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"This book is an attempt to establish a link between the known Anabaptist families in Switzerland and Germany in the 1600's and 1700's and the Anabaptist families who arrived in Pennsylvania between 1709 and 1776"--Forward (Vol. 1)
Was zeichnet den Gottesdienst der Reformierten aus? Wo kommt er her und wie hat er sich in der Schweiz und weltweit entwickelt? Was verbindet ihn mit den Gottesdiensten anderer Kirchen und was unterscheidet ihn von diesen? Der Band fragt danach, welche theologischen Grundsätze für den reformierten Gottesdienst massgebend sind und welche Kriterien es bei der Gestaltung zu beachten gilt? Ist liturgische Vielfalt Zeichen evangelischer Freiheit? Welche alten Zöpfe gehören abgeschnitten und wo liegen Potenziale für neue Entwicklungen? Und vor allem: Wie kann der Got- tesdienst immer neu Plausibilität und Relevanz gewinnen? Expertinnen und Experten vertiefen in informativen und orientierenden Beiträgen die Geschichte und die Theologie, die Grundformen und die Ästhetik, die Funktionen und die Vielfalt des reformierten Gottesdienstes - eine umfassende Einführung in die Grundfragen des reformierten Feierns.
Die Reformierten kennen keine Agenden und haben entsprechend viel Freiraum zur Gestaltung der Liturgie. Da verwundert es nicht, dass manches strittig ist: Verkündigung oder Feier? Dialekt oder Standardsprache? Bekenntnisfreiheit oder Bekenntnisbindung? Die Debatte um den angemessenen Stil ist beispielhaft für viele Kontroversen im Bereich des Gottesdienstes. Einige entpuppen sich beim näheren Hinsehen als Scheinkontroversen, andere offenbaren grosse theologische, spirituelle und ekklesiologische Gegensätze. Der Band lässt Autorinnen und Autoren zu Wort kommen, die miteinander alte und neue Streitpunkte ausfechten. Jeweils eine legt ihren Standpunkt dar, der andere reagiert kontrovers, beide kommen anschliessend noch einmal zu Wort. Der Band zeigt, dass reformierte Liturgik vielleicht erst in Kontroversen fassbar wird, und regt zum Weiterdenken an.
Das Jahrbuch wird in seinem liturgischen Teil eröffnet mit einigen wissenschaftstheoretischen Überlegungen zum Selbstverständnis und zur Konzeption von Liturgiewissenschaft, es wird der Standort der Liturgiewissenschaft im Verhältnis von Kirche und universitärer Wissenschaft reflektiert. Ein Beitrag befasst sich mit der gottesdienstlichen Entwicklung im Bereich der evangelisch-reformierten Kirche der Schweiz, ein anderer Beitrag dokumentiert und kommentiert die ökumenische Gebetsfeier in Lund anlässlich der Reformationsfeierlichkeiten. Die hymnologischen Beiträge stammen aus verschiedenen Teildisziplinen. Der erste beschreibt, wie deutsche geistliche Lieder im 16. und 17. Jahrhundert in Lettland aufgenommen und in die Landessprache übertragen wurden. Der zweite ist eine kommentierte Edition des Geheimnisvollen Triumphliedes von Gottfried Arnold von 1701, während sich der dritte dem Gemeindegesang und dem liturgischen Orgelspiel im 19. Jahrhundert in Pommern widmet. Literaturberichte zur Liturgik und Hymnologie mit internationalem Blick sowie Register zu Liedern und Personennamen runden das Jahrbuch ab.
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Lukas Grill erforscht am Beispiel der Rede über "Arbeit" religiös potenzierte Umbruchsmomente alltäglicher Kommunikation. Anhand von 10 Gesprächen, die nach der projektspezifisch entwickelten Methodik des sprachraumorientierten Gesprächs durchgeführt und nach den Maßgaben der Konversationsanalyse ausgewertet werden, analysiert er, wie die Gesprächspartner im Sprechen über Arbeit ihre eigene Existenz auslegen. Mit einem dreidimensionalen Modell zur Deutung überschießender Momente in der Kommunikation leistet der Autor einen Beitrag zu religionstheoretischen Diskursen in der Theologie und ihren Nachbardisziplinen. Gleichzeitig entwirft er Perspektiven für Theoriediskurse über einzelne Praxisfelder innerhalb der Praktischen Theologie (z. B. für das Seelsorgegespräch, die Predigt und den Religionsunterricht).
Der reformierte Theologe Johann Heinrich August Ebrard (1818-1888) beschaftigte sich wahrend seiner ganzen Karriere mit Fragen der Liturgik. Er tat dies in okumenischer Offenheit, aber auch in bewusster Verpflichtung auf die reformierte Tradition. Nach einer biografischen Skizze bietet die vorliegende Monografie einerseits eine genaue Analyse von Ebrards Leistungen im Bereich der Fundamental- und Materialliturgik; andererseits wird nach deren Relevanz fur die heutige reformierte Liturgik gefragt. Dabei wird deutlich, dass Ebrards liturgiewissenschaftliches Werk nicht nur ein historisches Beispiel einer eigenstandigen reformierten Liturgik ist, sondern in vielerlei Hinsicht bis heute seine Aktualitat und Anregungskraft behalten hat.
Die aktuelle Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung zeigt, dass sich immer mehr Menschen von einem traditionellen Gottesbild distanzieren oder damit nichts (mehr) anfangen können. Zugleich werden die 'klassischen Codes' in Liturgie und Glaubenskommunikation genutzt. Wie also von Gott reden? Wie Erfahrungen als Erfahrungen mit Gott deuten? Explizit, um profiliert und erkennbar zu sein? Fluide, poetisch, weil es Gott und den Menschen eher entspricht? Oder besser von Gott schweigen? Darum geht es im neuen Heft der Lebendigen Seelsorge