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In diesem Tagungsband erfährt das tradierte Bild der Karschin als "Naturtalent" und "Volksdichterin" eine Revision. Gegenstand sind die Gedichte und die erste Gedichtausgabe der Autorin, die Briefe und Briefwechsel, insbesondere mit dem Freund und Mentor Gleim, sowie die zeitgenössische kunsttheoretische Rezeption, zum Beispiel bei Herder, Goethe, Sulzer, Therese Huber. Volkspoesie und Kunstpoesie, Gattung und Geschichte des Briefs, insbesondere des Frauenbriefs und des Liebesbriefs im 18. Jahrhundert, werden angesichts des Phänomens Karschin neuerlich zur Diskussion gestellt.