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Die Geschichte des Kunsthandels im "Dritten Reich" zu schreiben, steht nicht nur aufgrund einer schwierigen Quellenlage vor besonderen Herausforderungen. Zwischen Komplizenschaft und Sabotage verstrickt sich das Handeln der Akteure in eklatante Widersprüche. Vom Alltagsgeschäft der Kunsthändler bis zum Widerstand gegen restriktive Vorschriften reicht das Themenspektrum, vom Auktionshandel bis zum Schwarz- und Schattenmarkt, von zahllosen Verbrechen nicht nur an jüdischen Sammlern und Händlern bis zum Kunstraub in den von deutschen Truppen besetzten Ländern. Kunst- und Wirtschaftshistoriker untersuchen in diesem Buch den Kunstmarkt und seine Mechanismen im Nationalsozialismus, die Rolle der Raubkunst sowie insbesondere moderner und "entarteter" Werke auf dem Kunstmarkt im "Dritten Reich".
Die Geschäfte der Galerie Gerstenberger in Chemnitz waren charakteristisch für den Handel mit Kunst auf dem auch abseits der Metropolen regen und umfangreichen Kunstmarkt des 20. Jahrhunderts. Anhand der Galeriegeschichte sowie der Aktivitäten des prägenden Galerieleiters, Wilhelm Grosshennig, beleuchtet Ulrike Saß in der vorliegenden Studie die individuellen Handlungsmöglichkeiten im Kunstbetrieb von der späten Kaiserzeit bis zur frühen BRD. Dabei wird deutlich, wie stark der Kunsthandel von ortsspezifischen Gegebenheiten und einzelnen Persönlichkeiten beeinflusst war. Diese Einflussnahme kulminierte während der Zeit des Nationalsozialismus, als Grosshennig hohe berufliche Reputation erlangte. Hinsichtlich seiner aktiven Beteiligung an der nationalsozialistischen (Kultur)Politik und seines nahtlosen Erfolgs als Kunsthändler in der Nachkriegszeit offenbart die Untersuchung Kontinuitäten auf dem Kunstmarkt sowie persönliche Verdrängungs- und Entlastungsstrategien seiner Akteure.
Der Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler Marcus Kenzler untersucht die noch immer kontrovers diskutierte Kunstentwicklung der DDR von einer bislang unbeachteten Seite und ermöglicht dadurch einen neuen und unvoreingenommeneren Blick. Er zeigt, dass lateinamerikanische Kunst und Kultur sowie gesellschaftspolitische Entwicklungen der Region eine anhaltende Auswirkung auf das künstlerische Schaffen in der DDR hatten. Dabei zeichnet er ein detailliertes Bild der ostdeutschen Gesellschaft zwischen Ideologie, Propaganda und der individuellen Lebenswirklichkeit.
In der französischen Kunst verbinden sich mit dem Neoimpressionismus vor allem zwei Namen: Georges Seurat (1859-1891) und Paul Signac (1863-1935). In Deutschland war Paul Baum (1859-1932) um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert einer der ersten deutschen Maler, die sich dem Neoimpressionismus entschieden anschlossen. Sein Werk steht aus heutiger Sicht für den Neoimpressionismus in Deutschland. Dennoch vernachlässigte die Forschung den Maler. Der Neoimpressionismus hatte weitreichende Konsequenzen für die Entwicklung der Malerei. Denn im ersten und zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts setzten sich europaweit einige der bedeutendsten Künstler der Klassischen Moderne in einer entscheide...
Eine kommentierte Bibliographie. Bearbeitet von Martin Papenbrock und Anette Sohn. Die Bibliographie dokumentiert ca. 400 Gruppenausstellungen zur deutschen Gegenwartskunst aus den Jahren 1933 bis 1944 anhand von in deutschen Bibliotheken nachgewiesenen Katalogen. In einem Register werden die an diesen Ausstellungen beteiligten ca. 12.000 KünstlerInnen namentlich erfaßt. Ein umfangreicher Anhang listet darüber hinaus alle Ausstellungen auf, die im "Mitteilungsblatt der Reichskammer der bildenden Künste" angekündigt wurden, zu denen aber kein Katalog nachweisbar ist.
Dieser Reiseführer bietet sogar Einheimischen noch manche Anregung. Er stellt das Erzgebirge länderübergreifend mit allen seinen Schönheiten ausführlich vor. Zahlreiche praktische Reisetipps helfen bei der Vorbereitung einer Reise ins Erzgebirge. Für Aktivurlauber gibt es Vorschläge für Wanderungen und Radtouren sowie Hinweise für Skifahrer und Wassersportler. Das landschaftlich überaus reizvolle Erzgebirge erstreckt sich in Sachsen und Böhmen beidseits der deutsch-tschechischen Grenze. Es ist eine einmalige Kulturlandschaft, die für interessierte Besucher viele Schätze bereithält. Unvergessliche Erlebnisse kann man auf einer Reise durch das wunderschöne Mittelgebirge finden, das statt mit spektakulären Gipfeln eher durch die Vielfalt seiner Landschaft bezaubert. Bergbau und Holzwirtschaft prägten das Gebiet jahrhundertelang nachhaltig. Die Ortsbilder und Kulturlandschaften verweisen noch heute auf diese Traditionen, die man eindrücklich in den vielen Schaubergwerken und Museen erleben kann. Städte wie Olbernhau, Freiberg, Annaberg-Buchholz, Oberwiesenthal oder Chemnitz werden ebenso vorgestellt wie das Egertal, Cheb, Usti nad Labem oder Teplice.
2024 marks the 250th anniversary of Caspar David Friedrich’s birth. His international fame was determined to a great extent by three major retrospective exhibitions, held in London, Hamburg and Dresden in the 1970s. This book examines their role for the artist’s reception and for the shaping of ‘Romanticism’ as a cultural concept, as well as describing them within the broader political contexts of their time. In addition, it presents archive material that has received little or no attention within the existing research on Friedrich and his artistic œuvre. The book argues that exhibitions – being shaped by complex negotiation processes – are a medium that should be included in a critical history of knowledge.