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The interrelations between objects and organisms take many forms, from the microbes known to inhabit medieval manuscripts to the biomorphic forms observable in Art Nouveau lamps, and from the androids cast in American superhero comics to the coral found on Chinese porcelain recovered from shipwrecks. The contributions to this volume investigate various interactions between inanimate and animate matter in art, literature, technology, and other areas of human perception and expression. The book highlights how certain characteristics allow objects to be understood as living organisms, and vice versa. Via a range of dynamics involving vivification and reification, objects and organisms emerge as unstable, transforming within evolving situations. Innovative, interdisciplinary object-scientific contribution to critical ecology From the early modern period into the 21st century
A revelatory exploration of wood's many material, ecological, and symbolic meanings in the religious art of medieval Germany "A rewarding study that is full of new insights."--Jeremy Warren, Art Newspaper In late medieval Germany, wood was a material laden with significance. It was an important part of the local environment and economy, as well as an object of religious devotion in and of itself. Gregory C. Bryda examines the multiple meanings of wood and greenery within religious art--as a material, as a feature of agrarian life, and as a symbol of the cross, whose wood has resonances with other iconographies in the liturgy. Bryda discusses how influential artists such as Matthias Grünewal...
Frauenstiftskirchen des Mittelalters wiesen eine spezifische Sakraltopografie auf, da die Separierung der Frauen von männlichen Geistlichen und der Pfarrgemeinde gewährleistet sein musste. Als ein bauliches Merkmal gilt die Empore für den Frauenchor. Doch nicht jede Frauenkonventskirche hatte eine Empore und nur in Einzelfällen ist sie bereits seit der Gründungszeit nachgewiesen. Der vorliegende Band, der die Beiträge der ersten Tagung des Forums für Frauenstiftsforschung präsentiert, untersucht die mittelalterliche Architektur für Frauen aus kunsthistorischer Perspektive und vor dem Hintergrund historischer und liturgiewissenschaftlicher Studien der vergangenen Jahre erneut auf ihre spezifischen Charakteristika hin. Mit Beiträgen von: Hedwig Röckelein, Julia von Ditfurth, Adam Stead, Maria Magdalena Rückert, Klaus Gereon Beuckers und Esther-Luisa Schuster.
Das Gerresheimer Evangeliar gehèort zu den prominentesten, stilistisch eigenwilligsten Handschriften der im 10./11. Jahrhundert entstandenen ottonischen Kèolner Buchmalerei. Etliche Nachtrèage zur Ausstattung der Kanonissen sowie von Eidesformeln und Schatzverzeichnissen zwischen dem 11. und 18. Jahrhundert weisen das Evangeliar als zeremonielle Haupthandschrift des ehemaligen Damenstiftes Gerresheim und damit als bedeutende Geschichtsquelle aus. 0Der Band stellt neue Forschungsergebnisse zur spèatottonischen Handschrift, ihrer Maltechnik und ihren Schriften vor und erèortert etliche weitergehende Aspekte zu den Eintrèagen und der Geschichte des Gerresheimer Evangeliars bis in die Zeit der Barockisierung der Klosterkirche und das 19. Jahrhundert.
Mit Veränderungen der Frömmigkeit im 13. und 14. Jahrhundert gingen Veränderungen in der liturgischen Praxis, der Bildsprache und der Bildlichkeit im Kirchenraum einher. Geistige Strömungen wie die Mystik, historische Ereignisse wie das IV. Laterankonzil 1215 oder die Pest ab 1347 nahmen Einfluss auf Visualisierungs- und Kommunikationsstrategien. Heiligenverehrung und die Memoria von Gründern und Stiftern fanden vielfältigen Ausdruck in Bildwerken und der Liturgie. Der vorliegende Band, der die Beiträge der zweiten Tagung des Forums für Frauenstiftsforschung präsentiert, untersucht vor diesem Hintergrund einzelne Bildwerke sowie verschiedene Typen von Bildwerken in Frauenkonventskirchen. Über stilkritische und ikonografische Analysen sowie die historische Kontextualisierung der Objekte hinaus geht es um eine Untersuchung der Bilder als Medien und als Bildrhetorik speziell in Kirchen weiblicher Kommunitäten. Mit Beiträgen von Tobias Kanngießer, Heribert Müller, Vivien Bienert, Adam Stead, Jörg Widmaier, Ludmila Kvapilová-Klüsener und Jens Reiche
Der vorliegende Band ist die letzte Veröffentlichung des DFG-Netzwerkes Forum für Frauenstiftsforschung. Er präsentiert Beiträge von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich im Zuge der dritten Tagung gezielt auf die Suche nach Malerei, Musik und textilen Künsten in Frauenstiften des späten Mittelalters gemacht haben. Einschlägige Gegenstände, Formen und Gattungen wurden so im Hinblick auf die Frage neu untersucht, was für Frauenkonvente spezifisch war – hinsichtlich der Fertigung, der Stiftung, der Performanz oder auch der Rezeption. Der Zyklus von 1456 in St. Ursula wird in diesem Band erstmals vollständig farbig abgedruckt, die Stiftungen der Familie Hirtz dort werd...
