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Zivilisierte Gesellschaften haben stets auch den Verdacht genährt, dass die lichten Segnungen kulturellen Fortschritts eine düstere Kehrseite haben, die dem menschlichen Wohlbefinden mehr schadet als nützt. Dieser Band dokumentiert die Stimmen von Weisen aller Zeiten, die vor Verkünstelung, Hektik und Übermaß jeglicher Art warnen und das Hohelied der Einfachheit singen, das auch heute nichts von seiner zeitlosen Aktualität verloren hat. Ergänzt wird die Dokumentation dieser reichen Tradition durch drei Herausgeber-Essays, die diesen geistigen Schatz für die Gegenwart erschließen.
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Reshaping of West European Party Politics offers an empirical study of party politics in Belgium, Denmark, France, Germany, the Netherlands, Sweden and the UK from 1980 and onwards. This book highlights the more complex party system agenda with the decline, but not disappearance, of macroeconomic issues as well as the rise in 'new politics' issues together with education and health care. Moreover, various 'new politics' issues such as immigration, the environment,and European integration have seen very different trajectories.To explain the development of the individual issues, this volume develops a new theoretical model labelled the'issue incentive model' of party system attention. The aim of the model is to explain how much attention issues get throughout the party system, which is labelled 'the party system agenda'.
Scientists, investors, policymakers, the media, and the general public have all displayed a continuing interest in the commercial promise and potential dangers of genetic engineering. In this book, Herbert Gottweis explains how genetic engineering became so controversial—a technology that some seek to promote by any means and others want to block entirely. Beginning with a clear exposition of poststructuralist theory and its implications for research methodology, Gottweis offers a novel approach to political analysis, emphasizing the essential role of narratives in the development of policy under contemporary conditions. Drawing on more than eighty in-depth interviews and extensive archiva...
"So wie Odysseus im Mythos sich an den Mast seines Schiffes fesseln läßt und sich im Wissen um die eigene Willensschwäche durch freiwillige Selbstbindung schützt vor der Verführung der Sirenen, so verabreden die Bürger eine kollektive Selbstbindung: die Verfassung. Aber auch die beste aller möglichen politischen Verfassungsordnungen, der demokratische Verfassungsstaat, kann die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen nicht aufhalten; im Gegenteil: seine institutionellen Arrangements bieten den bedenkenlosen Umweltnutzern mehr Nischen und Vorteile als den Umweltschützern. Heute verheißt der Gesang der Sirenen von immerwährendem Luxus einen Genuß ohne Reue. Aber dieser kann zu einem Genuß mit katastrophalem Ausgang werden, wenn die Bürger nicht mit adäquaten Formen kollektiver Selbstbindung auf diese Herausforderung antworten und neue, besser geeignete politische Institutionen verabreden. Die Bedingungen der Freiheit in anderer Form zu verfassen - das wird die neue Aufgabe sein, vor der die Bürger der Berliner Republik stehen."
Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Eine Welt ohne Wasser wäre eine Welt ohne Pflanzen, Tiere und Menschen. Diese apokalyptische Vorstellung könnte bald Realität werden: Bereits heute versiegen Flüsse, Seen trocknen aus, das Grundwasser zieht sich zurück. Aktuell haben über eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Gesundheit und Welternährung sind in unbekanntem Ausmaß bedroht. Gerechte Wasserverteilung ist daher eine der Schlüsselaufgaben des 21. Jahrhunderts. Das Buch beleuchtet nicht nur die zerstörerischen Auswirkungen von steigendem Wasserverbrauch und globaler Wasserverknappung, sondern auch die Kultur und Geschichte der Wassernutzung sowie die wirtschaftlichen und politischen Aspekte. Nicht zuletzt stellt es die Frage nach einem grundsätzlich angemessenen Verhältnis des Menschen zur Natur.
Nicht nur die Weltbevölkerung, auch die Zahl der hungernden Menschen ist in den letzten Jahren angewachsen. Heute hat etwa jeder sechste Mensch auf diesem Planeten nicht genug zu essen, alle fünf Sekunden stirbt ein Kind in der »Dritten Welt« an Unterernährung. Angesichts des Überflusses, der andererseits in vielen Ländern herrscht, und der grassierenden Zivilisationskrankheit »Übergewicht« ist der Handel mit Lebensmitteln und ihre globale Verteilung ein ethisches und ökonomisches Politikum ersten Ranges. Die Autoren skizzieren eine Kultur- und Sozialgeschichte der Ernährung und beleuchten davon ausgehend die sozioökonomischen und politischen Hintergründe des krassen Ungleichgewichts von Verschwendung und Hunger in der Welt. Sie analysieren den Welthandel und werfen einen Blick auf die globale Lebensmittelmanipulation großer Konzerne und deren Folgen. Darüber hinaus zeigen sie, wie nachhaltige Landwirtschaft und ein nachhaltiger Welthandel aussehen müssten. Die Beiträge liefern damit eine breite theoretische Grundlage zu der drängenden Frage, wie man die Welt ernähren kann.
Dieses Studienbuch führt in die geistigen und sozialen Grundbedingungen von Staat und Politik ein. Es analysiert die philosophischen und rechtlich-politischen Grundlagen und Entwicklungsbedingungen des Verfassungsstaates.
Dieser Band verfolgt einen in der deutschen Literaturwissenschaft bisher wenig entwickelten Ansatz, indem er Lyrik und Prosa der Gegenwart einer ökologisch orientierten Betrachtung unterzieht. Im Hintergrund der hier versammelten Aufsätze steht die Grundfrage, wie die Beziehungen des einzelnen und der modernen Gesellschaft zur natürlichen Umwelt gestaltet sein müßten, um eine lebenswürdige Zukunft längerfristig zu sichern. In Überblicken und Einzelanalysen wird die literarische Umsetzung ökologischer Prinzipien seit den siebziger Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, der DDR, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz exemplifiziert. Dabei kommen Kritik der gegenwärtigen Men...