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"Gemeinde" und "Diakonie" sind zwei Begriffe, die angesichts großer sozialwirtschaftlicher Organisationen heute immer weniger zusammen gedacht werden. Die Autorin nimmt in dieser Studie die vielfach vergessene Gemeindediakonie in den Blick und identifiziert mithilfe von Expert/innen-Interviews erstmalig Faktoren für ein gelungenes diakonisches Handeln von Kirchengemeinden. Dabei zeigt sich, dass nicht nur das Ehrenamt eine bedeutsame Rolle spielt, sondern auch Netzwerke, Kooperationen und ein gutes Verhältnis zur institutionalisierten Diakonie.
Miteinander und füreinander zu sorgen ist zentrales Anliegen von Seelsorge und Diakonie, von Gemeindearbeit und kirchlicher Praxis - aber auch gesellschaftliche Herausforderung in Zeiten von Digitalisierung und demografischem Wandel. Neue gesellschaftliche Entwicklungen brauchen ein diakoniewissenschaftliches und seelsorgliches Verständnis von Sorgender Gemeinschaft weit über die Pflege von Menschen im höheren Alter hinaus. Die Beiträge des Bandes bieten neben theologischen Perspektiven auch andere disziplinäre Bezüge aus Gerontologie, Soziologie, Psychologie, Gesundheitswissenschaft, Sozialer Arbeit und Technik. Dabei wird zugleich deutlich: Sorgende Gemeinschaften bieten als gemeinsames Anliegen von Diakonie und Seelsorge nicht nur neue Perspektiven auf die Gestaltung des Zusammenlebens, vielmehr stehen sie beispielhaft dafür, dass ebendiese nur im Miteinander vollzogen werden kann.
Die UN-Behindertenrechts-Konvention fordert einen Paradigmenwechsel in der Arbeit mit Menschen mit Behinderung von wohltätiger Fürsorge zu Selbstbestimmung und Inklusion. Dies stellt eine große Herausforderung für alle Arbeitsfelder der Behindertenhilfe dar. In den Beiträgen werden diese Herausforderungen aus theoretischer und aus praktischer Sicht - unter Berücksichtigung des diakonischen Selbstverständnisses - analysiert, und es werden praktische Handlungsvorschläge unterbreitet.
Die Gestaltung inklusiver Gemeinden, integrativer Sozialräume und solidarischer Gemeinwesen bedarf einer Kultur des Zusammenwirkens zwischen diakonischen Einrichtungen und Kirchengemeinden. Übergänge zwischen verschiedenen Formen sozialer Unterstützung sind zu gestalten. Zwischenräume sind auszuformen, in denen Menschen eigene und gemeinsame Interessen artikulieren und aushandeln können. Das Zusammenwirken von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen ist zu verstärken. Es gilt, unterschiedliche Akteure vor Ort miteinander zu vernetzen sowie Gaben, Kompetenzen und Hilfeformen zu verknüpfen, damit "ganzheitliche" Unterstützung möglich wird und vermehrt Felder der Teilhabe in unserer Gesellschaft entstehen. In exemplarischer Weise werden Prinzipien diakonischen Handelns, diakonische Orte, Handlungsfelder und aktuelle Aufgabenstellungen dargestellt.
Das Lehrbuch gibt einen Überblick über das gesamte Gebiet der Praktischen Theologie. Ihr Gegenstand, die Kommunikation des Evangeliums, wird in seinen empirischen Bedingungen und theologischen Bestimmungen analysiert. Praxisbezogen werden die verschiedenen Sozialformen, Tätigkeiten und Methoden gegenwärtiger Kommunikation des Evangeliums sowie innovative Ansätze hierzu vorgestellt.
"Daran, wie Menschen am Rande sich verwirklichen können, wird unsere Gemeinschaft gemessen werden." (Rolf Heinrich) Angesichts der sozialen und politischen Herausforderungen der Gegenwart stellt sich stets aufs Neue die Frage, wie Teilhabemöglichkeiten und partizipative Verhältnisse im Hier und Jetzt der Gesellschaft geschaffen und verwirklicht werden können. Die Beiträge der Festschrift für Rolf Heinrich erörtern die theologischen und religiösen Kontexte sozialer Teilhabe und erfassen konkrete Formen der Teilhabe an Politik und Gemeinde, Bildung und Familie.
Seelsorge und Diakonie zählen zu den gesellschaftlich anerkanntesten kirchlichen Handlungsfeldern und rücken deshalb zunehmend in den Fokus. In welchem Verhältnis stehen Seelsorge und Diakonie jedoch zueinander, und welche Relevanz haben sie für die Zukunft der Kirchen effektiv? Sind sie Ausdruck des Evangeliums oder allgemeinen Hilfshandelns, das auf der Ebene des Handelns nicht von anderen sozialen Aktivitäten zu unterscheiden ist? Vor dem Hintergrund vielfältiger Zeitenwechsel fragen seelsorgliche, diakonische, sozialpsychologische und ethische Analysen danach, was kirchliches Handeln in der heutigen Lebenswelt ausmachen müsste.
Die Kirchen in Deutschland stehen vor großen Herausforderungen. Alte Verbindlichkeiten verlieren ihre Gültigkeit, eine neue Haltung ist gefragt. Der Theologe und Buchautor Ralf Kötter ("Das Land ist hell und weit") zeichnet das Profil einer Kirche im Gemeinwesen, die sich resolut an der biblischen Botschaft von der Menschwerdung Gottes orientiert. Aus einem Muster-Haus voller Standards und Pflichten wandelt sie sich zu einem lebendigen Organ des Hausens. Gemeinsam mit unerwarteten Komplizen kreiert sie im Sozialraum tragfähige Lösungen für die Zukunft – eine heilsame Verschwörung zum Leben, die sich vom Konkurrenz- und Leistungsdruck der Moderne verabschiedet, ihre Kraft aus der Gna...
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