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Kurzfilme im Deutschunterricht
  • Language: de
  • Pages: 207

Kurzfilme im Deutschunterricht

Literatur ist Vielfalt! Sie verfügt über ein breites Spektrum an Gattungen, Genres und medialen Formen, stets eingebettet in eine Kultur der Digitalität. Nicht zuletzt aufgrund von Social Media und Streaming Media genießen insbesondere filmische Kurzformen aller Art große Popularität. In Kurzfilmen verdichtet sich, was Literatur im Kern ausmacht: Ästhetik, Metaphorik, Polyvalenz, Intertextualität. Dieser Band zeigt an einschlägigen Beispielen, wie sich dieses Potenzial literatur- und mediendidaktisch erschließen lässt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Terminologie und Filmgeschichte, auf narratologischen Aspekten, interkulturellen und inklusiven Themen sowie auf innovativen Kurzfilmformaten wie dem interaktiven Kurzfilm und dem Kurzfilm-Musikvideo.

Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht in Zeiten der Kompetenzorientierung
  • Language: de
  • Pages: 519

Handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht in Zeiten der Kompetenzorientierung

In den 1990er Jahren galt handlungs- und produktionsorientierter Literaturunterricht als „meistdiskutiertes Paradigma des Literaturunterrichts“ (Kaspar H. Spinner). Während viele Unterrichtsmodelle zeigen, dass diese Methodik sich in der Praxis seitdem einer ungebrochenen Beliebtheit erfreut, ist die literaturdidaktische Diskussion mit der Wende zur Kompetenzorientierung um das Jahr 2000 merklich abgeflacht. Ines Heiser entwirft erstmals einen systematischen Überblick zu den bislang verstreut vorliegenden Ansätzen der frühen Phase der Diskussion. Sie vergleicht die theoretischen Modellierungen der Anfangsjahre mit neueren literaturdidaktischen Konzeptionen und prüft, inwiefern die älteren Entwürfe anschlussfähig an aktuelle Fragestellungen und Forschungsergebnisse zum Literaturunterricht sind. Dabei legt sie einen Fokus auf literarisches Lernen, Leseforschung und Diversität.

Einfach aussortieren? Anregungen für kritische Lektüren des Literaturkanons
  • Language: de
  • Pages: 296

Einfach aussortieren? Anregungen für kritische Lektüren des Literaturkanons

Cancel-Culture, Canon Wars, New Culture Wars – die mediale Debatte darüber, welche Texte man mit Kindern noch lesen „darf“, verunsichert nicht nur Eltern. Auch Literaturhäuser und Theater, Universitäten, Verlage und Bildungsministerien suchen adäquate Antworten auf die anhaltende Infragestellung des Literaturkanons. Dieser Band wirft einen differenzierten Blick auf den Streit um die Frage des Aussortierens und erweitert die Debatte um literatur- und mediendidaktische Perspektiven. Dabei geht es unter anderem um popkulturelle Medienphänomene wie TKKG, um Verfilmungen von Jim Knopf und um moderne Klassiker wie Tschick. Betrachtet werden zudem Rezeptionswege, die Kinder und Jugendliche mit diesen ästhetischen Medien gehen. In kulturwissenschaftlicher Perspektive argumentieren die Autor:innen dafür, Texte gerade nicht auszusortieren. Sie formulieren vielmehr Rahmenbedingungen und didaktische Modellierungen für einen Literatur- und Medienunterricht, der anhand (rand-)kanonisierter Literatur auch Themen wie Rassismus, Diversität und Fragen der Inklusion aufgreift.

Bestimmte Unbestimmtheit
  • Language: de
  • Pages: 336

Bestimmte Unbestimmtheit

Mit dem begrifflichen Paradox der bestimmten Unbestimmtheit wird der Zwiespalt umrissen zwischen der offenen Struktur von filmischen (und anderen audiovisuellen) Artefakten einerseits und der funktionalen Lenkung in ihnen andererseits. Es geht darum, auf sehr unterschiedlichen Ebenen Markierungen zu identifizieren, die bestimmte kognitive und emotionale Reaktionen bewirken – und doch einen Grad an Unbestimmtheit zurücklassen, der die aktive und kreative Mitwirkung der Rezipienten erfordert. Solche Unbestimmtheitsstellen verlangen nach Konkretionen als mitschöpferischer Leistung, können aber auch im Unbestimmten verbleiben. Die Rezeptionsästhetik nennt diese Momente dann die Leerstellen...

Frühkindliches Spiel und literarische Rezeption
  • Language: de
  • Pages: 257

Frühkindliches Spiel und literarische Rezeption

Spielen ist fiktional – genauso wie Literatur. Kinder wissen, dass ihre gespielte Wirklichkeit nicht real ist. In der Literatur ist es ähnlich: Autor*innen erzeugen fiktionale Welten; ihre Leser*innen lassen sich auf dieses Fiktionsspiel ein. In diesem Band geht es erstmals darum, wie sich das Spiel und die Begegnung mit Literatur wechselseitig stützen. Beiträge aus erziehungswissenschaftlicher, spielpädagogischer und literaturdidaktischer Perspektive stellen zunächst grundsätzliche Annahmen und den jeweils aktuellen Forschungsstand zum Thema Spiel und Literatur vor. Dabei wird das große Potenzial deutlich, das sich aus dem Zusammendenken von Spiel und Literatur für den frühen Literaturunterricht ergibt. An konkreten Beispielen zeigt sich, welche Perspektiven immersive Medien wie Spielbilderbücher und Bilderbuch-Apps für die Anbahnung literarischer Kompetenz eröffnen und wie sich das Phänomen der Metafiktionalität mit den passenden Medien in Kindergarten und Schule nutzen lässt.

