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Seit Aufstellung der Bundeswehr 1955 verloren über 3300 Soldaten ihr Leben im Dienst. Nur eine Minderheit von ihnen fiel in Kampfeinsätzen. Die weitaus meisten kamen bei Unfällen ums Leben. Das stets wiederholte Versprechen, all diesen Toten ein öffentliches Andenken zu bewahren, verhallte. Erst mit Beginn des Afghanistan-Einsatzes 2002 setzte ein Umdenken ein, das in der Einweihung des Berliner Ehrenmales der Bundeswehr 2009 seinen vorläufigen Höhepunkt fand. Seitdem gedenkt die Bundeswehr offiziell und öffentlich ihrer toten Soldaten. Warum verweigerte die Bundeswehr so lange ein öffentlich sichtbares und dauerhaftes Gedenken? Julia Katharina Nordmann beleuchtet die komplexen Ursachen für dieses Verhalten. Sie rekonstruiert zugleich den langen und mühsamen Prozess, der zur Ausbildung einer Gedenkkultur geführt hat, die heute in vielfältiger Weise die Toten der Bundeswehr würdigt.
Knapp 20 Jahre lang - von 2002 bis 2021 - war die Bundeswehr in Afghanistan. Es war nicht nur einer ihrer längsten Auslandseinsätze, sondern auch der verlustreichste. Insgesamt kamen 59 deutsche Soldaten am Hindukusch ums Leben. 35 von ihnen fielen in Gefechten oder bei Anschlägen. Erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg waren deutsche Soldaten wieder in kriegerische Handlungen verwickelt. Doch lange durften in der Heimat die Zustände in Afghanistan nicht das genannt werden, was sie waren: Krieg. Am Ende war der Einsatz vergeblich. Die Taliban sind wieder an der Macht. Afghanistan ist in die archaische Umnachtung zurückgefallen, aus der es gekommen ist. Angesichts neuer Krisen, Kriege und B...
Widerstand gegen den Nationalsozialismus war die Ausnahme; Denkmäler für den Widerstand sind es nicht. Eine akribische Bestandsaufnahme hat 1115 Objekte erbracht, an 293 Orten in Deutschland und 55 im Ausland. Die erstmalige Analyse dieser Quellengattung ermöglicht einen neuen Blick auf die Rezeptionsgeschichte des Widerstands in der Bundesrepublik Deutschland. Die Studie von Josef Blotz liefert historisch und kunsthistorisch wertvolle Erkenntnisse über die Errichtung der Denkmäler, ihre geografische Verteilung, das Entstehen immer neuer Denkmaltypen, über Inschriften, Initiativen, verwendete Materialien und beteiligte Künstler. Widerstandsdenkmäler in der Bundeswehr und in Bildungseinrichtungen oder die Erinnerung an Frauen und an Christen im Widerstand in Form von Denkmälern sind nur einige Schwerpunkte der Arbeit. Zwei Exkurse ziehen Vergleiche zur widerstandsbezogenen Denkmalpraxis in der DDR und im Ausland.
Understanding animal behaviour is the overall theme of the 51st Congress of the International Society for Applied Ethology. This abstract book gives an overview of interaction between animals and the environments in which they are kept and to improve animal welfare.
Wie hängen sprachliche und mathematische Entwicklung zusammen? Dieser Frage wird derzeit mit großem Interesse aus unterschiedlichen Perspektiven nachgegangen. Dieser Sammelband vereint Erkenntnisse aus Psychologie, Neurowissenschaften, Mathematikdidaktik, (Psycho-)Linguistik und Mehrsprachigkeitsforschung. Der interdisziplinäre Ansatz bietet einen umfassenden Blick auf den aktuellen Forschungsstand, dargestellt von national und international renommierten Forschenden. Das Buch gliedert sich in drei Teile. Der erste Teil „Modelle und Theorien“ fasst theoretische Überlegungen zusammen und stellt Strukturen für Forschung und Praxis bereit. Dieser Teil dient dazu, den Grundstein für die...
When the scientific study of the Black Sea Region began in the late 18th and early 19th centuries, initially commissioned by adjacent powers such as the Habsburg and the Russian empires, this terra incognita was not yet considered part of Europe. The eighteen chapters of this volume show a broad range of thematic foci and theoretical approaches - the result of the enormous richness of the European macrocosm and the BSR. The microcosms of the many different case studies under scrutiny, however, demonstrate the historical dimension of exchange between the allegedly opposite poles of `East' and `West' and underscore the importance of mutual influences in the development of Europe and the BSR.
What worlds are revealed when we listen to alpacas, make photographs with yeast or use biosignals to generate autonomous virtual organisms? Bioart invites us to explore artistic practices at the intersection of art, science and society. This rapidly evolving field utilises the tools of life sciences to examine the materiality of life; the collision of human and nonhuman. Microbiology, virtual reality and robotics cross disciplinary boundaries to engage with arts as artists and scientists work together to challenge the ways in which we understand and observe the world. This book offers a stimulating and provocative exploration into worlds emerging, seen through art as we don?t know it ? yet.0...