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Most histories of nineteenth-century music portray 'the people' merely as an audience, a passive spectator to the music performed around it. Yet, in this reappraisal of choral singing and public culture, Minor shows how a burgeoning German bourgeoisie sang of its own collective aspirations, mediated through the voice of celebrity composers. As both performer and idealized community, the chorus embodied the possibilities and limitations of a participatory, national identity. Starting with the many public festivals at which the chorus was a featured participant, Minor's account of the music written for these occasions breaks new ground not only by taking seriously these often-neglected works, but also by showing how the contested ideals of German nationhood suffused the music itself. In situating both music and festive culture within the milieu of German bourgeois liberals, this study uncovers new connections between music and politics during a century that sought to redefine both spheres.
Der Nachlass der Bruder Grimm zahlt zweifellos zu den umfangreichsten und bedeutendsten Gelehrtennachlassen aus dem 19. Jahrhundert. Er umfasst nicht nur Schriftzeugnisse zu Leben und Werk dieser beiden Wissenschaftler, sondern dokumentiertauch vor allem durch den ausgedehnten Briefwechsel die historische Entwicklung der Sprachwissenschaft, der Germanistik, der Rechtsgeschichte, der Volkskunde und anderer Wissenschaftsbereiche. Der Katalog erschliesst diesen einmaligenBestand in seiner ganzen Breite und Tiefe mit zwei detaillierten Registern und einer systematischen Ubersicht und stellt der Forschung damit erstmals ein praktikables Arbeitsinstrument fur die Nutzung des Nachlasses zur Verfugung.
August Boeckhs Vorlesung über »Encyklopädie und Methodologie der philologischen Wissenschaften« zählt zu den großen wissenschaftsbegründenden und -systematisierenden Entwürfen des 19. Jahrhunderts. Sie stellt einen Kulminationspunkt im Prozess der Verwissenschaftlichung der klassischen Philologie und der Ausdifferenzierung der einzelnen philologischen Disziplinen dar. Boeckh hat seine Vorlesung zwischen 1809 und 1865 insgesamt 26 Mal gehalten. Während der gesamten Zeitspanne diente ihm dabei ein 1809 niedergeschriebenes Heft, das er nach und nach durch zahlreiche Randbemerkungen und eingelegte Zettel ergänzt hat, als Grundlage für seinen Vortrag. Boeckh konzipiert die Philologie z...