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This volume explores in detail Kierkegaard's various relations to his German contemporaries. Kierkegaard read German fluently and made extensive use of the writings of German-speaking authors. It can certainly be argued that, apart from his contemporary Danish sources, the German sources were probably the most important in the development of his thought generally. The volume has been divided into three tomes reflecting Kierkegaard's main areas of interest with regard to the German-speaking sources, namely, philosophy, theology and a more loosely conceived category, which has here been designated "literature and aesthetics." This third tome is dedicated to the German literary sources that were significant for Kierkegaard; in particular the work of authors from German Classicism and Romanticism. Important forerunners for many of Kierkegaard's literary motifs and characters can be found in the German literature of the day. His use of pseudonyms and his interest in irony were both profoundly influenced by German Romanticism. This volume demonstrates the extent to which Kierkegaard's views of criticism and aesthetics were decisively shaped by the work of German authors.
The music reviews of Robert Schumann and Richard Wagner are central documents of 19th-century German musical culture. This book takes a closer look at the way these texts were written and explores the significant contributions Schumann and Wagner made to the discourse of musical appraisal. To that effect, the author raises fundamental questions that have thus far remained unaddressed: What textual features characterize the critical writings? How do Schumann and Wagner understand their roles as critics of music? And in what way do they reach out to the reader? Rather than understanding these critical writings exclusively as a gateway to the compositions and musical aesthetics of Schumann and ...
Das Lessing Yearbook, offizielles Organ der Lessing Society mit Sitz in Cincinnati, Ohio, ist ein weltweit anerkanntes, wichtiges Forum für alle Wissenschaftler, die sich – in englischer und deutscher Sprache – mit Literatur, Kultur und Gedankengut Deutschlands im 18. Jahrhundert beschäftigen. Guy Stern zum 100. Geburtstag. Mit Beiträgen von Tilman Venzl zum Manuskript und zur Dramaturgie der Minna von Barnhelm; Susan Morrow über Bilder und Illusionen in Lessings Laokoon; Joseph Haydt über Ironie und Wahrheit in Lessings theologischen Schriften; Till Kinzel über Jaspers und Lessing; Katherine Goodman über Luise Gottscheds Panthea und die Freidenker; Gabriel Cooper über anti-jüdische Stereotype im 18. Jahrhundert; Stefanie Stockhorst und Sotirios Agrofylax über Zeitschriften als aufklärerische Praxis; Hamilton Beck zur Rezeption Hippels im 19. Jahrhundert, und ein Forum zu Intersektionalität und Aufklärungsforschung.
Das literarische und philologisch-literaturkritische Werk Ludwig Tiecks (1773‐1853) bestimmte maßgeblich die Literatur und den Kulturbetrieb in der Zeit um 1800 wie die Epochensituation nach der „Kunstperiode“. Das Lexikon stellt Leben und Zeit Tiecks dar, ordnet sein Werk in die ästhetische Tradition ein und beschreibt seine Poetik und sein Engagement als Literaturkritiker, Editor und Philologe. Einzelne Texte werden im Kontext des Gesamtwerks sowie im Kontext ihrer Zeit interpretiert, und auch die Wirkung von Tiecks Œuvre wird dargestellt. Der Artikelteil wird ergänzt durch eine vollständige Forschungsbibliographie.
Das Buch enthält 60 biographische Miniaturen bekannter deutscher Schriftsteller, die zugleich Juristen waren oder Jura studiert haben. In den Zitaten aus Autobiographien, Briefen, Tagebüchern sowie aus dem Prosa- und Lyrikwerk entsteht ein lebendiges Bild der Geschichte und der Probleme der Juristenausbildung und gleichermaßen des studentischen Lebens an über 30 Universitäten in den Jahren zwischen 1760 und 1960.
2016 erscheint der 55. Jahrgang des Heine-Jahrbuchs. Mit Analysen mehrerer Heine-Vertonungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert liegt einer seiner Themenschwerpunkte auf der musikalischen Wirkungsgeschichte des Dichters. Daneben enthält es weitere Forschungsbeiträge zu Heines Leben, Werk und Rezeption; zudem präsentiert es bisher unbekannte Briefe Heines aus dem Archiv des Heinrich-Heine-Instituts.
Für die Selbstbestimmung der Moderne ist kaum etwas konstitutiver als ihre Positionsbestimmung gegenüber der ‚Vormoderne‘. Deshalb bietet Mittelalterrezeption nicht allein den Nachklang mittelalterlicher Texte und Themen als Sekundärphänomen, sondern einen zentralen Diskursraum zur historischen Identitätsbildung von modernen Individuen und Kultursystemen. Im historischen Durchgang durch fünf Jahrhunderte, vom Humanismus bis zur Gegenwart und von Jörg Wickram bis zu Dan Brown, behandelt der Band Grundsatzfragen der Formen und Funktionen von Mittelalterrezeption und entwickelt dabei ein spezifisches Konzept von ‚Rezeptionskulturen‘: Neben historischen Milieus wie Humanismus, Rom...
Published by the International Robert Musil Society, the Musil-Forum is an established interdisciplinary platform dedicated to the exploration of Classic Modernist literature and, in particular, the work of Robert Musil. Currently published every two years, the Musil-Forum is interdisciplinary in its approach and open in its methodology. It is a source of information on the latest research in Modernism and current research debates. The Forum focuses on articles relating to the life and work of Musil (1880-1942), 20th century Austrian literature, and Classic Modernist literature (approx. 1895-1933), encouraging debate on the possibilities and limitations of the by no means standardised or concise term Classic Modernism. A debate reflecting on the continuity and discontinuity of literary and cultural strategies and themes in equal measures. Each contribution is accompanied by an English abstract.
Unbekannte Briefe zeigen einen Schweizer in Berlin um 1810, Gast bei Rahel Levin und Schüler Schleiermachers, auf dem Weg in den Wahnsinn. "Habe nun, ach! Philosophie ..." – die Eingangsworte von Goethes Faust hätte auch Nikolaus Harscher aus Basel sprechen können, der an der Universität Halle Medizin studierte, um sich alsbald eng an Schleiermacher und Steffens, die neuberufenen Romantiker unter den Professoren, anzuschließen. Hier lernt ihn 1806 Karl August Varnhagen kennen, der Harscher in seiner Autobiographie als brillanten Dialektiker schildert, aber auch sein körperliches Leiden und die Neigung zu Melancholie und einem erdrückenden Schuldbewusstsein betont, die langfristig da...
Immanuel Kant hat in der »Kritik der reinen Vernunft« von 1781 und 1787 die systematische Rolle von Anschauung und Begriff nachhaltig geprägt und neu festgelegt, um objektiv gültige Erkenntnis von Scheinwissen abzugrenzen. Johann Gottlieb Fichte, der 1790 nachweislich begann, Kants neue Theorie zu studieren, hat sich auf dessen erkenntnistheoretische Vorgaben ebenso eingelassen, wie er zugleich aufbrach, um in der »Grundlage der gesammten Wissenschaftslehre« von 1794/1795 und den Wissenschaftslehren danach die Rolle von Anschauung und Begriff bald bewusstseinsphänomenologisch, bald in einem spekulativen Denken neu zu erkunden. Kant ist es, dem Fichte zahlreiche philosophische Impulse verdankte und dessen Systematik er gleichwohl schon mit der Ausarbeitung der ersten Wissenschaftslehre hinter sich ließ. Dennoch gibt es wenige Denker, denen sich Fichte so häufig und mit so großer Wertschätzung zuwendete und noch in der Distanz einer gänzlich anderen Methode in der Sache nahe bleibt.