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Prayer reflected a network of relationships that bound together the intercessor, the dead, and the divine.
The history of medieval rhetoric can be understood only as part of medieval efforts to understand the manifold uses of language.
Includes entries for maps and atlases.
Heilige sind als allgegenwärtige Mittler zwischen Gott und den Menschen aus dem mittelalterlichen Alltag nicht wegzudenken. Im Zuge einer Verrechtlichung des kirchlichen Lebens führte das Papsttum seit dem 12. Jahrhundert gerichtliche Verfahren durch, bevor es für vormals lokal verehrte Heilige einen liturgischen Kult durch die Gesamtkirche in Aussicht stellte: Der Papst entsandte als Antwort auf Kanonisationsanträge Kommissare an die Ruhestätten der Heiligen. Dort befragten sie unter exakter Beachtung prozessualer Normen vereidigte Zeugen zum Leben des Kandidaten und zu den Wundern, die der Fürsprache des Heiligen zugeschrieben wurden. Den zur weiteren Bearbeitung an den Hof des Papstes zurückgesandten Verhörprotokollen schenkt die historische Forschung als wertvollen Zeugnissen des Handelns und Denkens breiter Bevölkerungsschichten zunehmend Beachtung. Der Autor nimmt erstmals eine quellenkritische Bewertung dieser besonderen Textgattung am Schnittpunkt von Prozeßrechtsgeschichte, kirchlicher Rechtsgeschichte und historischen Hilfswissenschaften vor.
Die auf die 1819 vom Reichsfreiherrn Karl vom Stein gegründete „Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde“ zurückgehenden Monumenta Germaniae Historica haben die Aufgabe, durch kritische Quellen-Ausgaben und -Studien der wissenschaftlichen Erforschung der mittelalterlichen Geschichte Deutschlands und Europas zu dienen. Dieses Ziel verfolgen sie dadurch, dass sie in ihren Editionsreihen mittelalterliche Textquellen der Forschung zugänglich machen und durch kritische Studien zur wissenschaftlichen Erforschung der deutschen und europäischen Geschichte beitragen. Die Aufgaben der Monumenta Germaniae Historica haben sich in den letzten Jahrzehnten durch die Einbeziehung neuer Quellengruppen und durch die Vermehrung der Forschungsbereiche stetig erweitert. Neben Werken der Geschichtsschreibung, Urkunden, Gesetzen und Rechtsbüchern werden auch Briefsammlungen, Dichtungen, Memorialbücher und Necrologe, politische Traktate und Schriften zur Geistesgeschichte herausgegeben.
Immense composition anonyme en prose, le roman de Perceforest est une des plus belles reussites litteraires de la fin du Moyen Age. En une grandiose fresque divisee en six parties, il evoque les aventures des lointains ancetres dArthur et des chevaliers de la Table Ronde. Dans ce volume, limagination exuberante du romancier ne connait pas de relache. Perceforest sombre dans une longue prostration et Gadiffer est rendu infirme pour le reste de ses jours. Zephir, le lutin malicieux, se divertit aux depens dEstonne. Il le fait assister a une etonnante scene de sabbat dont les protagonistes sont de vieilles sorcieres barbues. Peleon, le chevalier malheureux prive de raison, retrouve enfin son amie Dache et Lyonnel multiplie les exploits pour se rendre digne de lamour de Blanche. Apres la publication de la Quatrieme partie et de la Troisieme partie, Gilles Roussineau poursuit ledition de loeuvre. Le texte est assorti dun important choix de variantes, de nombreuses notes et dun glossaire developpe.
Vollständig überarbeitet, aktualisiert und deutlich erweitert, liegt die zweite Auflage des Killy Literaturlexikons nun abgeschlossen vor. Damit wird ein renommiertes Standardwerk der deutschen Literaturwissenschaft für Wissenschaftler, Studenten und Literaturliebhaber unserer Zeit in neuer Qualität vorgelegt. Erstmals erschienen in den Jahren 1988 bis 1993, ist der Killy heute ein in Fach- und Literaturkreisen bekanntes und renommiertes Nachschlagewerk, das bio-bibliografische Artikel zu allen wichtigen deutschsprachigen Autoren vom Mittelalter bis in die Gegenwart präsentiert. Die knapp 8.000, gut lesbaren Artikel bieten umfassende Einführungen zu den vorgestellten Autoren und bestec...
Die Bildlichkeit von Schrift steht in der internationalen Forschung seit einigen Jahren hoch im Kurs. Ob nun die Rede von „Iconicity of Script", „Épinographie" oder von „Schriftbildlichkeit" ist – stets geht es darum, den analytischen Blick weg vom reinen Textbezug und hin auf die ikonischen Qualitäten von Schrift zu lenken. Dies trägt der grundlegenden Erkenntnis Rechnung, dass Schrift nicht nur gelesen, sondern immer auch geschaut wird, dass Buchstaben nicht nur geschrieben, sondern auch gemeißelt, geritzt, genäht, geprägt – und auch gemalt – werden können. Dieser Band beschäftigt sich mit der Frage, welche Wirkung die vielen Schriftbilder im mittelalterlichen Kirchenraum auf die zeitgenössischen Rezipient:innen ausübten: Hatten die Schriftbilder Anteil an der Suggestion von Sakralität? Evozierten Inschriften die Gegenwart des Heiligen bzw. Göttlichen? Wurde ihnen vielleicht sogar selbst sakrale oder sakramentale Qualität zugeschrieben? Die elf Beiträge dieses Bandes behandeln – ausgehend vom Altar als Zentrum des christlichen Kultes – die ganze Vielfalt sakraler Schriftbilder im mittelalterlichen Kirchenraum.