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Die Problem- und Zustandsbeschreibung der politisch-gesellschaftlichen Gegenwart mit der Formel der "angegriffene Demokratie(n)" begleitet uns nun schon seit etwa 15 Jahren. Der Band greift das auf und geht der Frage nach, welche Anforderungen, Aufforderungen und Gültigkeit diese Diagnose für die Politische Bildung bereitstellt. Die Lektüre bearbeitet dies mit Beiträgen aus normativer, empirischer und konzeptioneller Perspektive und richtet sich an Interessierte aus Praxis und Theorie der (außer-)schulischen Bildung.
Klima, Corona, Ukraine: Die immer schnellere Abfolge von Krisen hat etwas Endzeitliches. Längst ist klar, dass unser nicht-nachhaltiges Modell nicht mehr haltbar ist. Allerdings beteuern viele Klimaaktivisten und Nachhaltigkeitsforscherinnen, dass eine sozial-ökologische Transformation das Schlimmste noch verhindern kann. Dieses Versprechen, argumentiert Ingolfur Blühdorn, verkennt die Realität der Spätmoderne. Das öko-emanzipatorische Transformationsprojekt zerbricht selbst an seiner eigenen Logik und inneren Widersprüchlichkeit. Diese doppelte Unhaltbarkeit, so Blühdorns Diagnose, führt in eine neue Moderne jenseits liberaler Zentralwerte wie Mündigkeit und Partizipation. Diese Entwicklung ist längst im Gange, wird aber bislang nicht als große Katastrophe erfahren.
Mythen über vermeintliche Verschwörungen sind nicht neu, doch haben sie es im digitalen Medienzeitalter wesentlich leichter, sich nahezu unbegrenzt zu verbreiten, Meinungen zu prägen und damit das demokratische Miteinander zu beeinflussen. Gerade Social Media bieten viel Raum für un- oder halbwissenschaftliche Erkenntnisse. Die Politische Bildung steht somit vor der Herausforderung, Verschwörungstheorien anzusprechen, aber deutlich von Wissenschaft zu unterscheiden. Pädagogisch wie didaktisch sind damit viele Fragen verknüpft, die in diesem Band diskutiert werden. Welche Möglichkeiten für Aufklärung bieten sich der Politischen Bildung im Unterricht aber auch am Stammtisch?
Das Demokratiefördergesetz wird vermutlich im Jahr 2023 beschlossen und in Kraft treten. Diese Ausgabe des Journals hat das Ziel, dieses Gesetz fachlich zu kommentieren, nach der Rolle der politischen Bildung zu fragen und zu reflektieren, ob die politische Bildung sich dieses Gesetz aneignen kann bzw. aneignen will. Es geht also nicht um eine Intervention in den Prozess der Gesetzesformulierung, sondern um eine Positionierung aus Sicht der organisierten, klassischen politischen Bildung in Hinblick auf dieses Gesetz, die damit verbundenen Debatten und Entwicklungen. Dabei wird auch die Reichweite des Gesetzes reflektiert.
Politische Bildung bezieht ihren Sinngehalt u. a. aus der Idee einer gelingenden Begegnung mit dem Zukünftigen. Im 3. Jahrtausend muss sie sich allerdings – jenseits der Alternative zwischen einer unausweichlichen, düsteren Katastrophe und einem naiven Machbarkeitsoptimismus – der Frage nach der (un)möglichen Gestaltbarkeit der Zukunft stellen. Denn im Anthropozän wird die Zukunft zunehmend brüchig. Das wirft Fragen von zentraler Bedeutung auf. Wie kann sich die politische Bildung zukünftig auf das Zukünftige beziehen? Welche Themen und Fragen werden zukünftig wichtig sein? Welche didaktischen Methoden und Prinzipien sind zukünftig noch tragfähig? In den Beiträgen wird mit unterschiedlichen Schwerpunkten nach Antworten gesucht.
Seit Beginn der Coronavirus-Krise 2020 wurden zahllose Bilder der Pandemie medial erschaffen und verbreitet, trotz und wegen der Tatsache, dass der Erreger für das bloße Auge nicht zu erkennen ist. Erst die Darstellungen von SARS-CoV-2 in seiner Morphologie und Wirkung, die Diagramme und Karten zu seiner globalen Verbreitung und die Bilder der Effekte, die die Infektionskrankheit auf Individuum und Gesellschaft haben, geben der unsichtbaren Gefahr ein Gesicht. Der vorliegende Band widmet sich den Visualisierungen der Pandemie in einem interdisziplinären Zugriff.
Was lernen Schüler_innen über die Gesellschaft? Wie sollen sie die demokratischen Verhältnisse in einer von Ungleichheit durchzogenen Gesellschaft begreifen? Was sollen sie wissen und wie sollen sie handeln? In diesem Buch wird gefragt, welche Ideen und Anregungen Schulbücher zu diesen Fragen geben. Dadurch wird verdeutlicht, wie Schulbücher Rollen formen. Die Beiträge zeigen, wie ungleiche soziale Verhältnisse im Schulbuch thematisiert und im Hinblick auf politisches Wissen um Bedingungen der Teilhabe von Menschen diskutiert werden. Damit wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, das eigene pädagogische Handeln und fachdidaktische Wissen auf die Risiken der Reproduktion ungleicher Teilhabe zu prüfen. Das ist die Voraussetzung, um zu hinterfragen, welche Themen, Verhältnisse und Zusammenhänge im politischen Unterricht entwickelt werden. Dies kann eine exklusionskritische Gestaltung des politischen Unterrichts mit dem Schulbuch anregen.
In this thought-provoking work, Tony D. Sampson presents a contagion theory fit for the age of networks. Unlike memes and microbial contagions, Virality does not restrict itself to biological analogies and medical metaphors. It instead points toward a theory of contagious assemblages, events, and affects. For Sampson, contagion is not necessarily a positive or negative force of encounter; it is how society comes together and relates. Sampson argues that a biological knowledge of contagion has been universally distributed by way of the rhetoric of fear used in the antivirus industry and other popular discourses surrounding network culture. This awareness is also detectable in concerns over to...
The two-volume set IFIP AICT 513 and 514 constitutes the refereed proceedings of the International IFIP WG 5.7 Conference on Advances in Production Management Systems, APMS 2017, held in Hamburg, Germany, in September 2017. The 121 revised full papers presented were carefully reviewed and selected from 163 submissions. They are organized in the following topical sections: smart manufacturing system characterization; product and asset life cycle management in smart factories of industry 4.0; cyber-physical (IIoT) technology deployments in smart manufacturing systems; multi-disciplinary collaboration in the development of smart product-service solutions; sustainable human integration in cyber-physical systems: the operator 4.0; intelligent diagnostics and maintenance solutions; operations planning, scheduling and control; supply chain design; production management in food supply chains; factory planning; industrial and other services; operations management in engineer-to-order manufacturing; gamification of complex systems design development; lean and green manufacturing; and eco-efficiency in manufacturing operations.