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To bring physiology and pathology of the human brain into better micro-anatomical and histological context, studies with different methodologies are required. Established techniques such as electron microscopy or histology show limitations in view of invasiveness, labor-intense and artifact-prone sample preparation, as well as an adequate ratio between resolution and volume throughput. For this reason, X-ray phase-contrast tomography (PC-CT) has been proposed as a three-dimensional non-destructive imaging technique, which requires less effort in sample preparation and can assess larger volumes. Furthermore, it offers quantitative electron density based contrast even for unstained tissue. Up ...
Die Eisen- und Stahlindustrie ist seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert international vernetzt. Wichtiger Bestandteil der ökonomischen Austausch- und Konkurrenzbeziehungen war eine bisher kaum beachtete sozial und kulturell wirkmächtige Praxis: Branchenakteure verglichen ihre Industrie mit ihrer Konkurrenz in anderen Ländern. In der konjunkturanfälligen Stahlindustrie war ein besonderes Bedürfnis zu beobachten, die eigenen Leistungen und Errungenschaften im Spiegel der internationalen Konkurrenz zu bewerten und das eigene ökonomische Handeln orientieren zu können. Welche Rolle spielten Vergleichspraktiken innerhalb der Konkurrenz? Diese Frage beantwortet die Studie für die deutsche und US-amerikanische Eisen- und Stahlindustrie in der Zeit zwischen den 1870er und den 1930er Jahren.
Religiöse Kontroversen um Sexualerziehung, Abtreibung und Homosexualität prägen seit Jahrzehnten Alltag und Politik in den USA. Allerdings wissen wir bisher wenig darüber, wie protestantische Mainline-Kirchen an diesem Prozess partizipierten. Jana Hoffmanns Studie setzt hier an und untersucht am Beispiel der United Methodist Church, wie sich religiöse Sexualitätsdiskurse im Laufe des 20. Jahrhunderts veränderten und welchen Einfluss sie auf religiöse Familien-, Ehe- und Geschlechtervorstellungen hatten. Die Autorin zeigt hierbei, dass Mainline-Protestanten nicht nur auf gesellschaftliche Veränderungen reagierten, sondern sie aktiv anstießen, beeinflussten und mitgestalteten. So gel...
Das »Niedersächsische Jahrbuch für Landesgeschichte« ist allen Epochen und Teildisziplinen der Geschichtswissenschaft verpflichtet und begreift analog zur Historischen Kommission die heutigen Bundesländer Bremen und Niedersachsen als sein wissenschaftliches Tätigkeitsfeld. Es enthält als jährlich wechselnde thematische Schwerpunkte die zu Aufsätzen umgestalteten Vorträge, die auf der jeweils letzten Jahrestagung der Historischen Kommission gehalten worden sind. Der sehr umfangreiche Besprechungsteil bietet Rezensionen zur nordwestdeutschen Landesgeschichte aber auch zu allgemeineren Werken.
Mehrere hunderttausend Männer und Frauen erlebten die unmittelbare Nachkriegszeit über Monate oder Jahre hinweg in Internierungslagern. Die Internierten selbst, ihre Erfahrungen und Strategien, fanden aber bislang nur wenig Beachtung. Ihr Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit, ihr Alltag im Lager sowie ihre Reintegration in die junge Bundesrepublik werden hier deshalb erstmals systematisch analysiert. Kerstin Schulte untersucht, welche Rolle dabei Vorstellungen von „Volksgemeinschaft" spielten und fragt, inwiefern sie zu einem entscheidenden Teil erst danach, in den Internierungslagern, geprägt wurden und sich damit nicht allein aus den Erfahrungen der Jahre 1933 bis 1945 ableiteten. Sie zeigt, dass es neben dem eigenen Erleben des Nationalsozialismus gerade die gemeinsamen Lagererfahrungen waren, welche die öffentlichen Äußerungen vieler Deutscher zur jüngsten Vergangenheit in den folgenden Jahren bestimmten. Erst in den Lagern waren jene Narrative des Redens wie Beschweigens erdacht, kommuniziert und intergenerationell ausgehandelt worden, auf die sich dann der Konsens der Täter in der jungen Bundesrepublik stützte.
