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This interdisciplinary study introduces readers to Friedrich Schleiermacher’s diverse pathways of reflection and creative practice that are related to the field of translation. By drawing attention to Schleiermacher’s various writings on a range of subjects (including philology, criticism, hermeneutics, dialectics, rhetoric and religion), the author makes it clear that the frequently cited lecture Über die verschiedenen Methoden des Übersetzens (On the Different Methods of Translating) represents but a fraction of Schleiermacher’s contributions to modern-day insights into translation. The analysis of Schleiermacher’s various pathways of reflection on translation presented in this b...
Unverfügbares Verinnerlichen. Figuren der Einverleibung zwischen Eucharistie und Anthropophagie präsentiert in exemplarischen Studien vom Mittelalter bis zur Gegenwart die Literaturgeschichte der Einverleibung als kulturellen Ausdruck der Unverfügbarkeit. Unverfügabres Verinnerlichen. Figuren der Einverleibung zwischen Eucharistie und Anthropophagie offers a new approach to the literary history of incorporation as cultural expression of contingency in exemplary readings from the Middle Ages to Present.
Konrad von Würzburg ist der bedeutendste und versatilste deutsche Autor des 13. Jahrhunderts und vielleicht des ganzen Mittelalters. Seine Werke zeichnen sich durch ihre stilistische Qualität, thematisch-generische Vielfalt und lange Nachwirkung aus. Das Handbuch ist als Sammelwerk einer Gruppe von Fachleuten das erste seiner Art und richtet sich ebenso an das germanistische Fachpublikum wie an Studierende der Germanistik und benachbarter mediävistischer Felder. Es dokumentiert die reiche und langandauernde internationale Forschung sowie neue methodische Zugänge zu Konrads gesamtem Werk. Neben einer Einleitung zu den biographischen Spuren zum Autor umfasst das Handbuch übergreifende Kap...
Eucharistie und Kannibalismus: So konträr ihre kulturelle Verortung auch scheinen mag, umso verstörender wirkten schon im 16. Jahrhundert die Analogien zwischen beiden Konzepten. Ist der 'wilde Kannibale' Amerikas nicht nur fleischgewordene Metapher für den 'kulturellen Kannibalismus' des Kolonialismus selbst, sondern auch eine Materialisierung anderer im frühneuzeitlichen Europa zirkulierender Diskurse des Verschlingens und Einverleibens? Anhand verschiedener Textbeispiele aus den romanischen Literaturen (französisch, spanisch, portugiesisch) des 16. und 17. Jahrhunderts diskutieren zwölf Aufsätze dieses kompetitive Feld der Bedeutungszuschreibung von Einverleiben, Verkörpern und Ve...
Eine Theorie der Prosa liegt in der Literaturwissenschaft bislang nicht vor. Die Bände dieser Reihe schlagen ein literaturwissenschaftliches Format vor, das sich in einem ganz eigenen Zugang um das Konzept poetischer Selbstreferenz gruppiert und Prosa nicht als Prosakunst, Stillehre oder als allgemeine Texttheorie fasst, sie zudem nicht auf der Ebene der gängigen Form- und Gattungskonzepte verortet. Angestrebt wird eine umfassende Theorie der Prosa, die einerseits durch literaturtheoretische Grundlagenarbeit, andererseits durch exemplarische Lektüren begründet wird.
Gemeinhin gelten Reformierte nicht als Freunde der Kunst. Frank Mathwig und Matthias Zeindler unternehmen es, als reformierte Christen und Theologen Werke der Kunst zu sehen, zu hören, zu lesen. Was sehen und hören sie, wenn sie sich Mani Matters Liedern oder Bilder von M. S. Bastian / Isabelle L. nähern? Den Texten von Agota Kristofs oder der Architektur von Daniel Libeskind? In der Festgabe für Magdalene L. Frettlöh spüren sie der Frage nach einem spezifisch reformierten Blick auf Kunstwerke nach.
