You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
"Verstehen als Konstruktion?" Mit dieser Frage ist der 'Diskurs des Radikalen Konstruktivismus' angesprochen, der einen genuin geisteswissenschaftlichen Grundbegriff, nämlich den des Verstehens, auf dem Boden einer neuen erkenntnistheoretischen Problemstellung und mit Hilfe empirischer Forschungsergebnisse aus Biologie, Neurophysiologie und Psychologie zu einem vollständig explizierbaren Konstruktionsvorgang erklären will. Die Destruktion des altehrwürdigen Verstehensbegriffs gipfelt dabei in der These von der 'Abschaffung der Interpretation' im Bereich der Literaturwissenschaft, was einem revolutionären Bruch literaturwissenschaftlicher Theorie und Praxis nahekäme. Ob der Radikale Konstruktivismus gute Gründe und ein konzises alternatives Programm für diese Unterfangen bereithält, ist Gegenstand dieses Buches.
Angewandte Literaturwissenschaft: das bedeutet Programm, Prognose und Problem zugleich. Programm, und keineswegs ein zufälliges, sondern ein notwendiges im Rahmen der NIKOL-Konzeption Empirischer Literaturwissenschaft, die versucht, neuartige Modelle zur Konzeption des Theorie-Praxis-Verhält nisses zu entwerfen. Prognose, denn NIKOL ist der festen überzeugung, daß angesichts der wissenschaftsinternen wie -externen Situation der Literaturwissenschaft nur eine anwendungsorientierte literaturwissenschaftliche Konzeption Anspruch und Aussicht auf eine gesellschaftliche relevante Zukunft haben kann. Problem, weil die Konzeption einer Angewandten Empirischen Literatur wissenschaft noch unentwi...
Die vorliegende Untersuchung wurde im Sommersemester 1989 von der Philo sophischen Fakultät der Ludwig - Maximilians - Universität München als Dis sertation angenommen. Einige Abschnitte wurden für den Druck überarbeitet. Für Unterstützung und Förderung meiner Arbeit habe ich vielen Personen zu danken. Mein besonderer Dank gilt Frau Prof. Renate v. Heydebrand. Aus Lehrveranstaltungen und zahlreichen Gesprächen mit ihr habe ich mehr Anre gungen erhalten, als ich im einzelnen noch nachweisen könnte. Vor allem danke ich meinem Mann: Ohne seine oft geforderte Geduld und seine ständige Bereitschaft zum kritischen Gespräch wäre diese Untersuchung nicht zustandegekommen. Der Studiensti...
With the research of German-language children's and youth literature and its media associations in the period from 1900 to 1945 as well as the recording of all data in an online portal for research and visual analysis, an innovative contribution to the historiography of children's and youth literature is available. The introduction provides information on the criteria for inclusion, central sources, theoretical frameworks, and the spectrum of the media associations investigated. Part I assembles three overview articles on the media of radio, film and theater for children and young people as well as a contribution on the conception and development of the online portal. In the second part, 18 selected media alliances are presented, sorted into the categories pioneers conquer the new media - stage children migrate to radio and/or film - fairy tales in film and radio - classics in all media - school stories in the theater, book and on the screen - crime and scandal on the screen - political conquers book and film.
Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veröffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zu vornehmlich deutscher Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbände ist das Verhältnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als maßgebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur prägt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion über mögliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.
Gegenstand der Untersuchung sind die in Westdeutschland, Österreich, der Schweiz und im weiteren nicht-kommunistischen Ausland zwischen 1945 und 1961 in Buchform (UNESCO-Definition) publizierten Kriegserinnerungen zum Zweiten Weltkrieg (einschließlich Gefangenschaft), geschrieben nach eigenem Erleben von ehemaligen deutschen Kombattanten der Wehrmacht und der Waffen-SS. Ziel ist es, die in diesen Texten formulierten Positionen zum Nationalsozialismus, zum soldatischen Einsatz und zu weiteren Phänomenen zu beschreiben, um damit einige Aspekte der Wahrnehmungsstruktur von erlebter Historie und deren Bewertung bei Kriegserinnerungsschreibern transparent zu machen. Damit sollen Regelhaftigkei...