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Im letzten Jahrzehnt ist die Zahl der ratsuchenden Eltern, die eine Erziehungsberatungsstelle aufsuchen, sprunghaft gestiegen. Darin spiegelt sich die schwieriger gewordene Lebenssituation der Familien, die fur die Klarung und Bewaltigung individueller und familienbezogener Probleme professionelle Unterstutzung suchen. Das Buch erortert zunachst die Strukturmerkmale der Erziehungsberatung zwischen Therapie und Jugendhilfe. Es stellt dann die Konzepte und Methoden der Erziehungsberatung in den Mittelpunkt. Das Buch geht anschliessend ausfuhrlich auf die Erziehungsberatung bei unterschiedlichen Problemlagen ein: von der Beratung bei Armut und Migration, schulischen Lern- und Leistungsproblemen bis hin zur Beratung bei hauslicher Gewalt und sexuellem Missbrauch.
Die Sanierung bewohnter Altlasten erfordert aufgrund der engen Verzahnung mit der städtebaulichen Planung und der persönlichen Betroffenheit der Anwohner eine gute Abstimmung und ein zielorientiertes Projektmanagement. Alle beteiligten Akteure erhalten hier einen Einblick in die Problematik und die anstehenden Entscheidungsfindungsprozesse. Anhand von Fallbeispielen werden unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten diskutiert. Angesprochen werden dabei u. a. auch rechtliche Fragen sowie die in jüngster Vergangenheit verstärkt eingeführten Bürgerbeteiligungen (z. B. über Projektbeiräte).
Nach der Veröffentlichung dramatischer Todesfälle kleiner Kinder und der daraus resultierenden Diskussion um einen verbesserten Kinderschutz erfahren Maßnahmen wie das 2001 ins Leben gerufene Modellprojekt 'Soziale Frühwarnsysteme in Nordrhein-Westfalen' eine hohe bundesweite Aufmerksamkeit. Ein zentraler Aspekt des Diskurses um frühe Hilfen ist, wie die Zusammenarbeit der ansonsten getrennt agierenden Hilfssysteme, beispielsweise des Gesundheitswesens und der Jugendhilfe, verbessert werden kann. Im Rahmen dieser Publikation werden sowohl die theoretischen Grundlagen früher Hilfen als auch die Möglichkeiten ihrer praktischen Umsetzung dargestellt. Basierend auf Erkenntnissen der Entwi...
Die Kollegiale Beratung ist eine niedrigschwellige, lösungsorientierte Methode der Personal- und Qualitätsentwicklung. Das Buch vermittelt leicht umsetzbare Schritte für die Praxis vor Ort und in digitalen Räumen. Als psychoanalytisch fundierte Methode der Peer-to-Peer-Beratung wird die Kollegiale Beratung nach dem "Heilsbronner Modell" im Non-Profit- wie im Profit-Bereich praktiziert – sowohl vor Ort als auch online. Der Beratungsprozess im Rahmen einer kleinen Gruppe von gleichberechtigten Kolleg:innen verläuft in zehn Schritten, durch einen Leitfaden strukturiert, interaktiv in verteilten Rollen: als Fallgeber:in, Moderator:in und Berater:innen. Auf externe professionelle Beratungsexpertise wird verzichtet. Das Buch liefert theoretisches und praktisches Grundlagenwissen und lädt zur Umsetzung der Methode in die eigene Praxis ein.
Wir geben eine gründliche Anleitung für die Arbeit unter diesem qualitativ-sozialwissenschaftlichen Forschungsstil – eine Fortentwicklung der von Anselm Strauss und Barney Glaser begründeten Methodologie. Das Buch basiert auf ca. 30-jähriger Erfahrung mit dem Ansatz. Wir stellen die Geschichte, die erkenntnistheoretischen Grundlagen, die Denkweise und die zirkuläre Schritte-Abfolge des Forschungsprozesses vor. Die Idee der datenbegründeten Theoriebildung bekommt eine neue Akzentuierung: Wir heben die begleitende reflexive Selbst-Aufmerksamkeit der Forschenden als Leitlinie und Erkenntnisheuristik hervor. Gütekriterien und ethische Fragen des Forschungsstils werden besprochen. Beispiele der Arbeit mit dem Ansatz, der Anwendung seines Instrumentariums sowie seiner Aneignung im Studium runden die Darstellung ab.
Die Praxeologische Wissenssoziologie sowie die Dokumentarische Methode zeichnen sich durch fortdauernde Reflexion, Ausdifferenzierung und Weiterentwicklung ihrer Kategorien in der empirischen Auseinandersetzung aus. Im Zentrum stehen das Verhältnis zwischen propositionaler und performativer Logik sowie die Kategorie des konjunktiven Erfahrungsraums. Die Autor*innen bearbeiten dies für organisationale konjunktive Erfahrungsräume und fokussieren pädagogische Felder und solche der sozialen Arbeit.
Achtsamkeit ist als Gesundheitsförderung in Schule und Lehrer*innenbildung angekommen, ihr pädagogisches Potential geht aber weit darüber hinaus. Dieses nimmt Dominik Weghaupt in den Blick und erforscht Achtsamkeit als Übungsform sowie als psychologische Variable in bildungswissenschaftlicher Hinsicht. Er zeigt phänomenologisch die Charakteristika achtsamkeitsbasierter Lehrveranstaltungen auf, analysiert Achtsamkeitsübungen als pädagogische Praxis und diskutiert den personalen Aspekt pädagogischer Professionalität. Ebenfalls Gegenstand der Analyse sind die Prozesse von Selbstregulation und Selbstkenntnis in Verbindung zu Achtsamkeit - wodurch diese als ein moderierender Faktor für gelingendes pädagogisches Handeln hervortritt.
Ausgangspunkt dieses Bandes sind die Erkenntnisse der Neurowissenschaften und der Psychologie, dass Erleben und Verhalten maßgeblich durch unbewusste und vorbewusst-intuitive Prozesse bestimmt wird. Eine Studie von Turner (2010) hat die Relevanz unbewusster Prozesse im Coaching bestätigt, wenngleich in Deutschland (kognitive) Selbstreflexion als ein wesentliches Merkmal professionellen Handelns gilt. Alica Ryba untersucht in ihrer Dissertation die Rolle des Unbewussten/Vorbewussten im Coaching mit besonderer Berücksichtigung der Persönlichkeitsentwicklung des Klienten/der Klientin. Dazu analysiert sie die Begriffe des Unbewussten/Vorbewussten, Annahmen über Mechanismen der Persönlichke...
Familienzentren entwickeln sich für Kinder, Eltern und Familien zunehmend zu der zentralen Anlaufstelle in ihrem Stadtteil. Sie bieten umfangreiche Unterstützung in Bildungs- und Erziehungsfragen, koordinieren Veranstaltungen und vernetzen unterschiedlichste professionelle und ehrenamtliche Beratungs- und Hilfsangebote. Die Organisation und das Management von Familienzentren wird im Wesentlichen durch engagierte Leitungskräfte geleistet. Die vorliegende qualitative Studie geht der Frage nach, welche persönlichen, politischen, finanziellen sowie pädagogischen Rahmenbedingungen und Kompetenzen Leitungskräfte benötigen, um den vielfältigen alltäglichen Anforderungen gerecht zu werden. ...