Der Katholische Literaturstreit legte im Kontext der Modernismuskrise seit 1898 Bruchlinien im Verständnis dessen offen, was gut katholisch sei. Dabei ging es nicht nur um den "Tendenzroman", sondern um Kulturkritik, um das Nationale und um reformkatholische Impulse. Band 3 des Erfurter DFG-Forschungsprojekts thematisiert Kontexte der Auseinandersetzung bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts hinein. Regionale Zugänge wie die Münchner katholische Literatinnenszene und theologische Normierung am Beispiel vatikanischer Weiblichkeitskonstruktion runden die Analyse von Prosawerken ab: Münchner Autorinnen im Kaiserreich, Annette Kolb, Charlotte Blennerhassett, Emmy Hennings, Ida Friederike Görres und Dorothee Goebeler. Vorgestellt wird die Erfurter Schriftstellerinnen-Datenbank, die der literaturwissenschaftlichen und theologischen Forschung neue Zugänge bietet.
Ding und Bild sind Schlüsselbegriffe der romantischen Poetik und Philosophie. Das hat auch die jüngste kultur- und literaturwissenschaftliche Romantikforschung erkannt. Allerdings untersucht sie Dinglichkeit und Bildlichkeit bislang als getrennte Problemfelder: Bildlichkeit scheint vorwiegend als Synonym für die Kraft der Imagination in der Frühphase der Romantik von Bedeutung zu sein, während Dinglichkeit als Indikator für das Verhältnis zum Realismus in der Spätphase der Romantik relevant ist. Ein Blick in die Texte der Romantik zeigt allerdings, dass beide Schlüsselbegriffe unabhängig von ihrer Phasenzuordnung zusammenhängen und dass die Übergänge von Dingen und Bildern häufig fließend gestaltet sind. Der Band untersucht das produktive Spannungsverhältnis dieser beiden Konzepte und ihre Vermischungen vor dem Hintergrund der historischen und systematischen Zusammenhänge der europäischen Romantik. Er versammelt Beiträge von Literatur-, Kultur- und Kunstwissenschaftler*innen und nimmt Bezüge zu anderen Wissensfeldern wie der Ökonomie, Philosophie, Physik oder Religion in den Blick.
Asketische Praktiken gehen maßgeblich auf philosophische und monastische Lebensformen der Antike zurück, die sich durch die christlich-asketischen Ideale der Pilgerschaft und Heimatlosigkeit in ganz Europa verbreiteten. Die Beiträge des Bandes entfalten ein weites Spektrum interdisziplinärer und epochenübergreifender Annäherungen an die Denkfigur asketischer Räume in den Bereichen Politik, Religion und Geschlecht. In Ritualen und Übungen des Weltverzichts entwerfen Asketinnen und Asketen Kontrastbilder zu gesellschaftlichen und religiösen Normen. Die Analyse der Vielfalt asketischer Lebensformen, ihrer Ursachen und Intentionen eröffnet neue Perspektiven. Ziel ist es, Kontinuitäten wie Neukonzeptionen asketischer Praxis offenzulegen und ihr Bedeutungspotential für heute zu erschließen.
Die Analogie wird trotz einiger neuer Ansätze immer noch äußerst kontrovers diskutiert. Entweder wird sie als originelle Denkform, als Gefahr für die Wissenschaft oder als der Metapher untergeordnete rhetorische Figur verstanden. Die Arbeit macht es sich erstmals zur Aufgabe diese verschiedenen Zuschreibungsformen der Analogie aus ihren antiken Definitionen herzuleiten und deren wechselweise Abhängigkeit aufzuzeigen. Sie kann damit nicht nur neue Erkenntnisse hinsichtlich der mathematischen, wissenschaftlich-heuristischen und rhetorischen Funktionen der Analogie zu Tage fördern, sondern auch darlegen, inwiefern die Analogie schon seit ihren ersten Definitionen zwischen den Feldern von ...