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Der Jubilaumsband der Opera Slavica vereint die Beitrage des wissenschaftlichen Lermontov-Symposiums am Goethe-Institut in Gottingen, das zum Ziel hatte, Lyrik, Epik und Prosa des russischen Dichters der Romantik aus der heutigen Sicht und in methodisch relevanten Einzelinterpretationen vorzustellen.M. Freise (Gottingen) untersucht in seinem Beitrag Aspekte der Metapoetik in Lermontovs Lyrik, R. Grubel (Oldenburg) erortert, von axiologischen Fragehinsichten ausgehend, die Kontrafaktur des Gebets bei M.Ju. Lermontov und seine Resakralisierung durch Vasilij Rozanov. Andrea Meyer-Fraatz (Jena) greift den (russisch-romantischen, rezenten) Topos vom "bosen Tschetschenen" auf, um seine Wirksamkeit...
R. Lauer, Mozarttum und Salierismus bei Puskin U. Jekutsch, Probleme der Geschichtsschreibung und des historischen Dramas in Aleksandr S. Puskins "Boris Godunov" W. Schmid, Puskins Narratologie W. Lehfeldt, Zum Stand der Herausgabe der Werke Puskins P. Scherber, Wie entsteht ein slavischer Klassiker? Literarische Kanonisierungsprozesse im Zeitalter der Nationenbildung A. Ebbinghaus, A.S. Puskin und die Idee einer Nationalliteratur in Russland T.M. Martin, "Delo vse o Puskine". Zu Pavel V. Annenkov und seiner Puskin-Biographie von 1855 A. Graf, Zwischen Puskin und Gogol'. Zur Polemik um die Theorie der reinen Kunst A. Meyer-Fraatz, Demythisierung durch Remythisierung? Andrej Bitovs Befreiung Puskins aus der literaturgeschichtlichen Kanonisierung oder Was man uber den Hasen wissen muss
Navicula litterarum Balticarum - ein "Schiffchen (voll) der baltischen Wissenschaften" bringt einen Querschnitt baltistischer philologischer und historischer Forschungen, und zwar vornehmlich aus den Teildisziplinen, die auch den Jubilar stets besonders interessiert haben: - Forschungen zur Bibelubersetzung des Johannes Bretke (gest. 1602) ins Litauische, - Beitrage zu sprachwissenschaftlichen Einzelfragen des Litauischen (u.a. zu Marcin Bielskis sprachphilosophischen Vorstellungen, zu Geisterwortern im LKZ und zum Projekt eines Altlitauischen Worterbuchs), - Forschungen zu Ubersetzungen literarischer Werke und ihrem Verhaltnis zum jew. Original (u.a. zu Werken von Stanis'aw Baranczak, Czeslaw Milosz, Tomas Venclova, Adam Naruszewicz und Johann Wolfgang v. Goethe) und - buchwissenschaftlich-historische Beitrage (u.a. zum alteren baltistischen Buchbestand der UB Greifswald und zur litauischen Nationalbewegung zwischen 1914 und 1918).
Die Erkenntnisse der transferorientierten Arbeit des Sonderforschungsbereichs "Die literarische Übersetzung" sind an Mehrfachübersetzungen von Kurzgeschichten, Gedichten und Romanen, an Übersetzungen von Drama und fürs Theater sowie an Weltliteraturanthologien und -Serien zum Teil unter dem Gesichtspunkt einer Poetik und Rhetorik des Fremden gewonnen geworden.
Transkulturalität ist in Europa nicht nur ein Phänomen von Migration, Globalisierung und Urbanität im 20. Jahrhundert. In den ehemaligen Landimperien Russland, Österreich und Osmanisches Reich gab und gibt es Räume, in denen Menschen mit unterschiedlichen Sprachen, Religionen, Kulturen und Nationalitäten zusammenlebten und ihre Grenzen untereinander aushandelten. Deshalb bemühen Studien zu Integrationsprozessen in Europa heute gerne diese Gebiete als Vorbilder. Dieser Band geht anhand der Fallbeispiele Westukraine und Bosnien den Besonderheiten multiethnischer Imperien sowie den Unterschieden zwischen historisch gewachsenen und aktuellen Phänomenen der Transkulturalität nach.
Das Bulletin der Deutschen Slavistik ist das offizielle Organ des Deutschen Slavistenverbandes (www.slavistenverband.de) und erscheint einmal jährlich.
Idyllen - das sind kurzere Gedichte, die das Verhalten und Gefuhlsleben zweier Liebender thematisieren, jedoch nicht als private Aussprache, sondern als fiktives Rollenspiel. Die Idylle war nicht nur in Polen eine ausserst beliebte Gattung, sondern auch in Litauen, obwohl dort belletristische Literatur in litauischer Sprache bis dato kaum produziert worden war. Die Untersuchung ist gattungstheoretisch orientiert: An einem polnischsprachigen Textkorpus, das ca. 190 Idyllen umfasst, werden die definierenden Merkmale und die historische Gestalt der Gattung der Idylle erarbeitet. Die Arbeit verfolgt dabei einen funktionalen, pragmalinguistischen Ansatz.Das litauischsprachige Textkorpus umfasst ca. 150 Gedichte, die auf ihre Zugehorigkeit zur Gattung hin untersucht werden. In die Untersuchung eingeschlossen sind folkloristische Texte des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Texte sind entweder als Idyllen oder in verschiedener Weise von der Gattung, wie sie in Polen rekurrent war, beeinflusste Texte. Die litauischen Dichter haben dabei aber kaum einzelne polnische Texte kopiert, sondern die Gattung als solche aus der ihnen bekannten polnischen Literatur ubernommen.
Das aktuelle Jahrbuch ist das Ergebnis der 7. Internationalen Übersetzungswissenschaftlichen Konferenz, die im Oktober 2023 in Pobierowo an der Ostsee von der Universität Szczecin und der Universität der Kommission für Nationale Bildung Kraków veranstaltet wurde. Die allgemeine und die literarische Übersetzung sowie die Fachübersetzung stehen erneut im Mittelpunkt des Interesses von Übersetzungswissenschaftler:innen und -praktiker:innen aus Polen und Deutschland. Der Titel des Bandes verweist auf eine universelle Auffassung der Übersetzung und deren Forschungstrends, was die Erschaffung einer Plattform für die Verständigung und den Erfahrungsaustausch sowohl für Theoretiker:innen der Translatorik als auch für Praktiker:innen der Übersetzungskunst ermöglicht.
Im Mittelpunkt des Bandes stehen Probleme der Übersetzungskultur im Hinblick auf die Übertragung literarischer Texte aus dem Deutschen und ins Deutsche. Die Beiträge deutscher, skandinavischer und slawischer Übersetzungsforscher und Übersetzer konzentrieren sich auf die Möglichkeiten der Vermittlung kultureller Kontexte, die sich hinter den Sprachbildern verbergen. Die Autoren befassen sich mit den theoretischen Problemen des Kulturtransfers, etwa mit der Übersetzbarkeit von Kulturwörtern, der Wiedergabe literarischer Traditionen und der poetologischen Erschließung nationaler Kontexte. Die Fallstudien betreffen deutsche Bibelübersetzungen, Nachdichtungen der Lyrik von Celan und Szy...