Rassismussensibler Literaturunterricht in der Grundschule
  • Language: de
  • Pages: 137

Rassismussensibler Literaturunterricht in der Grundschule

Bekannte Medienverbünde und Populärmedien erfreuen sich großer Beliebtheit bei Kindern und Jugendlichen. Allerdings enthalten diese Medien zum Teil rassistische Wertungen oder wenig kultursensible Figurenkonstrukte. Weil Kinder in Deutschland derartige Populärmedien sehr gern rezipieren, sollte der Literaturunterricht in der Grundschule sich aber nicht vor deren Einsatz verschließen und erst recht nicht versuchen, diese Medien auszusortieren. Die Autorin plädiert dafür, auch problematische Gegenstände zu thematisieren, um literarästhetische Kompetenzförderung zu betreiben und dabei eine rassismuskritische Rezeption einzuüben. Voraussetzung dafür ist, dass Lehrkräfte die problematischen Strukturen erkennen und machtkritisch reflektieren. Am Beispiel von Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm (Bilderbuch), Bibi Blocksberg – Abenteuer Indien (Hörbuch) und Bibi und Tina – Tohuwabohu Total (Film) werden Möglichkeiten einer machtkritischen Analyse erprobt und die Beobachtungen in der Folge didaktisch adaptiert.

Antonia Michaelis’ Werke im literaturdidaktischen Fokus
  • Language: de
  • Pages: 260

Antonia Michaelis’ Werke im literaturdidaktischen Fokus

Umweltzerstörung, Ausbeutung, Gewalt – Antonia Michaelis’ Kinder- und Jugendbücher behandeln globale Pro­bleme, gesellschaftliche Konflikte und private Krisen. Einfühlsam und in ihrer ganz eigenen, poetischen Sprache verweben sie anspruchsvolle Themen mit den Abenteuern starker Figuren. Das vielseitige Werk reicht von Bilderbüchern sowie Texten zum Vor- und Selbstlesen über populäre Serien für Kinder bis hin zu anspruchsvollen Werken für Jugendliche. Dieser Sammelband widmet sich erstmals den kinder- und jugendliterarischen Werken von Antonia Michaelis. Dabei geht es darum, die Werke intensiv zu analysieren, kritisch zu durchleuchten und sie für das literarische Lernen zu perspektivieren. Die Beiträger*innen analysieren zentrale Texte und entwerfen Vorschläge für deren Einsatz im Deutschunterricht.

Videospiele
  • Language: de
  • Pages: 220

Videospiele

Game Studies hat sich in den letzten Jahren als Wissenschaftsdisziplin etabliert, Videospiele werden zunehmend als Kulturgüter betrachtet. Pädagogische Überlegungen zu Videospielen sind beinahe so alt wie das Medium selbst, Lernapps und -spiele haben schon lange Einzug in die Klassenzimmer gehalten. Dieses ide-Heft widmet sich – fernab aller Klischees über Games und ihre Spieler_innen – Videospielen und ihrem Einsatz im Unterricht. Der Gegenstand wird dabei erstens in Theorien des Lernens und Spielens eingebunden, zweitens in Anwendungsfällen und Best-Practice-Beispielen für den Unterricht diskutiert. Ein spezielles Augenmerk soll auf kommerziellen Spielen liegen, die keinen (expli...

Deutschunterricht im Zeichen der Digitalisierung
  • Language: de
  • Pages: 281

Deutschunterricht im Zeichen der Digitalisierung

Digitale Medien stellen die Schule vor neue Herausforderungen, bieten aber auch Chancen zur Initiierung von schulischen Lernprozessen. Für den Deutschunterricht ergeben sich dabei vielfältige Fragen, die fachspezifische Konzepte im Umgang mit digitalen Medien ebenso betreffen wie domänenübergreifende Prinzipien: Wie verändern sich Produktion, Rezeption und Distribution sprachlicher und literarischer Texte unter dem Einfluss digitaler Medien? Welche neuen Kompetenzen erfordert der Umgang mit Sprache und Literatur vor dem Hintergrund dieser Entwicklung? Welche deutschdidaktischen Konzepte berücksichtigen Aspekte des Digitalen? Die in dem Band versammelten Beiträge geben dazu Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse und einen Überblick über eine brisante Diskussion, die in der Deutschdidaktik nicht erst seit pandemiebedingtem Homeschooling und Distance Learning geführt wird.

Schrift und Schriftlichkeit
  • Language: de
  • Pages: 193

Schrift und Schriftlichkeit

Die kritische Auseinandersetzung mit Schrift und Schriftlichkeit wird seit der Antike bei jedem medialen Umbruch neu geführt. In jüngster Zeit hat der Einzug digitaler Medien in den Unterricht die Diskussion insbesondere mit Blick auf das Schreiben mit der Hand oder am Computer neu befeuert. Dies nehmen wir zum Anlass, um uns der Bedeutung der Kulturtechnik Schreiben aus den Perspektiven von Sprach- und Kulturwissenschaft anzunähern und daraus Implikationen für Didaktik und Unterrichtspraxis abzuleiten. Dieses ide-Heft möchte den Leser_innen einerseits grundsätzliches, wissenschaftlich gesichertes Wissen anbieten, das in Folge für den Unterricht im Sinne eines Wissenstransfers genutzt...