Der 226. Band der Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein befasst sich u. a. mit dem Widmungsbild des Mailänder Evangeliars, der Entstehung der zweiten Konventskirche der Vilicher Frauengemeinschaft sowie mit dem Umgang mit mittelalterlichen Herrscherurkunden in Vilich. Weiterhin nimmt er die Entstehung der Kölner Stadtmauer von 1200 in den Blick und beleuchtet die Kriegsberichterstattung in einer Neusser Stadtchronik des 15. Jahrhunderts. Weitere Beiträge setzen sich mit der Textilproduktion von Kapuzinermönchen im Münstereifel des 16. Jahrhunderts und der Aufnahme des Beethoven-Förderers Graf Ferdinand von Waldstein in die Ritterschaft des Erzstiftes Köln auseinander. Zudem nimmt er das Tagebuch der Neusser Kanonisse Louise von Hompesch, das sich durch seine sprachliche Versiertheit im Französischen auszeichnet, in den Blick und untersucht die Aachener Kommunalpolitik vom Ende der französischen Herrschaftsphase bis zum Erlass der Gemeindeordnung für die preußische Rheinprovinz 1848. Ergänzt werden die Forschungsbeiträge um Besprechungen von Neuerscheinungen zur rheinischen Landesgeschichte.
Musik war ein wesentliches Element frühneuzeitlicher Politik. Diese Grundannahme, die von der Geschichts- und der Musikwissenschaft bis heute höchst unterschiedlich bewertet wird, reflektiert der vorliegende Band aus Sicht beider Disziplinen. Wann wird Musik zum Medium der Politik, wann ist sie selbst Politikum? Inwiefern trägt die Kenntnis von Musik zu einem tieferen Verständnis politischer Absichten und Prozesse bei, und kann das Wissen über politische Vorgänge die Interpretation musikalischer Ereignisse neu justieren? Neben den inhaltlichen Verbindungen loten Vertreter und Vertreterinnen beider Disziplinen die methodischen Potentiale und Grenzen einer interdisziplinären Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Musik und Politik im Europa der Frühen Neuzeit neu aus. Der Band wirft Schlaglichter auf die einschlägige deutschsprachige Forschung, die zahlreiche Impulse und Richtungen für interdisziplinäre Zusammenarbeiten bereithalten.
Die Bibliothek des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstifts Böddeken in Westfalen wurde im 15. Jahrhundert innerhalb weniger Jahrzehnte durch eine umfassende Schreibtätigkeit insbesondere der Priestermönche aufgebaut und erlangte sowohl durch ihre berühmte Sammlung von Legendarien als auch durch ihre Verbreitung in vielen Tochterkonventen herausragende Bedeutung. Sie fand in einem um 1479 neu gebauten Ostflügel der Klausur ihren nahezu unverändert erhaltenen Ort, in dem bis heute bauzeitliche Wandmalereien von der Aufstellungssystematik Zeugnis ablegen. Der Band widmet sich der Bibliothek in ihrer räumlichen Gestalt, in ihrer über eine umfassende Rekonstruktion des Bestandes erschlosse...
Die Kölner Kirchen zwischen 1140 und 1240 gehören zu den architektonischen Meilensteinen ihrer Zeit in Europa. Eine dichte Abfolge von Bauten hoher Qualität begründete eine Architekturentwicklung, die über Köln hinaus in das Rheinland, in das Rhein-Maas-Gebiet, nach Westfalen und an den Mittelrhein gewirkt hat. Als Phänomen hat die Forschung sie als "Kunstlandschaft" und mit Begriffen wie "Spätromanik" und "Übergangsstil" zu greifen versucht und damit festgelegte Sichtweisen transportiert. Diesen Klassifizierungen geht der vorliegende Band nach und hinterfragt damit das Bild, das von der Architektur gezeichnet worden ist, in seiner forschungsgeschichtlichen Problematik als auch angesichts der in den letzten Jahren veränderten Datierungen und ihrer Beziehungsgeflechte. Ausgewiesene Wissenschaftler widmen sich mit neuen Fragestellungen, neuen Befunden und neuen Beobachtungen sowohl den Kölner Bauten als auch der Frage, wie diese im Kontext der Entwicklungen angrenzender Regionen zu würdigen sind.