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Im Zuge von Migration, Europäisierung und Globalisierung ist kulturelle Differenz zu einer Bedingung organisationaler Praxis geworden, die als Aufgabe und Ressource organisationaler und individueller Entwicklung bzw. Weiterbildung verstanden und genutzt werden kann. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen den Zusammenhang von Organisation und kultureller Differenz aus pädagogischer Sicht. Neben theoretischen Beiträgen werden empirische Studien zu Diversity bzw. Diversity Management, Interkultureller Öffnung und Internationalisierung vorgestellt. Als Fallbeispiele dienen Betriebe, Schulen, Kultureinrichtungen und andere Organisationen.
Territoriale Grenzen und ihre Wirkungen sind nicht erst in jüngster Zeit ein wichtiges Thema der sozialwissenschaftlichen Forschung. Dennoch bleibt gerade die Soziologie eine fundierte Auseinandersetzung sowohl mit Entstehung als auch mit Wirkung von Grenzen und Grenzziehungen bisher schuldig. Der vorliegende Band reagiert auf dieses Defizit und beantwortet auf der Grundlage sowohl klassischer soziologischer Theorieansätze, als auch neuerer theoretischer Überlegungen und empirischer Untersuchungen die Frage nach der spezifischen Bedeutung von Grenzen für die Soziologie. Die Beiträge beschäftigen sich mit Entstehung, Funktion und Wandel von Staatsgrenzen und mit den Faktoren, die die Transformation von Staatsgrenzen und ihrer Bedeutung bewirken und schließlich mit der Frage nach den sozialen Folgen von Grenzen. In dem Band geht es darum, ein neues soziologisches Themenfeld abzustecken und in die Grenzsoziologie einzuführen.
This book shows how to design labour rights to effectively protect digital platform workers, organise accountability on digital work platforms, and guarantee workers' collective representation and action. It acknowledges that digital work platforms entail enormous risks for workers, and at the same time it reveals the extent to which labour law is in need of reconstruction. The book focusses on the conceptual links – often overlooked in the past – between labour law's categories and its regulatory approaches. By explaining and analysing the wealth of approaches that deconstruct and reconceptualise labour law, the book uncovers the organisational ideas that permeate labour law's categorie...
Der Begriff 'interkulturelle Kompetenz' entstand Anfang der 1990er Jahre im Zusammenhang mit der Frage, wie die Herausforderungen von Globalisierung und Multikulturalisierung der Gesellschaft auf der individuellen Handlungsebene bewältigt werden können. Heute ist der Begriff 'interkulturelle Kompetenz' alltäglich geworden; erfolgreich und angemessen mit Menschen umgehen zu können, die kulturell unterunterschiedlich orientiert sind, ist in allen Bereichen des privaten, öffentlichen und beruflichen Lebens eine nachgefragte Fähigkeit. In den Wissenschaften ist 'interkulturelle Kompetenz' dagegen ein umstrittenes Konstrukt. Die Diskrepanz zwischen praktischer Relevanz und theoretischer Fra...
Immer mehr Betriebe setzen bei der Personalplanung auf eine multikulturelle Belegschaft, in der Menschen mit unterschiedlichen Wurzeln und Hintergründen zusammenarbeiten. Der Leitfaden vermittelt einfache Strategien und Tipps, wie Unternehmen insbesondere junge Menschen mit Migrationshintergrund ansprechen und gewinnen können. Wichtig ist es hierfür, den zukünftigen Mitarbeitern/innen Perspektiven zu eröffnen, bei denen Migrationserfahrung von Vorteil ist.
Plattformarbeit wird nicht zuletzt aufgrund der oft prekären Erwerbsbedingungen nur der Stellenwert eines (zeitweisen) Nebenerwerbs oder eines bezahlten Hobbys zugesprochen. Gleichzeitig zeichnen sich auf Seiten der Plattformarbeitenden vielfältige Interessenlagen und Erwerbskonstellationen ab, die über derartige Motive und Funktionen der Plattformarbeit hinausweisen. Die vorliegende Studie fragt ausgehend davon nach den längerfristigen erwerbsbezogenen Interessen und Strategien von Plattformarbeitenden und untersucht deren individuelle Ausgestaltung der Erwerbsprojekte. Die Untersuchung zeigt, dass Plattformarbeit teils langfristiger Bestandteil solo-selbstständiger Erwerbsprojekte ist und die Umsetzung individueller arbeitsbezogener Ansprüche ermöglicht; prekäre Erwerbsbedingungen werden dabei teils bewusst in Kauf genommen.
Die globale Migration der Gegenwart führt zu Hybridität, transnationalen Biografien und auszuhandelnden Identitäten. Der Umgang mit diesen Phänomenen des »Zwischenraums« stellt die sozialwissenschaftlichen Disziplinen vor methodologische Herausforderungen. Lösungen hierfür finden sich vor allem in der aktuellen kulturwissenschaftlichen Debatte, die Begriffe und Konzepte bereitstellt, welche die kulturelle Dimension von Hybridisierungen aufzeigen und ihre Geschichtlichkeit betonen. Der transdisziplinäre Sammelband vereint unterschiedliche Zugänge zum Phänomen. Er zeigt, wie der »Zwischenraum« in methodologischer Hinsicht zum Gegenstand der Forschung werden kann.
Harold Garfinkel (1917–2011) zählt zu den bedeutendsten Soziologen des 20. Jahrhunderts. Sein Name ist Synonym für die Ethnomethodologie, die seit den 1960er-Jahren zu wichtigen analytischen und methodologischen Entwicklungen in der Soziologie geführt hat. Aus ihr sind die Konversationsanalyse und die Workplace Studies hervorgegangen. Dirk vom Lehns Einführung gibt einen systematischen Überblick über die Entwicklung von Garfinkels Schaffen. Beginnend mit Garfinkels Analysen interethnischer Beziehungen widmet sie sich dem Einfluss von Alfred Schütz und Talcott Parsons auf die Ethnomethodologie und beleuchtet schließlich die Wirkung von Garfinkels Analysen auf die Soziologie. Untersucht wird insbesondere der Einfluss der Ethnomethodologie auf Entwicklungen in der Wissenschafts- und Techniksoziologie, der Genderforschung ('doing gender'), der Organisations- und Arbeitssoziologie sowie die Technikwissenschaften.