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Fiktionale Darstellungen von Technik scheinen von Geschlechterstereotypen bevölkert, die Klischees bedienen und auf der Opposition traditioneller, geschlechtlich assoziierter Merkmale basieren. So verkörpert Männlichkeit das technische Prinzip, während das Weibliche der Sphäre der Natur zugeordnet ist. Doch wie stereotyp sind technische Zukunftsvisionen? Der Band nimmt die geschlechtliche Kodiertheit literarischer und filmischer Technikzukünfte in den Fokus. Die Beiträge dieses Sammelbandes betrachten jeweils differenziertere Aspekte, beispielsweise im Hinblick auf stereotype, genderspezifische Rollenzuschreibungen, die Bedeutung geschlechtlicher Identitäten in den von Technik geprägten Räumen und ihre jeweilige mediale Vermittlung, und liefern ein erstes Panoptikum zur Erschließung der Fragestellung von Gender und Technikzukünften unter spezifisch kulturwissenschaftlicher Perspektive.
The volume analyzes the implications of the “world exhaustion” concept that has emerged in a post-global cultural context and whose effects are particularly salient in Latin American literatures and cultures. This conceptual term aptly describes the ambivalent lived experiences of societies that have been marked by centuries of globalization—and the artistic production that seeks to give form and meaning to these experiences.
Aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Perspektiven zeigen die Beiträger:innen des Bandes, auf welche Weise in ausgewählten literarischen Texten Fragen nach globalen Veränderungen beantwortet werden. Es wird davon ausgegangen, dass die deutschsprachige Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts maßgeblich von Themen zunehmender weltweiter Verflechtungen in den Bereichen Wirtschaft, Politik und Kultur beeinflusst ist. Dabei wird das Thema unter folgenden Aspekten beleuchtet: die ökonomischen Grundlagen menschlicher Existenz in Zeiten der Globalisierung, die Frage nationaler Identitätskonstrukte im Wechselverhältnis mit Alteritätskonstrukten, kultureller Vielfalt und (liberaler) Multikul...
Klingende Worte beschreiben die Zerstörung der Natur. Die Rede ist von Pestiziden, die Mensch und Tier vergiften, vom gestörten ökologischen Gleichgewicht, von erschöpften Böden. Die ökologische Krisenpublizistik hat Metaphern hervorgebracht wie Ackergift und Mutter Erde, Waldsterben und chemischer Tod, Giftwelle und Krieg gegen die Natur. Die Vergiftung der Erde ist nicht bloß ein toxikologischer Befund, sondern eine kulturelle Leitmetapher in ökologischen Diskursen. Was ist deren naturwissenschaftlicher Kern? Gründen diese politischen Metaphern gar in jahrhundertealten antijüdischen Stigmawörtern wie der Brunnenvergiftung? In einer faszinierenden Studie verbindet der Autor Aspekte der agrarischen Industrialisierung mit der Geschichte der politischen und religiösen Giftmetapher, der Naturwissenschaft vom Gift und der Geistesgeschichte organischer Erdmetaphern.
Jakob Arjounis Texte erzählen von Verlierern und Betrügern, die verzweifelt bis perfide versuchen, ihre Umwelt oder auch sich selbst zu täuschen. Sie erzählen auch von der ›deutschen‹ Identität und der ihr inhärenten Ablehnung und Abgrenzung vom ›Fremden‹. Stereotypisierung und Subversion sind bei Arjouni zentrale Erzählverfahren, die den oberflächlichen Blick auf das ›Andere‹ und das ›Eigene‹ spiegeln, aber auch auf narrative und gattungsspezifische Stereotype zurückgreifen. Hinter Arjounis Ironie, Situationskomik und Sprachwitz scheint eine Ästhetik des Scheiterns an individuellen und gesellschaftlichen Voraussetzungen im Deutschland der Nachkriegszeit durch. Zehn...
Das Handbuch entfaltet erstmals einen systematischen, theoriegeleiteten und historisch fundierten Überblick zur Kriminalliteratur. Sowohl literaturwissenschaftliche Konzepte von der Gattungsreflexion bis zu Raumtheorien kommen darin zum Tragen als auch Theorien des Kriminalromans und poetologische Ansätze. Wesentliche Aspekte wie z.B. Paranoia, Geständnis oder Rätsel und zentrale Figuren des Genres werden in den Blick genommen. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Literaturgeschichte der deutschsprachigen Kriminalliteratur seit ihren Anfängen im 17. Jahrhundert. Das Handbuch schließt mit Beiträgen zum Krimi in Film, Fernsehen, Hörspiel, Comic und in den digitalen Medien.
The volume offers a survey of the contribution of German literature and culture to the evolution of ecological thought. As the field of ecocritical theory and practice is rapidly expanding towards transnational and global dimensions, it seems nevertheless necessary to consider the distinct manifestations of ecological thought in various cultures. In this sense, the volume demonstrates in twenty-six essays from different disciplines how German literature, philosophy, art, and science have contributed in unique ways to the emergence of ecological thought on national and transnational scale. The volume maps the most important and characteristic of these developments both on a theoretical and on...
It provides English-language readers with easy access to the history and development of German-language crime fiction for the first time. Contains a chronology of German-language crime fiction. Key dates, developments and texts are presented in a tabular form at the beginning of the volume. This is a unique selling point (new to the series) and provides the reader with an ‘at a glance’ overview of the volume. an introductory chapter that provides a comprehensive overview of the development of German-language crime and its key concepts and trends from the nineteenth century to the present day (including East German, Turkish-German, Jewish-German and regional crime). The chapter can be read as a standalone, but also acts as a gateway to the volume’s chapters. The chapters provide the reader with a wealth of information about key areas of crime fiction from around the German-speaking world. an annotated bibliography of published and online resources. This will be particularly useful for scholars in the field. a map of the German-speaking world that allows readers to see the majority of different geographical regions discussed in the volume.
Can literature be investigated through quantitative methods? Can style, empathy, and prestige be measured? This study attempts to respond to these questions by providing results from a selection of case studies taken from German literature of the 19th through the 21st century, including Goethe’s “late style”, Felix Salten, and the output of contemporary writers such as Florian Meimberg’s “twitterature” and Daniel Glattauer’s e-mail novel. Altogether, this study shows how the interplay among literary theory, stylometry, stylistics, sentiment analysis, empirical studies, and archival research can offer new answers to old questions regarding German literature and provide tools to formulate new questions and novel approaches to research.
Die Dramenliteratur über den Atomkrieg hat zwischen 1945 und 1975 mehrere Theater- und Rundfunkproduktionen hervorgebracht, die größtenteils vergessen sind. Der Band bietet eine kulturhistorische und thematische Bestandsaufnahme dieser kaum erforschten Literatur und durchleuchtet sie aus gattungsspezifischer Perspektive. Zum ersten Mal wird damit die Atomdramatik in ihren Hauptmotiven und Thematiken umfassend dokumentiert. Der literatur- und gattungsgeschichtlichen Übersicht folgen die Interpretationen der einzelnen Texte, die durch bibliographische Hinweise auf die Presserezeption und auf weiterführende Literatur ergänzt sind. Ein umfangreicher Anhang mit Bibliographien und Registern ...