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Den Demokratieverächtern, so wird zu Recht gefordert, soll man „entschieden entgegentreten“. Doch die Art, wie man „Demokratieverächter“ zu schwächen sucht, bewirkt oft eher das Gegenteil: Immer wieder richtet man scharfe Worte gegen sie – und wundert sich, wenn der gewünschte Erfolg ausbleibt. Hier setzt das Buch an: bei der Erkenntnis, dass, um demokratieskeptische Haltungen zu überwinden, andere Mittel nötig sind als die Rhetorik des Meinungskampfes. Das Buch lädt dazu ein, über Demokratieerziehung praxisnah und doch in historisch weitem Horizont nachzudenken.
Heute findet auf dem Gebiet der Ukraine die rücksichtslose Ausrottung einer Nation statt bzw. ein Verteidigungskrieg um deren Überleben. Dieser Krieg ist in Bezug auf die Bestrebungen der kriegführenden Staaten Ausdruck eines anachronistischen und unversöhnlichen Dualismus. Für die Ukraine geht es in diesem Unabhängigkeitskrieg darum, eine Nation und ein Land zu sein, das seinen eigenen Weg wählt. Für Russland ist es ein kolonialer und revanchistischer Krieg zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung seiner früheren imperialen Vorherrschaft in seinen Nachbarländern. Das Buch bietet einen essayistischen Überblick über die regionalen und globalen Aspekte dieses Krieges, in dem es nicht nur um die veränderte Gegenwart des Krieges, sondern auch um die problematische Zukunft Europas geht.
Wie kann heute eine zeitgemäße und erfahrungsorientierte Lehrer innenbildung in der Migrationsgesellschaft aussehen? In diesem Praxisbuch geben die Autorinnen mit Hilfe einer umfangreichen Sammlung von theoretisch fundierten, praktisch erprobten und unmittelbar in der Lehrerinnenbildung einsetzbaren Übungen erste Antworten darauf. Der Schwerpunkt des Praxisbuches liegt auf der kritischen Reflexion der persönlichen Lehrer innenrolle im Kontext globalisierter Gesellschaften sowie auf der Entwicklung von Strategien für einen pädagogisch professionellen und kompetenten Umgang mit zunehmender gesellschaftlicher Heterogenität. Über die praktischen Übungsanleitungen hinaus setzen die Autor...
Nach der Auflösung der Sowjetunion verwandelte sich Russland in eine "gekränkte Großmacht", die nach einer Wiederherstellung ihrer erschütterten hegemonialen Positionen strebt. Insofern erinnert die Lage des postsowjetischen Russland an diejenige Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg. Nicht zuletzt deshalb wird der Begriff "Weimarer Syndrom" seit den 1990er Jahren wiederholt auf Russland bezogen. Seit der Zeitenwende vom 24. Februar 2022 erhält dieser deutsch-russische Vergleich eine zusätzliche Relevanz. Schon deshalb ist es wichtig, sich mit dem "Weimarer Syndrom" erneut zu befassen, und zwar sowohl mit dem deutschen "Original", als auch mit seiner russischen "Kopie".
Thomas Gerhardt geht der Frage nach, wie fruchtbar die transaktionkostentheoretische Erklärung ist. Im Ergebnis zeigt sich ein prinzipiell haltbarer, wenn auch unvollständiger Erklärungsansatz.