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Die Historisierung von Jugendmedien steckt noch in den Kinderschuhen. Nicht nur in der deutschen, auch in der internationalen Geschichtswissenschaft werden Jugendmedien kaum als eigene Gattung wahrgenommen. Der vorliegende Band hat es sich zur Aufgabe gemacht, Jugendmedien des 20. Jahrhunderts erstmals in ihrer Historizität und Beschaffenheit als generative Kräfte, als Akteure, in den Blick zu nehmen. Was sind Jugendmedien überhaupt? Welche Inhalte und Funktionen haben sie? Und vor allem: Wie werden sie von ihren jugendlichen Nutzerinnen und Nutzern wahrgenommen und angeeignet? Die einzelnen Beiträge betrachten gedruckte Medien wie Fanzines und jugendbewegte Kommunikationsorgane, zudem audiovisuelle Formate wie spezifische Wort- und Musikprogramme des Jugendfunks, den legendären Beat Club von Radio Bremen, aber auch jugendliche Hackersubkulturen und ihre Computernutzung.
Journalismus ist heute ein theoretisch gut durchdrungenes Forschungsfeld. Denoch sind einige zentrale sozialwissenschaftliche Konzepte bislang nur wenig reflektiert worden. Dies trifft insbesondere auf die Begriffe „Handeln“, „Rationalität“, „Akteurkonstellationen“, „Milieus“ und „Lebensstile“, „Kapital-Feld-Habitus“, „Organisation“, „Interaktion“, „Netzwerke“ und „Macht“ zu. Der Band „Journalismustheorie: Next Generation“ will diese Lücke schließen, indem führende Soziologen gemeinsam mit Journalismusforschern ausgewählte, bislang nur unzureichend berücksichtigte sozialwissenschaftliche Ansätze in die aktuelle Diskussion einbringen und ihr Innovationspotenzial für die Journalismustheorie aufzeigen.
How do women who have survived traumatic sexual violence cope with and manage their everyday lives? Karolin Eva Kappler analyses the everyday life of victims of sexual violence, combining the normalcy of their daily life with the overwhelming experience of rape and sexual abuse. Based on a qualitative study, the author detects five patterns which characterize the victims’ everyday coping practices and strategies. The grounded analysis of the interview material shows the fragility of the victims’ lives, depending on paradoxes which reduce their freedom of choice and which explain the individual and social invisibility of sexual violence. The book is valuable reading for academics and practitioners working in the fields of sociology, psychology, medicine, social work, and education.
Fragen und Antworten der Hirnforschung, Quantenmechanik oder Evolutionstheorie gehen in Romane ein, und Physiker oder Biologen verwenden rhetorische Sprachbilder, um ihre Erkenntnisse zu vermitteln oder sogar erst zu generieren. Dass literarische und wissenschaftliche Interessen sich nicht nur überschneiden, sondern im Kern eins sind, das war zu Keplers, Lichtenbergs oder Goethes Zeiten noch selbstverständlich. Sie wieder allgemein so sichtbar zu machen, wie sie es für zahlreiche Autoren der Gegenwartsliteratur – etwa Richard Powers, Thomas Lehr oder Raoul Schrott – stets geblieben ist, daran arbeiten in einer ungewöhnlichen Kooperation die Erlanger Departments für Physik und für Germanistik im Forschungszentrum ELINAS. Die Beiträge der Reihe widmen sich einerseits naturwissenschaftlichen Themen in literarischen Texten – etwa in Romanen des Amerikaners Richard Powers, der Chinesin Can Hue oder des Deutschen Raoul Schrott. Sie beleuchten andererseits aber auch, welche Rolle Ästhetik in Literatur und Naturwissenschaften spielt.
The study aims to describe value-formations in the area of family life and partnership in West and East Germany, the Czech Republic and Poland. The analysis of personal advertisements allowed the identification of basic values and attitudes that shape a culturally specific concept of life and partnership in each society. The comparison showed a systematic relationship: specifics in economic conditions, historical heritage and national past effect the idea of a good life and a good partnership.
Vorwort Compliance verstanden als Gesamtkonzept organisatorischer Maßnahmen, mit denen die Rechtmäßigkeit der unternehmerischen Aktivitäten gewährleistet werden soll, ist kein (r- nes) Rechtsproblem. Die Identifikation der (rechtlichen) Risiken bildet nur einen – wenn auch einen wichtigen – Ausgangspunkt, von dem aus der Handlungsbedarf ermittelt und die entsprechenden organisatorischen Maßnahmen im Unternehmen entwickelt und umgesetzt werden, um diesen Risiken zu begegnen. Dass der Aufbau und die Implementierung einer derartigen Organisation ein schwieriger, umfangreicher und auch kostspieliger Prozess sein kann, muss hier nicht besonders betont werden. Gleichwohl hat der Deutsche...
Gärten als Orte des gesellschaftlichen Zusammenlebens, Träumens, Lernens und Repräsentierens. Seit Jahren erlebt der Garten eine Renaissance. Gerade auch junge Leute wenden sich verstärkt der Gartenarbeit zu, sei es in Gemeinschaftsgärten, beim guerilla-gardening zwischen Brachen und Stadtautobahnen oder im Bauerngarten hinterm Eigenheim. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie hat sich dieser Trend deutlich verstärkt. Doch der Garten ist weit mehr als ein Produktions- oder Rückzugsort. Er ist ein Ort, an dem sich gesellschaftliches Zusammenleben – nicht zuletzt unter den Herausforderungen des Klimawandels und armutsbedingter Migration – exemplarisch manifestiert und bündelt; ein Ort, an dem Menschen einen Raum gestalten, sich auch politisch (re)präsentieren, träumen und lernen. Der vorliegende Band will ein paar dieser Gartengestalten sichtbar werden lassen, vom antiken kepos über den indischen Garten bis zu den Gartenutopien, in denen radikale Kritik aber auch Bildungspotential schlummert. Entstanden sind die Texte anlässlich der Bundesgartenschau 2021 in Erfurt.
Seit den 1970er Jahren unterliegen stadtische Offentlichkeiten einem starken Wandel. Neue Kommunikationsformen und Raumbeziehungen in urbanen und suburbanen Kontexten fuhren zu einem dynamischen Spannungsverhaltnis zwischen Entgrenzung und Revitalisierung des Stadtischen. Vermehrt entwickeln sich Stadte zu einem Ort gesellschaftlicher Konflikte und Aushandlungsprozesse sowie neuer kultureller Praxisformen. Der Band zeigt zudem auf, wie gezielt Stadte image- und ereignisorientierte Reprasentationsstrategien verfolgen. Aus dem Inhalt: Einfuhrungen: Adelheid von Saldern: Kommunikation in Umbruchszeiten. Die Stadt im Spannungsfeld von Koharenz und Entgrenzung Beate Binder: Urbanitat als aMoving ...