You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
How can employment policies support young people entering the labour market? Alban Knecht analyses the changes in political discourses and social-political measures with regards to employment promotion for disadvantaged young people in Austria. Against the background of his resource theory, he discusses measures such as inter-company apprenticeships, youth guarantee, and compulsory training and illustrates the impact that the social investment paradigm as well as the capability-orientated, neoliberal, and right-wing populist approaches may have on the practical work of professionals and on the young people concerned.
In Deutschland setzt sich die soziale Exklusion über Generationen hinweg fort, dies gilt gerade auch im Bildungs- und Gesundheitsbereich. Da dieser Prozess nicht auf die genetischen Anlagen rückführbar ist, muss davon ausgegangen werden, dass der sozioökonomische Status in der Bundesrepublik „sozial vererbt“ wird. Über die Zusammenführung der theoretischen Ansätze von Pierre F. Bourdieu und Hartmut Esser wird es nicht nur möglich, den Dualismus zwischen Autonomie und Heteronomie zu überwinden, sondern auch die wirkenden Selektionsmechanismen zu beschreiben. Aus dieser Analyse ergeben sich neue Perspektiven für eine Habitusmodifikation und damit ebenfalls Ansatzpunkte für die Förderung besonders benachteiligter Personen (active inclusion). Dass ein gesellschaftlicher Aufstieg in Deutschland nicht für alle gleichermaßen möglich ist, obwohl eine vergleichsweise große Summe in das deutsche Wohlfahrtssystem investiert wird, ist nach den Befunden dieser Untersuchung in erster Linie darinbegründet, dass das Fördersystem insgesamt weniger auf soziale Inklusion als auf die Konservierung des gesellschaftlichen Status Quo ausgerichtet ist.
Das Handbuch präsentiert den „state of the art“ zu den Themen Armut und soziale Ausgrenzung. Beides nimmt in unserer Gesellschaft, in Europa und weltweit zu. Dies betrifft nicht nur die materielle Versorgung und Verteilung, sondern bezieht weitere soziale, ökonomische und politische Aspekte ein. In der mittlerweile 4. Auflage greift das Handbuch diese multifaktoriellen Zusammenhänge auf und fügt zentrale Erkenntnisse von Theorie und sozialer Praxis zusammen. Es zeichnet sich durch einen interdisziplinären Zugang aus, in dem sich eine Vielzahl human-, geistes- und sozialwissenschaftlicher Perspektiven bündeln. So werden u.a. wirtschaftliche Zusammenhänge, sozialethische Bewertungsmaßstäbe, juristische und verwaltungsmäßige Bearbeitungsformen, Bewältigung in und durch motopädagogische und ästhetische, bzw. medienpädagogische Praxis, geschichtliche Erfahrungen von und im Umgang mit Armut, soziale Beteiligungsstrukturen und individuelle Problemlösungskapazitäten dargestellt.
Dieses Lehrbuch führt systematisch in das breite Spektrum von Geschichte, Strukturen, Problemlagen, Lösungswegen und die europäischen sowie die darüber hinausgehenden internationalen Zusammenhänge von Sozialpolitik in Deutschland sowie in die Theorie des Sozialstaates ein. Die Autoren liefern einen umfassenden Überblick über die Ausgestaltung von und die Handlungsanforderungen an Sozialpolitik in Deutschland. Ausgehend von einer theoretischen wie historischen Ableitung von Sozialstaatlichkeit werden gegensätzliche sozialpolitische Standpunkte und Konzepte anhand aktueller sozialer Problemlagen und sozialpolitischer Instrumente diskutiert. Die vierte Auflage wurde grundlegend überarbeitet und aktualisiert.
Anhand von einzelnen Beiträgen verdeutlicht dieses Werk exemplarisch, was der Körper für die Soziale Arbeit ist: Ausgangspunkt einer konsequent lebensweltorientierten Sozialen Arbeit. Der Körper ist eine zentrale, eigenständige Ressource des Menschen, der genetisch mitbestimmt ist, letztlich aber im sozialen Kontext und den dort vorhandenen Verteilungsprozessen gestaltet wird. Dabei spielen auch historisch entstandene soziale Leitbilder eine Rolle. Der Körper prägt das individuelle Entscheidungsverhalten mit, seine Beachtung und Förderung kann also dieses Entscheidungsverhalten verändern.
Die Rechte von Kindern sind zu achten, zu schützen und zu fördern. Kinder müssen angemessen an Entscheidungen beteiligt werden, die sie betreffen. Diese Maßstäbe der Berücksichtigung von Kinderrechten gelten auch und gerade für Kommunen in Deutschland. Kinderfreundlichkeit ist für Kommunen daher kein beliebiges Randthema, sondern eine Kernaufgabe kommunaler Selbstverwaltung! Jede Kommune muss im Hinblick auf Kinderfreundlichkeit ihren eigenen Weg gehen. Ein Modell, das für alle passt, gibt es deshalb nicht. Die Fachbeiträge bieten vielfältige Anregungen, wie die lokale Umsetzung der anspruchsvollen und weitreichenden Ziele und Normen der UN-Kinderrechtskonvention gelingen kann. Kommunen kommt dabei eine besondere Rolle zu, weil sie die Lebensbedingungen und Entwicklungschancen junger Menschen durch ihre Einrichtungen und Dienste nachhaltig prägen. Kinderrechte werden in erster Linie vor Ort verwirklicht.
Das Ausmaß sozialer Ungleichheit und der Umgang mit Armut sind wesentliche Indikatoren einer sozialen Gesellschaft. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen verabschiedete 2015 Entwicklungsziele, die bis 2030 erreicht werden sollen. Ein vorrangiges Ziel ist dabei die Beendigung von Armut in allen ihren Formen weltweit. Während bei den UN die optimistische Überzeugung vorherrscht, Armut könne überall bald überwunden werden, ist das Thema Armut hierzulande hoch umstritten. Armut und Reichtum erscheinen als Kampfbegriffe in den politischen Auseinandersetzungen. Daten werden kontrovers beurteilt und Phänomene von Armut unterschiedlich erklärt. Von einem gesellschaftlichen Grundkonsens ...
Den Menschen in seiner Umwelt sehen und verstehen Die soziale Umwelt eines Menschen nimmt massiven Einfluss auf seine psychischen Beeinträchtigungen. Dies gilt allerdings nicht nur in Bezug auf die Erkrankung, es bildet auch die Grundlage für die Genesung und ein gemeinschaftliches Miteinander. Dies ist der Ausgangspunkt der Sozialraumorientierung. Sozialpsychiatrische Einzelfallhilfen wirken nachhaltiger, wenn sie mit unmittelbarem Bezug zum Sozialraum und vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Strukturen gedacht werden. Das Bundesteilhabegesetz stärkt diesen Gedanken des im Buch vorgestellten Konzepts. Autor*innen aus Wissenschaft, Praxis und Verwaltung beschreiben, welche theoretischen Grundlagen der Sozialraumorientierung in der Sozialpsychiatrie genutzt werden können und welche Herausforderungen in der Praxis zu beachten sind. Faktoren wie Wohnen, Arbeit, Finanzierung und persönliche Lebensthemen wie z.B. Migration bestimmen die Umsetzungswege. Ausgewählte Beispiele sozialraumorientierter Praxis machen Mut, sich auf die nachhaltigen Prinzipien einzulassen.