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"Das ist das Ende!" soll der Burgdorfer Schlachtermeister Hermann Cohn gerufen haben, als er von Hitlers Machtergreifung durch die entsprechende Schlagzeile im Burgdorfer Kreisblatt erfahren hat. Das Umschlagbild zeigt ihn (stehend links) im Kreis eines Teils der verzweigten Familie, von deren Schicksal in der Zeit des Nationalsozialismus in dem Buch, das seinen hellsichtigen Ausruf als Titel trägt, berichtet wird. Das Buch führt an die Lebensorte von allen bekannten verfolgten Jüdinnen und Juden in Burgdorf und erinnert an die Ermordeten, aber auch an Menschen, die rechtzeitig auswandern konnten oder trotz der Verfolgung überlebt haben. Die Menschen, die zu Opfern der nationalsozialistischen Politik der Ausgrenzung, Ausplünderung und Auslöschung wurden, haben Namen, Gesichter und eine Geschichte.
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Der ITS bewahrt in seinem von der UNESCO als Weltdokumentenerbe anerkannten Archiv Millionen Unterlagen zu Überlebenden von Holocaust, Zwangsarbeit und NS-Verfolgung. Die Forschungs- und Bildungsabteilung des International Tracing Service (ITS) entwickelt seit 2009 Projekte zu verschiedenen Themenschwerpunkten. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit den Displaced Persons (DPs) - jenen Menschen, die als Überlebende der NS-Verfolgung und des Holocaust von den Alliierten befreit wurden. Im ITS-Archiv befinden sich sehr unterschiedliche Dokumente zu den DPs: Registrierungen, Auswanderungsgesuche und umfassende Darstellungen ihrer Verfolgungsgeschichte bis hin zu Passagierlisten, die von ihrem Neuanfang in den USA, Israel, Australien oder Südamerika zeugen. Das vorliegende Jahrbuch begleitet zugleich die Wanderausstellung des ITS zu den Displaced Persons.
Der Verfasser, 1932 in Niederschlesien geboren, 1946 mit der Familie vertrieben und nach Niedersachsen gekommen, fand in den Nachkriegsjahren durch die evangelische Jugendarbeit zur Kirche und wurde Theologe. Er beschreibt seinen Berufsweg in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als Pastor, Superintendent und Oberlandeskirchenrat in der hannoverschen Landeskirche. Auch verschiedenen Synoden hat er angehört. Rauer versucht, erzählend, aber auch immer wieder bündelnd, Typisches in Kirche und Welt zu beschreiben. Die Aufbaujahre nach dem Kriege, die Umbrüche von 1968 und die veränderte Lage für Kirche und Christen in einer Zeit fortschreitender Säkularisierung sollen deutlich werden. Seinen Berufsweg versteht er als ein Stück erlebter Kirchengeschichte. Rauer möchte, nüchtern und selbstkritisch im Rückblick, auch Chancen für heute und morgen aufzeigen. Landesbischof i.R. D. Horst Hirschler hat zu dem Buch ein Geleitwort geschrieben.
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Vols. 1-52 include atlases.