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Am Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich Ferdinand Brütt (1849-1936) als Genremaler mit der bürgerlichen Kultur seiner Gegenwart auseinander. Er ließ damit das klassische, ländlich-anekdotische Genrebild hinter sich und widmete sich zeitgenössischen, städtisch-bürgerlichen Themen. Brütt malte vor allem in seiner Düsseldorfer Zeit in den 1880er und 1890er Jahren dramatische Gerichtsszenen und stellte das Börsengeschäft und Aufsichtsratssitzungen dar. 1898 ließ er sich in Kronberg im Taunus nieder und beobachtete vor allem großbürgerliche Gesellschaftsszenen im Opernfoyer, Casino oder auf dem Tennisplatz. Daneben nahm Brütt den Bürger als Kunstrezipienten in Bildern von Galerie...
Auf Tiere schießen, um sie besser malen zu können? Kuhgemälde als Tarnung für die Rebhuhnjagd? Auszeichnungen für Geweihe und Gemälde auf der gleichen Ausstellung? In der europäischen Geschichte kreuzten sich die Wege von Jagd und Kunst auf vielfältige Weise. Sie konnten Techniken, Orte und Motive teilen. Und nicht erst mit dem Knallen und Schießen der Photographie wurde die Jagd zu einem beliebten Metaphernfeld mimetischer Kunst. Vielmehr waren Jagd und Kunst zwischen Früher Neuzeit und Moderne weitverbreitete Praktiken des Verstehens, Erlebens und Beherrschens von Natur. Zahlreiche Kunstschaffende jagten selbst. Dies stellten sie selbstbewusst in ihren Portraits heraus und erklärten es zur Grundlage ihrer Jagd-, Tier- und Landschaftsmalerei. Wie dieses Buch erstmals dokumentiert, haben Jagd und Kunst eine gemeinsame Kulturgeschichte, die über funktionale und ikonographische Aspekte hinausgeht und das grundsätzliche Verhältnis des Menschen zur belebten wie unbelebten Mitwelt betrifft.
Nachdem 1815 die Preussen die Herrschaft am Rhein übernommen hatte, bauten sie am Zusammenfluss von Rhein und Mosel die alte, ehemals kurtrierische, später französische Stadt Koblenz zur größten und modernsten Festung Europas aus. Verschiedene Bauten dieser Anlage, die sich über ein Areal von rd. 20 qkm ausbreitete, sind bis heute erhalten, darunter die Festung Ehrenbreitstein als Teil des Weltkulturerbes Mittelrheintal. Die Untersuchung, die als Dissertation an der Universität Mainz entstand, verfolgt die Entstehung und Ausführung der Festungsanlagen von den Anfängen 1815 bis zum Abschluss der Baumaßnahmen 1834. Planung und Ausführung der Bauten lag in den Händen der preußische...
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Summary: Philipp Franck (1860-1944), der die meiste Zeit seines Lebens in Berlin wohnte, gehört zu den herausragenden deutschen Impressionisten und zu den Mitbegründern der Berliner Secession. Seine Landschaften, Figuren und Stillleben zeigen ihn auf der Höhe seiner Zeit und stellen ihn in eine Reihe mit Walter Leistikow, Lovis Corinth und Max Slevogt. Sein umfangreiches OEuvre, das Gemälde und Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken umfasst, wurde in seiner Vielfältigkeit noch nie gezeigt und in seiner Gesamtheit wissenschaftlich bisher nicht aufgearbeitet. Der begleitende Ausstellungskatalog bildet alle Exponate farbig ab und widmet sich mit zehn Aufsatzbeiträgen von ausgewiesenen Kennern dem Leben und Schaffen des Künstlers. Ausstellungen: Museum Giersch, Frankfurt a. M. 21.3. bis 18.7.2010; Bröhan-Museum, Berlin 2.10.2010 bis 16.1.2011.