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This monograph presents a critical analysis of the body of historical writing on the history of the Jewish population in Poznania in the era of the Prussian rule (1772-1918 ), including the identification and verification of the attendant myths and stereotypes. The interest in the Polish edition of this book was considerable. Similarly noticeable was the academic response to the title, despite its ostensibly local subject matter. While this study was also noticed abroad, the language barrier has severely impeded its impact. This prompted the author to work towards the English edition of this book, hoping it would find its way into global academic circulation. Some changes and additions were made in the English version. It includes an updated survey of scholarship on this subject of the past twenty years, a response to reviews engaging with the Polish edition, and some general reflections on the evolution of historiography in the recent years.
In the past 25 years or more, political observers have diagnosed a crisis of the sovereign nation state and the erosion of state sovereignty through supranational institutions and the global mobility of capital, goods, information and labour. This edition of the European History Yearbook seeks to use "cultural sovereignty" as a heuristic concept to provide new views on these developments since the beginning of the 20th century.
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Die ›Judenfrage‹ entwickelte sich seit 1780, in Reaktion auf die Schrift von Christian Wilhelm Dohm, und erfuhr mit der begrifflichen Prägung durch Bruno Bauer 1842 ihre vollständige Ausprägung. Sie wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem zentralen Begriff für die Probleme im Zusammenleben von Deutschen und Juden und bündelte zahlreiche politische, soziale, gesellschaftliche und religiöse Konfliktlinien, die sich insbesondere in den verschiedenen Debatten im Zeitraum zwischen 1780 und 1847 widerspiegelten. Die vorliegende Publikation untersucht die Herausbildung der ›Judenfrage‹ in der Wechselwirkung von öffentlicher Debatte, Regierungspolitik und gesellschaf...
Die 1694 und 1737 inaugurierten Universitäten in Halle und Göttingen gelten in der Forschung als Aufklärungsuniversitäten. Damit geht zum einen die Vorstellung einher, dass sich diese Universitäten in ihrer Struktur, ihrer Lehre und ihrer wissenschaftlichen Ausstrahlung deutlich von den übrigen Universitäten des Alten Reiches unterschieden hätten. Zum anderen werden beide Universitäten gerne aufeinander bezogen, gilt Göttingen als ideeller Nachfolger Halles, auch in der Funktion als Leuchtturm eines aufgeklärten Gelehrtenideals. Im Sammelband werden diese Annahmen auf den Prüfstand gestellt und kritisch erörtert. Dabei geht es erstens um die Frage, inwiefern sich an den Aufklär...
Zwischen 1885 und 1932 wurden von deutschen und österreichischen Journalisten acht umfangreiche Intellektuellenbefragungen zu den Themen Judentum und Antisemitismus durchgeführt. Sie ermöglichen es, nachzuvollziehen wie sich im Bildungsbürgertum die Haltung zum Antisemitismus und die Vorstellungen vom Zusammenleben von Mehrheit und Minderheit zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik veränderten.
Werner Greiling gehört zu den bekanntesten und produktivsten Historikern Thüringens der Gegenwart. Als langjähriger Vorsitzender der "Historischen Kommission für Thüringen" hat er sich mit sehr hohem und vorbildlichem Engagement für die Erforschung der thüringischen Landesgeschichte eingesetzt und dabei selbst eine Vielzahl von wegweisenden Publikationen vorgelegt. Neben der thüringischen Landesgeschichte richtete sich sein Blick in besonderem Maße auf die Medien- und Kommunikationsgeschichte der Neuzeit. Indem er souverän und äußerst innovativ die aus den unterschiedlichen Teildisziplinen kommenden Forschungsfragen und Arbeitsmethoden miteinander verbindet, leistet er einen hera...
Die Digitalisierung des Wissenschaftsprozesses ist mit der Öffnung der Wissenschaften für partizipative Formate auf verschiedenen Beteiligungsebenen eng verbunden. Citizen Science bzw. bürgerwissenschaftliche Ansätze gewinnen dabei auch in den Geschichtswissenschaften zunehmend an Bedeutung. Der Band gibt einen praxisorientierten Einblick in vorhandene Infrastrukturen sowie unterschiedliche Projektansätze in den Kernbereichen zivilgesellschaftlicher Beteiligung an historischer Forschung. Dabei werden exemplarisch Potenziale und Herausforderungen bei der Konzeption, Implementierung und Durchführung von historisch orientierten Citizen-Science-Projekten beleuchtet sowie Erfolgskriterien und künftige Perspektiven herausgearbeitet. Der Band möchte somit zur Debatte um die Nutzung von Citizen Science als Methode innerhalb der historischen Forschung beitragen.
Dass Liberalismus und jüdische Gleichstellung im 19. Jahrhundert Hand in Hand gingen, kann fast schon als Allgemeinposten europäisch-jüdischer Geschichtsschreibung bezeichnet werden. Die Entwicklung Rumäniens widerspricht dieser Gleichsetzung, da es hier 1866 zu einem kollektiven rechtlichen Ausschluss von Juden als "Fremde" durch selbsternannte "Liberale" kam. Vorliegende Studie bietet erstmals eine Rekonstruktion der geschichtlichen Entwicklungen der rumänisch-jüdischen Emanzipationsfrage vom letzten Drittel des 18. Jahrhunderts bis zum Ende der 1860er Jahre und versucht diese "Anomalie" zu erklären. Dafür wird rumänisch-jüdische Geschichte in europäische Kontexte gesetzt und vor dem Hintergrund transnationaler Verflechtungen analysiert.
Mit dem Briefwerk Johann Georg Sulzers steht ein lange vernachlässigtes und nichtkanonisches Korpus der Aufklärung im Mittelpunkt dieser Studie. Mit dessen Erschließung schärft die Autorin einerseits das Profil von Sulzer als einem zentralen Akteur der Aufklärung und eröffnet Einblicke in bislang wenig oder überhaupt nicht bekannte Facetten seines Wirkens. Andererseits rücken spezifische Perspektiven auf die Geschichte des Briefes selbst in den Fokus. So erweist sich der Band auch als wichtiger Beitrag zur historischen Epistolographie der Aufklärung. Im Zentrum stehen neben den Funktionen, Gegenstandsbereichen und Typen der Briefe auch deren Themen, Praktiken, Symbole, Artikulationsweisen, Literarizität, Inszenierungspotenziale, Rollenmuster, Bedeutungsebenen und die Formen der Generierung von Wissen, Erkenntnissen und Emotionen.