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Fremdunterbringung in stationären Erziehungshilfen und Rückkehr ins Familiensystem stellen Jugendliche und deren Familien vor gravierende Transformationsherausforderungen. Dabei geht es um Zugehörigkeiten und Abgrenzungen, relative Autonomie und relative Abhängigkeit. Die Autorin geht basierend auf einem qualitativen Forschungsprojekt der Frage nach, wie Familienmitglieder Rückkehrprozesse erleben und dabei ‚Familie(n)‘ laufend herstellen. Sie analysiert die Wechselwirkungen der Handlungen, Gefühle und Erklärungen von jungen Menschen und Eltern in Zusammenspiel mit den Aktivitäten der Fachakteur*innen sowie den rechtlich codierten Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe. In der empirisch und theoretisch ausgerichteten Arbeit werden wichtige Diskussionen der Kinder- und Jugendhilfeforschung mit aktuellen Konzepten der Familienforschung verknüpft. Insbesondere wird ein relationales Modell zu Sorge/Care in privater Verantwortung und in Strukturen der Interventionen der staatlichen Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Darüber hinaus werden Anregungen für die Praxis zur Verfügung gestellt.
Ausgehend von aktuellen Problemstellungen der Generationsbeziehungen stellen die beiden Autoren an ausgewählten Beispielen soziale Hintergründe für die Auflösung familialer Beziehungen auch im höheren Lebensalter vor. Im Unterschied zu biographisch-belletristischen Darstellungen konzentrieren sie sich auf die sozialen Zusammenhänge solcher Kontaktabbrüche. Sie arbeiten die Erkenntnis heraus, dass diese Abbrüche auf gegensätzlichen Wertvorstellungen der Generationen beruhen, die in einer gesellschaftlich neuen Dimension auftreten. Dabei haben sich unüberschreitbare Grenzen der Kommunikation zwischen den Generationen herausgebildet, deren Konsequenz die Kontaktabbrüche sind. In diesem Zusammenhang wendet sich das Buch gegen eine Psychiatrisierung der Konflikte.
Die »Soziologie« ist das Forum der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS). Die Zeitschrift fördert die Diskussion über die Entwicklung des Fachs, informiert über die Einbindung der deutschen Soziologie in ihren europäischen und weltweiten Kontext und dient dem Informationsaustausch über die Arbeit in den Sektionen und Arbeitsgruppen innerhalb der DGS. Herausgegeben im Auftrag der DGS: Prof. Dr. Dirk Baecker; Redaktion: Prof. Dr. Sylke Nissen und Dipl.-Pol. Karin Lange, Universität Leipzig, Institut für Soziologie.
Das Buch versammelt Beiträge namhafter SoziologInnen, die die soziologischen Ansätze von Norbert Elias für die aktuellen Problem und Fragen fruchtbar machen und sie so in einen aktuellen Kontext stellen.
Die Unternehmerfamilie ist bisher kaum ein Thema der Familiensoziologie. Gerade weil mehr als Zweidrittel aller Unternehmen familiengeführt sind, erstaunt es, dass die Soziologie die Unternehmerfamilie bisher nicht als Forschungsfeld entdeckt hat. Mit diesem Buch wird sie zum Inhalt systematischer familiensoziologischer Reflexionen gemacht. Ein zentraler Ausgangspunkt der Theoriebildung und Forschung zu Unternehmerfamilien ist, dass es diese Familienform mit besonderen sozialen Herausforderungen zu tun hat, weil sich in ihr zwei soziale Sphären strukturell verbinden, vermischen und verkoppeln, die im Zuge der Modernisierung der Gesellschaft gemeinhin auseinandergezogen werden, und zwar Familien als Teil der privaten Lebenswelt und Unternehmen als formale Organisation des Wirtschaftssystems.
In diesem Buch geht es um das Erwachen der Liebe in der Mutterschaft. Die Fülle von aktuellen Erkenntnissen zur Geschichte der Mütterlichkeit in Bildern zeigt uns: Das Wort »Mutter« hat sich über Jahrhunderte hinweg verändert und es unterliegt einem Bewusstseinswandel. Heutige Mutterbilder, Mutterideale, Mutterbegriffe und die Vorstellungen von Mütterlichkeit sind beeinflusst vom Konzept »Madonna« und von den Allegorien der Caritas. Dr. phil. Silke Morche beschreibt diese eindrucksvolle und bisher einzigartige Entstehungsgeschichte der Mütterlichkeit, die zum Leben erwacht. Lebendige Bilder und Zeugnisse schöpferischer Tätigkeiten führen uns auf eine Reise nach innen, um das Himmlische im Irdischen zu erkennen. Der besondere Akzent liegt auf den großartigen Meistern der Renaissance, die einen Mentalitätswandel zur Mütterlichkeit bezeugen. »Das Jahrhundert der Mutter« ist ein Appell und ein Herzöffner an alle Erwachsenen. Es ist ein Weckruf an die Menschheit. Es möchte einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass alle Kinder der Welt geliebt sind.
The book presents an authoritative assessment of Norbert Elias (1897–1990). It recognizes Elias as one of the major contributors to the development of sociological tradition in the past century and charts the continuing relevance of his conception of sociology for contemporary society. Only toward the end of his career as an academic did Elias’s work begin to attract the attention of English-speaking sociologists, historians, and scholars of cultural studies. The book provides an authoritative and broad representation of Elias’s oeuvre and work inspired by it. While Elias is best known for his major study of The Civilizing Process, the reach and subtle depths of Elias’s conception of...