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In öffentlichen Diskursen wird die Polizei sowohl als "Freund und Helfer“ und Garant von Ordnung und Gesetz präsentiert, als auch als Institution eines Gewaltmonopols verhandelt, das (illegitim) Gewalt ausübt. Polizist*innen werden korrespondierend als Akteure im Bereich Sicherheit und Gewaltprävention sowie als Opfer oder Täter*innen von illegitimer Gewalt präsentiert. Jenseits der Reflexion über diese komplementären Bilder richtet die vorliegende soziologische Studie den Blick auf den schutzpolizeilichen Alltag und rekonstruiert diesen als komplex strukturiertes Handlungsfeld. Die empirische Untersuchung des Einsatz- und Streifendienstes in Niedersachsen zeigt auf Basis einer Ver...
Mit der Transformation der Digitalisierung in allen Lebensbereichen kommt auch einer zeitgemäßen und auf die heutige Schüler- und Studierendengeneration zugeschnittenen Lehre eine besondere Bedeutung zu. Die Digitalisierung hat längst Einzug in die Seminarräume sowie Lehr- und Hörsäle der Bildungseinrichtungen gehalten. Zugegeben fehlt es vielerorts nicht nur an den technischen Voraussetzungen, sondern nach wie vor sind Fragen zu Lehrdeputaten, mediendidaktischen Beratungsangeboten und strategischen Verankerungen nicht oder nur unzureichend beantwortet. Die größten Hemmnisse für die Etablierung lehr- und lernbegünstigender digitaler Settings tragen jedoch noch die Lehrenden selbst...
Der neue Band 2020/21 setzt sich direkt mit den schärfsten Grundrechtseinschränkungen in der Geschichte der Bundesrepublik durch den Pandemie-Notstand auseinander.1 Als wir vor rund zwanzig Jahren, kurz nach dem "11. September", ein "Jahrbuch" für "Öffentliche Sicherheit" beschlossen, war uns zwar klar, dass "Sicherheit" Konjunktur haben wird, aber in diesem Ausmaß ahnten wir das natürlich nicht – von "Corona" ganz zu schweigen. Inzwischen ist das Thema "Sicherheit" regelrecht "explodiert", sodass auch in den großen sozial- und rechtswissenschaftlichen Fachverlagen eigene Reihen und z. T. neue Zeitschriften entstanden sind. Da das JBÖS hier "früh" unterwegs war, hat es sich rasch ganz ordentlich etablieren können und wurde bald auch über den Sicherheitsdiskurs i. e. S. hinaus als "wichtiges politik- und rechtswissenschaftliches Forum zur Erörterung demokratiepolitischer und sicherheitsrelevanter Fragen" angesehen.2 So lag es schließlich nahe, den Leserkreis noch breiter aufzustellen und seit 2016/17 über unseren Hausverlag für Polizeiwissenschaft hinaus das JBÖS in Kooperation mit dem Nomos-Verlag zu publizieren.
Durch gesellschaftliche Veränderungen und sich stetig wandelnde Rahmenbedingungen müssen die Anforderungen an Polizeibeamtinnen und -beamte im Dienst und in der zukünftigen Ausbildung stets aktualisiert und erweitert werden. Dabei spielen aktuelle und künftige Kriminalitätsphänomene und -muster eine entscheidende Rolle. Was bedeutet dies für die Organisations- und Personalgewinnung der Polizei? Worauf müssen sich Hochschulen und Akademien in der polizeilichen Aus- und Fortbildung einstellen?
Die Demografie hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutendem Instrument und Index in der Arbeitswelt entwickelt. Waren die hieraus gewonnenen Werte in der Vergangenheit zwar nicht unbedeutend, so hat sich ihr Stellenwert doch grundlegend verändert. Den Angaben zur Demografie, in Deutschland herausgegeben vom Statistischen Bundesamt, wird nun ein erhöhtes Augenmerk geschenkt. Der Demografische Wandel bietet den Beteiligten auf dem Arbeitsmarkt auch Chancen. Die Arbeitgeber werden sich einer Überprüfung und Optimierung ihrer bisherigen Maßnahmen zur Personalbeschaffung nicht verschließen können. Für qualifizierte Arbeitnehmer kämen evtl. entsprechende gute Perspektiven für ...
Kompetentes Handeln basiert allgemein auf der Kombination praktischer Erfahrung und wissenschaftlicher Erkenntnisse. Grundlage hierfür ist die Kommunikation und Diskussion zwischen Wissenschaftlern und Praktikern. Dies gilt ganz besonders für eine moderne Polizei. Die Zeitschrift Polizei & Wissenschaft bietet die Möglichkeit zur wissenschaftlichen Kommunikation polizeirelevanter Themenbereiche. Sie versteht sich als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Polizei. Durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung werden unterschiedlichste wissenschaftliche und praktische Perspektiven miteinander vernetzt. Dazu zählen insbesondere die Bereiche Psychologie, Rechtswissenschaft, Soziologie, Politikw...
Das Lehr- und Lernbuch behandelt die Grundlagen des niedersächsischen Eingriffsrechts. Die Grundrechte, das Strafprozessrecht (Ermittlungsverfahren) sowie das niedersächsische Polizeirecht (NPOG) werden aus der Perspektive von Polizeibeamten erläutert. Hierbei wird stets auf die Besonderheiten der Falllösung im Rahmen des Studiums des Grund- und Eingriffsrechts an der Polizeiakademie Niedersachsen (1. Studienjahr) eingegangen.
Können bisherige kriminologische Theorien und Erkenntnisse auf die Regeln des digitalen Raumes übertragen werden? Dieses Buch vereint Beiträge von Autoren aus verschiedenen Bereichen der Kriminologie und anderen Kriminalwissenschaften, die dieser wichtigen Frage aus unterschiedlichen Perspektiven nachgehen. Damit zeichnet dieses Buch aktuelle Entwicklungen im Bereich digitaler Delikte und digitaler Polizeiarbeit nach und untersucht, inwiefern kriminologische Phänomene und Ansätze im digitalen Raum neu begriffen und gestaltet werden müssen im Sinne einer eigenen Cyberkriminologie.
"Fremde" oder ethnische Minderheiten und das Verhalten der Polizei ihnen gegenüber ist Gegenstand schon langjähriger Diskussion. Der Tagungsband, der auf eine Tagung an der Deutschen Hochschule der Polizei zurückgeht, stellt den bisherigen Forschungsstand dar und gibt Ausblicke auch auf zukünftige Entwicklungen.