesellschaft, der wissenschaftlichen Vereinigung deutscher, österreichischer und schweizerischer Kriminologinnen und Kriminologen, fand vom 08. bis 10. September 2022 statt. Das gewählte Leitthema "Kriminalität und Digitalisierung" Digitalisierung und Kriminalität" rahmte die Tagung, die die Gelegenheit bot, neue Entwicklungen an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Kriminologie zu diskutieren, sich stellende Herausforderungen zu erörtern und innovative Ansätze vorzustellen. Die Digitalisierung durchdringt nahezu alle unsere Lebensbereiche und bietet viele Möglichkeiten und Chancen. Gleichzeitig zählt sie aber auch z...
Der 32. Deutsche Jugendgerichtstag fand vom 15. bis 18.09.2023 unter dem Titel "Recht auf Jugend - 100 Jahre Jugendgerichtsgesetz" statt. An der Veranstaltung nahmen rund 650 Personen aus allen Berufsgruppen teil, die am Jugendstrafverfahren beteiligt sind oder sich wissenschaftlich mit Jugenddelinquenz und Jugendkriminalrecht befassen, darunter insbesondere Praktiker*innen aus den Bereichen Jugendhilfe, Justiz, Jugendstrafvollzug, Polizei und Wissenschaft. Die Teilnehmer*innen tauschten sich über verschiedene aktuelle und grundlegende Themen aus dem breiten Spektrum des Jugendkriminalrechts, der Kriminologie und der Sozialen Arbeit mit straffällig gewordenen jungen Menschen aus. Insgesamt...
Im Zusammenhang mit den voranschreitenden Radikalisierungsprozessen ist ein dynamischer Markt für Instrumente zur Risikobewertung extremistischer Gewalt entstanden. Der erste Band in der Reihe „Radikalisierung – De-Radikalisierung – Prävention“ bietet einen praxisrelevanten Überblick internationaler Risikoinstrumente und diskutiert eingehend ihre Entwicklungsmethoden, empirischen Postulate und Testverfahren. Der Autor plädiert für eine Ausweitung evidenzbasierter Erforschung der Radikalisierungsfaktoren und deren Wirkungen, die Grundlage für Prognoseinstrumente darstellen und die ihrerseits wieder Gegenstand einer kontinuierlichen Wirkungsforschung sein müssen.
Im September 2019 fand in Wien die 16. Wissenschaftliche Tagung der Kriminologischen Gesellschaft (wissenschaftliche Vereinigung deutscher, österreichischer und schweizerischer Kriminologinnen und Kriminologen) statt. Die Tagung stand unter dem Titel „Sag, wie hast du’s mit der Kriminologie?“ – Die Kriminologie im Dialog mit ihren Nachbarwissenschaften. Dieser Tagungsband beinhaltet neben Ple-narvorträgen zu Themenkomplexen wie den Konstrukten Schuld, Gefährlichkeit und Verantwortung, Fragen der Legalbewährung sowie zur differentiellen Abschreckbarkeit auch eine breite Palette von Beiträgen aus den vielfältigen Panels, die von mehr als 130 Vortragenden gestaltet wurden. Der Bogen spannt sich hier von Beiträgen zu Dunkelfeldforschung, Polizeigewalt, Wildlife trafficking über Klimafor-schung im Strafvollzug, Participatory Justice, Hasskriminali¬tät, Radikalisierung bis zu Menschenhandel, Rückfall, Prävention familiärer Gewalt, Opferforschung und Kriminalitätsfurcht.
Kinder sind anders (Maria Montessori). Dieser Erkenntnis sucht die Gesellschaft seit Generationen gerade bei der Ahndung von Straftaten Jugendlicher mehr oder weniger erfolgreich gerecht zu werden. Die Arbeit befasst sich erstmals umfassend mit den jugendstrafrechtlichen Kodifizierungen und Programmen, die sich in den vergangenen 400 Jahren in den Vereinigten Staaten im Spannungsfeld zwischen den Besonderheiten der Lebensphase Jugend und dem Umgang mit jugendlichen Straftätern herausgebildet haben. Systematisch zeichnet sie dabei die Entwicklungsphasen von der Aburteilung jugendlicher Täter nach dem Erwachsenenstrafrecht über die Einführung eines Jugendvollzugs und eigener Jugendgerichte...
Die Wirtschaftskriminalität stellt ein gravierendes gesellschaftliches Problem dar. Gleichwohl ist über die strukturellen Ursachen sowie die Möglichkeiten der strafrechtlichen oder außerstrafrechtlichen Kontrolle immer noch wenig bekannt. Der Band trägt die Ergebnisse eines interdisziplinären Forschungsprojektes zusammen, in dessen Rahmen die Privatisierung der DDR-Betriebe durch die Treuhandanstalt untersucht wurde. Diese Privatisierungen erfolgten zwar im Rahmen einer einmaligen historischen Situation. Daran waren jedoch fast ausschließlich nach marktwirtschaftlichen Regeln handelnde westliche Akteure beteiligt. Deshalb konnten anhand von auch in der Öffentlichkeit bekannt geworden...
Selbst Intensivtäter beginnen spätestens ab dem Heranwachsendenalter mit der Begehung von Straftaten aufzuhören. Das ist das wesentliche Ergebnis der Fortuntersuchung des münsterischen zügigen Strafverfahrens für jugendliche Mehrfach- und Intensivtäter, in der die weitere Entwicklung der offiziell registrierten Kriminalität (Hellfeld) von 32 der in der Erstuntersuchung beteiligten 34 Probanden bis in die ersten Jahre des Erwachsenenalters beobachtet werden konnte. Tiefeninterviews mit vier Intensivtätern weisen darauf hin, dass für einen solchen Prozess des Delinquenzabbruchs vornehmlich eine Änderung der strukturellen Lebensumstände, vor allem in Gestalt neuer Partnerbeziehungen sowie beruflicher Verpflichtungen, verantwortlich zu sein scheint.