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Im Dezember 2001 wurde auf dem deutschen Petersberg ein ehrgeiziges Ziel gefasst: Afghanistan sollte befriedet, neu aufgebaut und demokratisiert werden. Doch zwischen dem Sturz der Taliban Ende 2001 und dem angekündigten Strategiewechsel des amerikanischen Präsidenten Obama im Dezember 2009 liegen rund acht erfolglose Jahre Krieg und Wiederaufbau am Hindukusch. Martina Meienberg analysiert, warum der politische Wiederaufbau in Afghanistan bisher in vielen Bereichen gescheitert ist. Die Untersuchung des Fallbeispiels zeigt, wie sich die Interventionen auf das Verhalten verschiedener Akteure, u.a. der Regierung Karzai, der Taliban und der Bundeswehrmitglieder, ausgewirkt haben.
Der internationale Einsatz in Afghanistan ist nicht nur in Deutschland ein zentrales außen- und innenpolitisches Thema. Trotz der Konzentrierung der Medien auf den militärischen Aspekt ist es ein wesentlich umfangreicheres Unterfangen. Obwohl Fortschritte erkennbar sind, sind sich Kritiker sicher, dass dieser nur solange bestehen wird, wie die ISAF im Land vertreten ist. Durch den Vergleich des sowjetischen Afghanistaneinsatzes in den 70er und 80er Jahren und des aktuellen Einsatzes sollen am Ende des Buches im Wesentlichen 2 Fragen beantwortet werden können: Worin bestanden die wesentlichen Unterschiede zwischen der Intervention der Sowjetunion und deren statebuilding und der Intervention der ISAF/NATO-Staaten und deren statebuilding in Afghanistan? Und: Wie waren die Ergebnisse der verschiedenen Afghanistaneinsätze? Durch den Vergleich der beiden Interventionen und der damit durchgeführten, zweifachen Konfrontation der theoretischen Vorgaben des state-buildings mit den tatsächlich durchgeführten Maßnahmen, soll es schlussendlich zu einer Bewertung der praktischen Durchführbarkeit der theoretischen Maßnahmen kommen.
2010. Kein Jahr im Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr war so dramatisch, keines so verlustreich. Als Gruppenführer in einer Kampfkompanie war Hauptfeldwebel Markus Götz gewissermaßen »mittendrin«. Dennoch hat er mitgeschrieben; Tag für Tag hat er seine Erlebnisse festgehalten und verarbeitet. Entstanden ist auf diese Weise ein umfassendes, minutiöses und nicht zuletzt authentisches Protokoll, dessen Sog man sich kaum entziehen kann. Ergänzt wird diese Edition durch eine ausführliche Einleitung über die Gründe, die Genese und den Verlauf des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr sowie durch eine gleichermaßen kenntnisreiche und konzentrierte Kommentierung dieser historischen Quelle.
Dieses Jahrbuch informiert über alle Kriege und bewaffneten Konflikte, die im Jahr 2008 geführt wurden. Es beschreibt für jeden dieser Konflikte die strukturellen Hintergründe, die Akteure, den historischen Verlauf und die Ereignisse des Jahres 2008. Ein zusammenfassender Überblick analysiert die Tendenzen und Entwicklungen des weltweiten Kriegsgeschehens. Die Veröffentlichungen der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) der Universität Hamburg über die Kriege seit 1945 sind im deutschen Sprachraum die meistverwendete Grundlage einschlägiger Publikationen.
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