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IWe selected the theme for our conference - German Studies and the Health/Medical Humanities - to address recent developments in the field. Originally, the term "medical humanities" referred to the integration of the humanities in medical programmes with the aim of forging "humanist", i.e. ethically-minded, health and medical practitioners. Fiction in particular was thought to have the power to elicit empathy and improve doctor-patient relations. This one-directional approach, however, has shifted in recent years as the humanities have increasingly embraced insights from the disciplines of health and medical science and researchers in the humanities have begun to explore cultural representat...
Für viele Menschen im deutschsprachigen Raum schienen nach der Revolution von 1848/49 gerade die Naturwissenschaften gesellschaftlichen Fortschritt zu versprechen. Als radikalste Vertreter dieser Deutung galten die sogenannten naturwissenschaftlichen Materialisten Carl Vogt (1817–1895), Jacob Moleschott (1822–1893) und Ludwig Büchner (1824–1899). In einer Mischung aus Wissenschaftspopularisierung, Antiklerikalismus und Fortschrittsdenken wandten sich die Materialisten gegen religiöse Deutungen des Lebens und feierten die Naturwissenschaften als zentrale Ordnungsinstanz der Moderne. Diese Positionen riefen eine Jahrzehnte andauernde Debatte hervor. Die Studie fragt, welche Auffassungen vom Verhältnis von Wissenschaft, Religion und Gesellschaft sich in der Diskussion über den Materialismus manifestierten.
Das Georg Büchner Jahrbuch, das in unregelmäßigen Abständen erscheint, „soll der Georg-Büchner-Forschung als ein Forum der Bestandsaufnahme und der Innovation, der Reflexion und der Debatte, der Quellendokumentation wie der raschen Mitteilung, der Auseinandersetzung wie der Verständigung dienen und dabei die ganze inhaltliche und methodische Breite der Forschungsergebnisse und -diskussionen erfassen“. Dieser Zielrichtung in der Vorbemerkung zum 1. Band (1981) sucht das Jahrbuch seitdem in allen seinen regelmäßigen Abteilungen (Aufsätze ‐ Debatten ‐ Kleinere Beiträge und Glossen ‐ Dokumente und Materialien ‐ Rezensionen) gerecht zu werden. Bisher rund 100 Beiträger aus 14 Ländern, zahlreiche zustimmende Urteile auch außerhalb der Fachöffentlichkeit und nicht zuletzt die Entwicklung der Büchner-Forschung selbst bestätigen den Erfolg.
Die "Lebensbilder aus dem Bistum Mainz" richten den Blick gezielt auf Gestalten aus der "zweiten Reihe" des kirchlichen Lebens. Denn von dort aus wurden oft genug Ideen und Initiativen entwickelt, die das Bistum langfristig prägten. In Band II wird dies anhand von 14 Porträts deutlich, die nahezu die ganze Zeitspanne des 19. und 20. Jahrhunderts abdecken. Darüber hinaus zeigen einige der vorgestellten Biographien auf, wie die betreffenden Personen aus ihrem christlichen Glauben heraus auch das allgemeine soziale, kulturelle und politische Leben ihrer Zeit mitgestalteten: Hier wären zum Beispiel die Vinzentinerin Adolphe Faust, der Pädagoge Heinrich Schrohe, der Mainzer Universitätsrektor August Reatz und die Journalistin Ruth Baron zu nennen. Das Porträt von Romano Guardini aus der Feder von Kardinal Lehmann ragt aus dieser Reihe hervor. Dieser Blick auf die Mainzer Zeit des großen Theologen kommt gerade recht zum Beginn des Seligsprechungsprozesses Guardinis.
Georg Büchner zum 200. Geburtstag – durch die Augen des Theaters Vor zweihundert Jahren wurde Georg Büchner geboren – er war noch keine 24 Jahre alt, als er am 19. Februar 1837 in Zürich an Typhus starb. Neben seiner Erzählung Lenz hinterliess er eine Dissertation über das Nervensystem der Barben und einige andere wissenschaftliche Abhandlungen, zwei Übersetzungen von Texten Victor Hugos, die revolutionäre Flugschrift Der Hessische Landbote, ein schmales Konvolut mit Briefen und drei Theaterstücke: Dantons Tod, Leonce und Lena und Woyzeck. Literarisch aufmerksame Zeitgenossen mögen die darin liegende Genialität durchaus schon damals erspürt haben. Doch hob sich der Vorhang fü...
Ein grundlegendes Strukturierungsprinzip prägt Büchners Werke: Er experimentiert wie ein Wissenschaftler mit der Betrachtung von Sachverhalten. Aus seinem Studium der Medizin und der Anatomie überträgt er naturwissenschaftliche Methoden des Experimentierens auf das Experimentieren mit Gedanken und vorherrschenden Ideen seiner Zeit. Dabei stellt er die einzelnen Perspektiven wie Stadien von Krankheiten vor, in der Gegenüberstellung der Pole von Krankheit und Gesundheit sowie in der Frage nach der Grenze zwischen krank und gesund. Hervorzuhebende Beispiele sind das Durchspielen verschiedener Weltsichten (krank – »normal«, Stadien der Krankheit) in der Erzählung Lenz und das Durchspielen des Woyzeck-Falles unter unterschiedlichen Perspektiven in den einzelnen Handschriften.
The aim of the Georg Büchner Yearbook, which is published at irregular intervals, is to serve Büchner research as a forum for stock-taking and innovation, reflection and debate, for documenting sources and imparting information swiftly, to support critical debate and understanding, and in so doing to cover the whole range of research findings and discussions in both their substance and their methodology. This mission statement from the foreword to the 1st volume (1981) still guides the Yearbook in all its regular sections (articles debates minor contributions and glosses documents and materials reviews current bibliography).