You may have to Search all our reviewed books and magazines, click the sign up button below to create a free account.
Theaterzettel sind, sofern es sich um Ankündigungen berühmter Opern- und Theateraufführungen handelt, beliebte Ausstellungsstücke, und für die Spielplanforschung seit jeher eine bedeutende Quelle. In den letzten Jahren hat das Interesse an Theaterzetteln in auffälliger Weise zugenommen: Die Theaterwissenschaft nimmt sich nun verstärkt dieses Mediums an, was eine deutliche Erweiterung des Interpretationspotenzials mit sich bringt, und zahlreiche Archive, Bibliotheken und Museen organisieren Projekte zur Erschließung und/oder Digitalisierung ihrer - aufgrund des regionalen Bezugs stets einzigartigen - Theaterzettelbestände. Das Don Juan Archiv Wien widmet den vorliegenden ersten Band der Reihe Bibliographica dem Theaterzettel und seinen Sammlungen. Neben theaterhistorisch und theaterwissenschaftlich orientierten Aufsätzen behandeln Beiträge Fragen zu Konzeption und Präsentation von Erschließungs- und Digitalisierungsvorhaben. Neben allgemeinen Darstellungen werden konkrete Projekte von Berlin über Detmold, Düsseldorf, Erfurt, Moskau und Weimar/Jena bis Wien präsentiert.
Der Wiener Musikwissenschaftler Herbert Seifert (* 1945) hat mit seinen Studien, in denen akribische Quellenarbeit eine intensive Verbindung mit der Edition und Analyse von Libretti und Partituren eingeht, die Geschichte der Musikdramatik nördlich der Alpen, insbesondere unter Marcus Sitticus Graf von Hohenems, Fürsterzbischof von Salzburg, sowie im Herrschaftsgebiet der Habsburger für das 17. und frühe 18. Jahrhundert neu geschrieben. Am 10. Februar 1614 wurde im Carabinieri-Saal der Salzburger fürsterzbischöflichen Residenz die erste Oper außerhalb Italiens aufgeführt - Seifert konnte es plausibel machen, dass es "L'Orfeo" von Alessandro Striggio jun. mit Musik von Claudio Montever...
Der vorliegende Sammelband beinhaltet schwerpunktmäßig Beiträge zur Retrodigitalisierung von Entscheidungsträgern und Fachleuten zu neuesten technische Anwendungen (Crowdsourcing-Tools oder einer umfassenden Digitalisierungssoftware). Es werden aber auch Themen wie z.B. die äußerst komplexe Zusammenführung heterogener digitaler Sammlungen in ein einziges Portal, die Digitalisierung unterschiedlichster Mediengattungen (Zeitungen, Theaterzettel, Videos, Handschriften, Leichenpredigten, Personalschriften), ein bundeslandweites Open-Access-Infrastrukturprojekt und die Digitalisierung innerhalb einer sehr fachspezifischen One Person Library behandelt.
Die Nestroyana veröffentlichen wissenschaftliche Arbeiten über das Altwiener Volkstheater und im Besonderen über das Werk und die Person Johann Nestroys und berichtet über die Tätigkeit der Internationalen Nestroy-Gesellschaft.
"Bibliographien und Repertorien sind nicht nur Titellisten. Sie liefern Grundlagenmaterial für eine empirisch arbeitende Literarhistorie und Theaterwissenschaft; sie liefern den Rahmen und sichern Vergleichs- und Bezugsmöglichkeiten von Einzeldaten zwar vorerst nur im quantitativen Bereich, aus dem sich aber Folgerungen in qualitativer Hinsicht entwickeln lassen, wenn sie systematisch ausgewertet werden." (Reinhart Meyer) Im Kontext seiner epochalen bibliographischen Forschungen zur Theaterproduktion des 18. Jahrhunderts hat Reinhart Meyer zahlreiche Studien publiziert, in denen er Wege zur Interpretation der von ihm erschlossenen Quellen aufzeigt. Diese auf breit angelegten Recherchen bas...
Der sogenannte Komplex Mauerbach ist eine Sammlung von knapp 3.000 Bänden mit Theatertexten aus den Jahren 1751 bis 1932, die in ihrem Grundstock auf den Wiener Schauspieler und Theaterhistoriker Otto Rub zurückgeht. 1941 wechselte sie den Eigentümer. Von den NS-Behörden für die 'Führerbibliothek' in Linz gedacht, wurde sie zum Schutz vor Fliegerangriffen im Salzbergwerk Aussee eingelagert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als nicht-restituierbares "herrenloses Gut" eingestuft, kam das Konvolut 1996 im Rahmen des "Mauerbach Benefit Sale" zur Auktion. Brigitte Dalinger leistet mit ihrer Studie über die bemerkenswerte Sammlung einen Beitrag zur Provenienzforschung in Österreich und gibt vielfältige Einblicke in die Rechts- bzw. Restitutionsgeschichte der Zweiten Republik. Detailreich rekonstruiert und kontextualisiert die Autorin die Geschichte des Komplex Mauerbach.
Wolfram Neubauer hat wie kaum ein anderer im Bibliotheksmanagement Maßstäbe gesetzt und Erfolge gefeiert. Unter seiner Führung profilierte sich die ETH-Bibliothek seit 1996 als moderne und innovative Dienstleisterin für die Wissenschaft und verschaffte sich Anerkennung als eine der international führenden Informationseinrichtungen. Mit dieser Festschrift gratulieren Kolleginnen und Kollegen aus aller Welt Wolfram Neubauer zum 65. Geburtstag.
By linking the institutions that support musical research to complex historical changes such as globalization and the commodification of knowledge, the author critiques musical scolarship as an institutional discourse while contributing to a general theory of disciplinary structures.
Results of research conducted between 2007 and 2010. In the interest of developing a deeper understanding of how and why scholars do what they do to advance their academic fields, as well as their careers, our approach focused on fine grained analyses of faculty values and behaviors throughout the scholarly communication lifecycle, including career advancement, sharing, collaborating, informal and formal publishing, resource generation, and engaging with the public. The report is based on the responses of 160 interviewees across 45, mostly elite, research institutions in seven selected academic fields: archaeology, astrophysics, biology, economics, history, music, and political science. We concentrated on assessing scholars' attitudes and needs as both producers and users of research results.