You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Mit Blick auf die bundesrepublikanische Filmgeschichte gelten die 1980er Jahre als Dekade des Niedergangs. Doch die Filme dieses Jahrzehnts haben weit mehr zu bieten, als es zunächst scheinen mag ... Das Kino der 1980er Jahre sei biedermeierlich, harmlos und angepasst, der Elan des Neuen Deutschen Films habe sich nach Rainer Werner Fassbinders frühem Tod im Jahr 1982 nur allzu rasch verflüchtigt. So lautet das monolithische Pauschalurteil über 'Kohls Kino', das, nur weil es seit Jahrzehnten unhinterfragt geblieben ist, nicht richtiger wird. Ebendies möchte der vorliegende Band zeigen, der sich um eine Revision und zu einem gewissen Teil auch Rehabilitation von – häufig kommerziell ausgesprochen erfolgreichen – Filmen wie "Ediths Tagebuch", "Die flambierte Frau", "Männer", "Out of Rosenheim" und "Das schreckliche Mädchen" anhand von Einzelanalysen bemüht.
Mit Horst Schimanski wurde der gute alte Fernsehkommissar in Anzug und Krawatte in den Fundus zurückgestellt und ein neuer Ermittlertypus in Jeans und Parka zur Kultfigur. Schimanski machen dokumentiert in Interviews mit neun Filmschaffenden die Entstehung und Gestaltung dieser neuen Krimi-Figur im deutschen Fernsehen. Es war nicht nur der Schauspieler Götz George für diesen Erfolg verantwortlich. Schimanski, das war eine umwälzende Neukonzeption des "Tatort": von der Dramaturgie, über die Erzählperspektive und die Inszenierung bis zur ästhetischen Umsetzung wollte eine Gruppe junger Filmschaffender das Fernsehen besser, kinohafter machen. Die Gespräche reichen inhaltlich von der Erf...
Die Polizei soll Versprechen von Sicherheit und Freiheit erfüllen, unterliegt aber selbst den rechtlichen, ökonomischen und ethischen Widersprüchen der Moderne. Wie kein anderes Genre reflektiert der Polizeifilm diese Konstitution in immer neuer Gestalt. Dominik Graf und seine Autoren beherrschen beides: die Kritik der Moderne und ein Rewriting, das gleiche Fragen immer farbiger erzählt. Szenische Lebendigkeit, legale Kausalität, institutioneller Druck, Sehnsüchte und das kosmische Ganze fügen sich hier zu wuchtigen Akkorden. Dies geht von Grafs Regie aus, die alle Gegensätze in körperliche Spannungen übersetzt. Unwuchten der Moderne, ihre akuten Krisen, ihr Druck auf den Körper u...
Working within a global frame, The Routledge Companion to Postcolonial and Decolonial Literature considers postcolonial and decolonial literary works across multiple genres, languages, and both regional and transnational networks. The Companion extends beyond the entrenched hegemony of the postcolonial or Anglophone novel to explore other literary formations and vernacular exchanges. It foregrounds questions of language and circulation by emphasizing translation, vernacularity, and world literature. This text expands the linguistic, regional, and critical foci of the emergent field of decolonial studies, pushing against the normative currents of postcolonial literary studies, and offers a critical consideration of both. The volume prioritizes new literatures and critical theories of diasporas, borderlands, detentions, and forced migrations in the face of environmental catastrophe and political authoritarianism, reframing postcolonial/decolonial literary studies through an emphasis on multilingual literatures. This will be a crucial resource for undergraduate and graduate students of postcolonial and decolonial studies.