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Die relativ junge Disziplin "Musiksoziologie" ist gekennzeichnet von einer Vielfalt von relevanten Zugängen und Theorien. Das Spektrum und die verschiedenen Ansätze dieses Faches zu erkennen, ist daher vor allem im Rahmen einer wissenschaftsgeschichtlichen Betrachtung möglich. In der vorliegenden Untersuchung liegt zudem das Hauptaugenmerk auf einer bislang disziplinären Grauzone: der Musiksoziologie in den "Ost-Block-Ländern". Für diese Untersuchung wurden erstmals in größerem Umfang musiksoziologische Quellen aus der DDR und der UdSSR ausgewertet, die sich zu einem nicht geringen Teil auf noch gültige wissenschaftliche Konzepte beziehen. In der musiksoziologischen Forschung der DD...
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Dieses Lexikon ist ein Novum der Musikliteratur. Erstmals werden alle wichtigen Texte zur Musiktheorie und Musikästhetik in lexikalischer Form von internationalen Spezialistinnen und Spezialisten beschrieben und für die Wissenschaft und Praxis leichter zugänglich gemacht. In diesem zweiten Band wird ein umfangreiches Corpus von rund 450 primär europäischen und nordamerikanischen Texten von der Antike bis zur Gegenwart vorgestellt. Neben im engeren Sinne ästhetischen und musikästhetischen Schriften wie etwa Immanuel Kants "Kritik der Urteilskraft" (1790), Eduard Hanslicks "Vom Musikalisch-Schönen" (1854) und Zofia Lissas "Ästhetik der Filmmusik" (1964) finden viele andere Textformen ...
Das Aufzeichnen von Musik im Tonstudio wird bisher eher selten als eigenständige Form des Musizierens verstanden. David Waldecker untersucht diesen Prozess mit Bezug auf Adorno, praxeologische Ansätze und eigene Feldforschung im Bereich Hardcore und Jazz. Er zeigt, wie im Studio durch dessen technische und räumliche Besonderheiten und Rolle in der Produktion bestimmte Formen des Musikmachens erzeugt werden. Zugleich liefert er eine Auseinandersetzung mit aktuellen Ansätzen in der Musiksoziologie und der Ethnographie aus Sicht der Kritischen Theorie Adornos.
Wie hat sich die Musikwissenschaft nach 1945 neu positioniert? Im Fokus dieser Studie stehen Institutionen, Personen, Forschungsthemen und Lehrveranstaltungen an den deutschen Hochschulen und Forschungsinstituten sowie die Frage nach der Entnazifizierung. Die Disziplin suchte ihren Ort in den ästhetischen, kulturpolitischen und gesellschaftlichen Debatten der Zeit. Sie positionierte sich als philologische Disziplin und als angewandte Wissenschaft, die am Wiederaufbau des Musiklebens im Nachkriegsdeutschland mitwirkte. Viele ihrer Vertreter verschwiegen oder verleugneten ihre problematische Vergangenheit im NS-Staat. Belastete und unbelastete Musikwissenschaftler versuchten indes gemeinsam, ...
Porträts von 25 Frauen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Band gibt einen Einblick in die Spannweite weiblicher Aktivitäten - von der Sängerin bis zur Ärztin, von der Komponistin bis zur Frauenrechtlerin. Mit Beiträgen über: Rahel Varnhagen, Caroline Fouqué, Lea Mendelssohn, Jeanette Strauß-Wohl, Rosa Maria Assing, Anna Milder, Wilhelmine Schröder-Devrient, Amalie Schoppe, Friederike Robert, Adele Schopenhauer, Therese von Jacob, Louise Henry, Charlotte Birch-Pfeiffer, Kathinka Zitz-Halein, Fanny Hensel, Charlotte Stieglitz, Louise Dittmar, Marie von Colomb, Johanna Kinkel, Marie Norden, Roswitha Kind, Bertha Traun-Ronge, Louise Otto-Peters, Helena Demuth, Emile von Hallberg.
Während des Siebenjährigen Krieges lädt der Seidenkaufmann und Philosoph Moses Mendelssohn (1729-1786) seinen reisenden Freund Lessing ins Grüne ein: »Ich habe einen überaus schönen Garten, darin Sie logiren können. Er ist von Herrn Nicolai seinem nicht weit abgelegen; und Sie können alle Bequemlichkeiten darin haben, die Sie nur wünschen [...]. Wie angenehm könnten wir die Abende zubringen, wenn Sie sich hierzu verstehen wollten!« Mendelssohn, von seinen Verehrern als »Jude von Berlin« gerühmt, führt trotz seiner schwachen Kondition ein aufreibendes Doppelleben zwischen Fabrikkontor und Studierstube. Thomas Lackmann zeigt ihn als Intellektuellen und Geschäftsmann, der sich zur Erholung und für die Diskussion seiner Projekte gern in Arbeits-Lauben und auf den Sommersitzen reicher Mentoren holt, was zum Leben nötig ist.
DDR, 1980: Die staatliche Überwachung und das eintönige Leben treiben viele junge Menschen in die rebellische Subkultur des Punk. Die Bands tragen schrille Namen wie „Schleim-Keim“, „Wutanfall“ oder „Koks“. Die Lieder sind schnell, der Gesang laut, die Texte ehrlich und direkt. Zensur und Verbote sind an der Tagesordnung. Hier wiederholte sich die Geschichte, die 20 Jahre zuvor eine andere Musikrichtung erlebte: der Rock. Von der SED durch den intensiven Freiheitsgedanken ihrer Texte als widerstandsfördernd eingestuft, hatte auch die Rockmusik mit Repressalien zu kämpfen. Dennoch - oder gerade deswegen - fanden beide Stile ihren Weg in die Musikkultur der DDR. Dieses Buch gibt einen Überblick über die Entwicklungen von Punk und Rock in der DDR. Aus dem Inhalt: Musik in der Grauzone 1964 bis 1974 DDR-Rockmusik zwischen Linientreue und Nonkonformismus Unabhängige Kulturszene. Die Punkbewegung in der DDR DDR Punker. Gefahr für Bürger und Staat? Rockmusik in der DDR. Junge Kultur zwischen Repression und Förderung Punk in der DDR. Entstehung, Entwicklung, Besonderheiten
Seit etwa 1970 hat die Musikwissenschaft ihr Augenmerk verstärkt auf Aspekte der Rezeption gerichtet. Die entsprechenden Fragestellungen und Ansätze haben mittlerweile eine so starke Ausdifferenzierung erfahren, dass unter dem Label 'Rezeption von Musik' ein ganzes Bündel an Theorien und Schwerpunkten subsumiert wird. Diesem breiten Themenfeld war eine Ringvorlesung an der Universität Wien unter dem Titel "Zwischen Transfer und Transformation" gewidmet. Auf ihr beruht der vorliegende Band: Zwölf der beteiligten Musikwissenschaftlerinnen und Musikwissenschaftler setzen sich in ihren Beiträgen mit verschiedensten Aspekten der Rezeptionsforschung auseinander und stellen mannigfaltige Forschungsinteressen vor, die die Aufnahme, Wirkung und Aneignung von Musik in unterschiedlichen historischen, kulturellen und medialen Konstellationen berühren.