Mit der Invasion Siziliens durch britische und US-Einheiten im Juli 1943 begann auch die Militärverwaltung durch die Alliierten in Italien. Der Zusammenbruch des faschistischen Regimes, der Waffenstillstand zwischen den Alliierten und Italien und der italienische Frontenwechsel änderten deren Bedingungen und Kontexte massiv. Ohnehin verlor die weitreichende Vorbereitung auf die Besatzung bei der Konfrontation mit süditalienischen Dorfstrukturen und Stadtgesellschaften rasch an Wert. An diesem Punkt setzt die Studie ein, die mit einem praxistheoretisch informierten transnationalen Ansatz einen Beitrag zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs im Mittelmeerraum leistet. Sie untersucht die zahlr...
Stefan Kühl zeigt am Beispiel des Managementkonzept der Holacracy, dass es gerade in agilen Organisationen einen Trend zur Hyperformalisierung gibt. Um den Abbau von Hierarchie und die Aufweichung von Abteilungsgrenzen zu erreichen, werden in agilen Organisationen in einem bisher nicht bekannten Maße formale Rollenbeschreibungen angefertigt. Ergebnis dieser Überbürokratisierung sind eine ganze Reihe ungewollter Nebenfolgen, die Organisationen blockieren können. Um handlungsfähig zu bleiben, bilden holakratische Organisationen Schattenhierarchien und Schattenabteilungen aus. •erste umfassende Studie zum Managementkonzept der Holocracy •Holacracy als Sozialexperiment ermöglicht neue Einblicke in die Funktionsweise von Organisationen •Vereint Organisationswissenschaft und Organisationspraxis
Volkswagen gilt als ein durch die Mitbestimmung der Arbeitnehmer geprägtes Unternehmen, die dortige Interessenpolitik der IG Metall als besonders erfolgreich. Doch im Volkswagenwerk, dessen Grundsteinlegung Adolf Hitler im Mai 1938 vornahm, konnten sich erst in der Nachkriegszeit Erfahrungen und Traditionen einer Arbeiterbewegung bilden. Peter Leßmann-Faust zeichnet in seiner Studie die Möglichkeiten, Probleme, Akteure und Konstellationen der Mitbestimmung im Volkswagenwerk Wolfsburg von der Nachkriegszeit bis in die krisengeprägten 1970er Jahre nach. Von Otto Brenner über Hugo Bork bis zu Siegfried Ehlers wird das Wirken wichtiger Funktionäre der IG Metall und des Betriebsrates beleuchtet.
Praktiken des Vergleichens sind in der europäischen Weltreiseliteratur des 18. und 19. Jahrhunderts allgegenwärtig. Auch in den deutschsprachigen Reiseberichten Alexander von Humboldts, Adam Johann von Krusensterns und Georg Heinrich von Langsdorffs sind sie von zentraler Bedeutung. Die Reisenden nutzen globale Vergleiche, um die heterogene Masse der auf Reisen gesammelten Daten zu bewältigen und zu kohärentem Wissen über die Welt zusammenzufügen. Aus einer epistemologischen oder wissenshistorischen Perspektive muss das Vergleichen demnach als enorm produktive Methode beschrieben werden: Mithilfe von Vergleichen bringen Humboldt, Krusenstern und Langsdorff die Welt zuallererst in eine ...
Understanding the intricate details of muscle contraction has a long-standing tradition in biophysical research. X-ray diffraction has been one of the key techniques to resolve the nanometer-sized molecular machinery involved in force generation. Modern, powerful X-ray sources now provide billions of X-ray photons in time intervals as short as microseconds, enabling fast time-resolved experiments that shed further light on the complex relationship between muscle structure and function. Another approach harnesses this power by repeatedly performing such an experiment at different locations in a sample. With millions of repeated exposures in a single experiment, X-ray diffraction can seamlessl...