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Mit diesem Handbuch liegt erstmals ein umfassendes Namen- und Begriffslexikon der frühneuzeitlichen Gelehrtenkultur vor. Es besteht aus einem Bio-Bibliographischen Repertorium (Bd. I) zu den wichtigsten Autoren zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert (von Thomas Abbt bis Zwingli) und einem (noch in Vorbereitung befindlichen) Glossar (Bd. II), mit konzisen Artikeln zu Zentralbegriffen der Gelehrtenkultur der Frühen Neuzeit, z. B. ars conversandi, disputatio, theologia naturalis, Zwinglianismus usw. Unter Gelehrtenkultur wird der Lebens- und Gesellschaftsbereich verstanden, in denen der Gelehrte eine bedeutende Rolle spielt bzw. der für ihn von Bedeutung ist. Im Vordergrund der Dokumentation stehen sowohl Kategorien, Termini und Bezeichnungen der mentalen und theoretischen als auch der sozialen und materiellen Kultur. Die Sachbereiche umfassen sowohl Lehre und Wissenschaft (Schulen, Fakultäten der Universität, Kirche, Jurisprudenz, Medizin usw.) als auch die Alltagskultur (Hof und Stadt, Haus und Garten, Freunde und Familie, Reisen, Schreiben und Lesen usw.).
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Band 10 der Gesammelten Schriften Sulzers enthält den gesamten Briefwechsel zwischen J. G. Sulzer (1720–1779) und J. J. Bodmer (1698–1783), der hier zum ersten Mal vollständig nach den Handschriften transkribiert und kommentiert wird. Für die Edition von Sulzers Schriften ist dieser Briefwechsel geradezu fundamental: Mit seinen 453 Briefen, die in 35 Jahren (1744–1779) entstanden sind, zählt er zu den umfangreichsten Korrespondenzen Sulzers und liefert zahlreiche neue Informationen zu zentralen Themenfeldern der europäischen Aufklärung, zur Genese von Sulzers und Bodmers Schriften, zu ihrem Netzwerk, insbesondere in Preußen und in der Schweiz, sowie zu Aspekten ihres Privatlebens. Damit erweist sich dieser Briefwechsel als eine unumgängliche Quelle, will man die Formierung des literarischen und akademischen Feldes in der Aufklärungsepoche untersuchen.
Der erste Band der Briefe an Pestalozzi enthält 713 Briefe zwischen 1764 und 1804 von illustren Korrespondenzpartnern wie Karl Viktor von Bonstetten, Philipp Emanuel von Fellenberg, Hans Caspar Hirzel, Isaak Iselin, Johann Caspar Lavater, Anna Schulthess und weiteren 170 zum Teil unbekannt gebliebenen Schreibern. Die Briefe zeigen Pestalozzis literarische Erfolge, ökonomische Misserfolge und Aufstieg zum helvetischen Nationalpädagogen. Sie geben alltags-, kultur- und politikgeschichtliche Einblicke in das vielfältige Leben und Denken von Familien, Parteien, Unternehmen, Visionären und Reaktionären der nachhaltigen Umbruchzeit am Ende des alteidgenössischen Ancien Régime und der Helvetik. Mit ausführlichem Personen- und Körperschaftsregister. In der Schweiz kann der Titel über die Neue Zürcher Zeitung bezogen werden.
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Die Germanistik kann als Fach auf eine über 150jährige Geschichte zurückblicken. Als Wissenschaft von der deutschen Sprache und Literatur bildete sie sich in der Mitte des 19. Jahrhunderts heraus, und mit ihren Anfängen verbinden sich so berühmte Namen wie Jacob Grimm, Karl Lachmann und Wilhelm Wackernagel. Durch ihre Verbindung zu den anderen Philologien und Kulturwissenschaften war sie von Anfang an selbst ein Teil der Geistesgeschichte. Leben und Werk ihrer Vertreter sind daher nicht nur ein Spiegel der Wissenschafts-, sondern auch der Literatur- und Sozialgeschichte. Das Internationale Germanistenlexikon, das unter Beteiligung zahlreicher Fachgelehrter aus dem In- und Ausland am Deu...
In über 500 erhaltenen Briefen von seinen und an seine Schüler geht es um fachliche und allgemein menschliche Probleme, ihre Abschlüsse und das ansprechendste Erscheinen ihrer Dissertationen (z.B. 1931/32 mit und zu Julia Gauss sowie zuletzt die Gründung der ersten Dissertationenreihe Basler Beiträge zu ... im Niehans-Verlag :Albert Bettex). In den über 350 erhaltenen Briefen von und an den Basler und auswärtige Kollegen geht es um fachliche Diskussionen zu seiner und deren Arbeit, um Rezensionen, um Probleme nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland (Fritz Lieb/Richard Alewyn, Franz Schultz/Arnold Hirsch). Gegen 700 Briefe und Karten zu Hölderlin gehen an bzw. ...