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Julia Kiesow analysiert die spezifischen Krisenreaktionsmuster der Akteure und ihr Auftreten als Vetospieler und Agendasetzer in Rezessionen. Dazu untersucht sie anhand einer komparativen Längsschnittanalyse vier Krisenzeiträume in der Bundesrepublik Deutschland, in denen die beteiligten wirtschaftspolitischen Akteure teils deutlich von ihren üblichen Handlungsstrategien abweichen. Neben dem Wirtschaftseinbruch in den sechziger Jahren, der Ölkrise der siebziger Jahre und der Rezession des Jahres 1982 wird außerdem die realwirtschaftliche Krise des Jahres 2009 betrachtet. Im Fokus stehen dabei die wirtschaftspolitischen Reaktionen der jeweiligen Regierungsparteien, des Deutschen Bundesrates, der Deutschen Bundesbank, des DGB und der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Besonders Parteien spielen in diesem Kontext eine wichtige Rolle, da durch die äußere Bedingung von Wirtschaftskrisen Parteiendifferenzen wieder deutlicher zutage treten.
Dieses Lehrbuch führt systematisch in das breite Spektrum von Geschichte, Strukturen, Problemlagen, Lösungswegen und die europäischen sowie die darüber hinausgehenden internationalen Zusammenhänge von Sozialpolitik in Deutschland sowie in die Theorie des Sozialstaates ein. Die Autoren liefern einen umfassenden Überblick über die Ausgestaltung von und die Handlungsanforderungen an Sozialpolitik in Deutschland. Ausgehend von einer theoretischen wie historischen Ableitung von Sozialstaatlichkeit werden gegensätzliche sozialpolitische Standpunkte und Konzepte anhand aktueller sozialer Problemlagen und sozialpolitischer Instrumente diskutiert. Die vierte Auflage wurde grundlegend überarbeitet und aktualisiert.
Markus K. Grimm liefert eine fundierte politische Einordnung der Parteien und Repräsentanten der italienischen Rechten seit 1994 und entwirft ein Modell zur Untersuchung der Veränderung von bestehenden extremen Parteien in Parteiensystemen. In dieser archetypischen Fallstudie, einer historischen Längsschnittuntersuchung des rechten Parteienspektrums, werden am Beispiel der Alleanza Nazionale (AN) Kriterien herausgearbeitet und erprobt, anhand derer auch Entwicklungen in anderen Parteiensystemen analysiert werden können. Die radikale Veränderung der politischen Landschaft in Italien zeigt deutlicher als in anderen Ländern, welche Möglichkeitsräume sich dadurch Parteien des politischen Randes eröffnen. Die AN steht dabei idealtypisch für den Versuch der Orientierung in die politische Mitte.
Im Kontext der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise gewinnt die Frage nach der Zukunft der europäischen Integration besondere Brisanz. Verena Schäfer diskutiert anhand der durch den Vertrag von Lissabon erstmals reformierten Flexibilitätsklausel die Möglichkeiten einer weichen Konstitutionalisierung und der damit verbundenen vertragsimmanenten Fortentwicklung des Integrationsprozesses. Die Autorin erläutert den Sonderfallcharakter der zielbezogenen Handlungsermächtigung und analysiert, inwiefern diese im Zeitraum 1958-2012 von den Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten als Türöffner zur Erschließung neuer Handlungsbereiche auf europäischer Ebene genutzt wurde. Dabei zeig...
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Dynamik in den Parteienwettbewerb gebracht. Die Regierungs- und Koalitionsbildung entlang traditionell erprobter Koalitionsmuster wird schwieriger. Stehen die Parteiensysteme in Europa, steht die europäische Parteiendemokratie insgesamt vor einem Umbruch? Wie reagieren die etablierten Parteien? Welche Folgen haben die jüngsten Veränderungen des Parteienwettbewerbs für die Parteien, ihre Programme und Positionen sowie die Regierungstätigkeit? Sind neue Strukturmuster des Parteienwettbewerbs zu erkennen?
Armin Nassehi erklärt in seinem neuen Buch die zentralen gesellschaftlichen Grundbegriffe der Gegenwart. Was bedeutet es, wenn wir von Demokratie, Freiheit, Gleichheit/ Ungleichheit, Identität, Krise und Fremdheit sprechen? Diese Begriffe haben allesamt auch eine Herkunft im akademischen Kontext, haben in öffentlichen Debatten aber mit ihrem praktischen Gebrauch längst ein Eigenleben entwickelt. Von dort wirken sie übrigens auf den akademischen Begriffsgebrauch zurück. Nassehi bringt nun Ordnung in den Diskurs – nicht indem er eine «richtige» Begriffsbedeutung festlegen will, sondern indem er darüber aufklärt, welche offensichtlichen, aber auch welche versteckten Funktionen der G...
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February 1913: seventeen-year-old Leda, clutching a suitcase and her father’s cherished violin, leaves her small Italian village for a new home (and husband) halfway across the world in Argentina. Upon her arrival in Buenos Aires, Leda is shocked to find that her bridegroom has been killed. Unable to fathom the idea of returning home, she remains in this unfamiliar city, living in a commune, without friends or family, on the brink of destitution. She finally acts on a passion she has kept secret for years: mastering the violin. Leda is seduced by the music that underscores life in the city: tango, born from lower-class immigrant voices, now the illicit, scandalous dance of brothels and cab...