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The early thirteenth-century French prose Lancelot-Grail Cycle (or Vulgate Cycle) brings together the stories of Arthur with those of the Grail, a conjunction of materials that continues to fascinate the Western imagination today. Representing what is probably the earliest large-scale use of prose for fiction in the West, it also exemplifies the taste for big cyclic compositions that shaped much of European narrative fiction for three centuries. A Companion to the Lancelot-Grail Cycle is the first comprehensive volume devoted exclusively to the Lancelot-Grail Cycle and its medieval legacy. The twenty essays in this volume, all by internationally known scholars, locate the work in its social,...
InhaltFrederik Kortlandt: The Origin of the Vestjysk St(c)dHarry Perridon: How old is the Vestjysk St(c)dWolfgang Beck: Neues zur Runeninschrift auf dem Goldbrakteaten Schonen II CDietrich Schrr: Zu Z. 50 des HiltibrantliedesValentine A. Pakis: The Literary Status of Muspilli in the History of Scholarship: Two Peculiar TrendsKenny Louwen: Zur Lesart und Hybriditnt der altniederlnndischen FederprobeJeremy Bergerson: Observations on a, o in unstressed Syllables in Middle DutchLudo Jongen: The Emperor, the Saint and the Poet. For whom did Heinrich von Veldeke write the Sint-Servaaslegende?Martin Baisch: Gahmuret und Belakane. Textkritik und InterpretationAndreas Wutz: Der doppelte Loys - ein Ve...
Gewalt und die Eskalation von Gewalt werden oft von Emotionalisierung und Leidenschaft begleitet. Gewalt wird durch Emotionen vorbereitet, vorangetrieben und inszeniert und erweckt ihrerseits Emotionen, die zu Kontrollverlust und im Fall von kollektiv verübter Gewalt zu einer Intensivierung des Gemeinschaftsgefühls führen können. In literarischen und historiographischen Darstellungen von kollektiver Gewalt wird der Faktor "Emotion" je nach Kontext unterschiedlich eingesetzt, um Gewalt zu rechtfertigen, zu plausibilisieren, zu verurteilen oder aber nachvollzieh- und genießbar zu machen. Dies gilt für aktuelle ebenso wie für "vormoderne" Darstellungen. Der Frage, ob es doch epochentypische Zugänge zur emotionalen Seite der Gewalt gibt, gehen die hier versammelten Beiträge u.a. von Mitgliedern der Gießener Forschergruppe Gewaltgemeinschaften nach. Sie befragen mittelalterliche und frühneuzeitliche Darstellungen emotional gelenkter Gewalt nach ihrem Kontext, ihrer Aussage und Rezeptionsästhetik.
An examination of the terms used in specific historical contexts to refer to those people in a society who can be categorized as being in a position of ‘strong asymmetrical dependency’ (including slavery) provides insights into the social categories and distinctions that informed asymmetrical social interactions. In a similar vein, an analysis of historical narratives that either justify or challenge dependency is conducive to revealing how dependency may be embedded in (historical) discourses and ways of thinking. The eleven contributions in the volume approach these issues from various disciplinary vantage points, including theology, global history, Ottoman history, literary studies, a...
In Bezug auf das ubiquitäre Phänomen der körperlichen Schönheit literarischer Figuren hat sich ein breit akzeptierter Common Sense hinsichtlich der theologischen Fundierung einer vermeintlichen mittelalterlichen 'Ästhetik' und der Positivbewertung der Körperschönheit im höfischen Kontext ausgebildet. Dies versucht die vorliegende Arbeit zu re-evaluieren, um Anstoß zur weitergehenden kritischen Auseinandersetzung zu geben. Hierbei werden die Felder der sogenannten 'Kalokagathie', der 'descriptio pulchritudinis' und der Erkenntniskräft der 'Ästhetik' diskurskritisch befragt. Anhand einer Vielzahl von Texten wird dabei gezeigt, wie das Konzept des christlichen Fleisches die Matrix ei...
Die Monographie stellt die Textgruppe der sog. ‚historischen‘ Dietrichepik systematisch und umfassend dar. Behandelt werden vor allem Probleme der Gattungszuordnung und Gattungsentwicklung; stoff-, entstehungs- und sagengeschichtliche Grundlagen (vor dem Hintergrund der Dietrich-Testimonien); Aspekte der Überlieferungsgeschichte (auf der Basis der Bremer textgeschichtlichen Neuausgaben); Probleme der Poetik (insbesondere Erzählprinzipien und Strukturprobleme von Schemaliteratur und ‚seriellem‘ Schreiben wie repetitive Strukturen, Widersprüche und Brüche; Erzählerrolle und Intertextualität); Heldenkonzeptionen und Figurenkonstellationen; Fragen der Deutung (insbesondere ‚Historizität‘ und Aktualisierbarkeit des heldenepischen Stoffes, Diskussion von Heldentum und Gewalt); die literarhistorische Einordnung als „Dichtung über Heldendichtung“.
Das kulturelle Wissen um Formen der Stellvertretung und Substitution umfasst Denk- und Wahrnehmungsmuster, die in den komplexen Erzählzusammenhängen des mittelhochdeutschen Prosalancelot einen thematischen Leitgedanken generieren, der in Fragen der Sinnkonstitution, Figurengestaltung und Erzähltechnik neue Akzente setzt. Ungeachtet der Heterogenität des Werkes lassen sich sowohl in der politischen Artus- als auch in der religiösen Gralswelt Handlungsmuster des Vertretens, Ersetzens und Vertauschens beobachten. Sie reflektieren in den textinternen Konstellationen von Macht, Liebe und Freundschaft Aspekte der (Un-)Ersetzbarkeit und (Un-)Vertretbarkeit in der Identitätskonzeption und pointieren eine Innerlichkeit und Gegenwärtigkeit. Diese Handlungsnormen werden auf den verschiedenen Erzähl- und Bedeutungsebenen diskutiert: in den feudalhöfischen Erzählzusammenhängen eines textinternen 'Fürstenspiegels' für König Artus, in den Beziehungsgeflechten von Freundschaft und Liebe, in dem Erzählmuster der 'vertauschten/ untergeschobenen Braut' (Bertasage, Brangäne-Motiv) oder aber in den religiösen Aspekten der Gralswelt.