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Seit geraumer Zeit steht Palliative Care als Leitbegriff fur umfassende Pflege und Zuwendung. In den meisten Leitlinien gehort dazu auch die spirituelle Begleitung: Sie soll dem Bedurfnis nach existenzieller, spiritueller und religioser Auseinandersetzung mit der Frage nach Lebenssinn, Lebensdeutung und Lebensvergewisserung entgegenkommen sowie in der Krisenbewaltigung helfen. Doch was heisst dies fur die konkrete Begleitung von Menschen, die krank sind und im Sterben liegen? Wie kann das Idealbild von Palliative Care unter den strukturellen Bedingungen in Krankenhausern und anderen Einrichtungen moglichst umfassend verwirklicht werden? Die Autorinnen und Autoren nahern sich der Bedeutung und den Moglichkeiten von Seelsorge innerhalb des Konzepts Palliative Care und stellen notwendige moralische und sozialethische Reflexionen an. Mit Beitragen von Franz Annen, Manfred Belok, Erwin Carigiet, Eva-Maria Faber, Birgit Jeggle-Merz, Cornelia Knipping, Urs Lanzlinger, Lisa Palm, Simon Peng-Keller, Hanspeter Schmitt, Thomas Staubli, Markus Zimmermann-Acklin.
Wer ist für die Seele zuständig: Seelsorgerin oder Arzt? Was sind interdisziplinäre Chancen und Risiken von Palliative und Spiritual Care? Die Beiträge einer Tagung der Abteilung Seelsorge der Theologischen Fakultät Bern in Verbindung mit dem Inselspital Bern und dem Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund vom April 2013 beleuchten verschiedene Positionen aus Medizin und Theologie. Einer Klärung der Begriffe Palliative Care, Spiritual Care und Spiritualität und einer Übersicht über den aktuellen Forschungsstand folgen Beiträge zu Medizinethik und Seelsorge. Mit 'Ethik und Spiritual Care' und 'Seelsorge und Spiritual Care' kommen zwei pointierte theologische Positionen zu Wort, denen mit 'Spiritual Care: Eine Aufgabe für den Arzt?' eine ebenso prägnante medizinische gegenübersteht. Zum Schluss reflektiert ein Beitrag die interdisziplinären Möglichkeiten und Schwierigkeiten von Palliative und Spiritual Care.
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Jenseits der Sicherheiten üblicher Fächerzuordnung führt das Buch in Neuland. In einem spannungsvollen Miteinander von persönlich-motivierten Recherchen, Präsentation komplexer Zusammenhänge und Folgerungen für systematisch-praktisch-theologische Perspektiven wird ein vertieftes Begreifen des Suizids versucht. Für PfarrerInnen stellen die Ausführungen eine Hilfe für die seelsorgliche Begegnung von Suizidhinterbliebenen und pastorale Arbeit in Kasualpraxis auf dem Stand der aktuellen Trauerforschung und Seelsorge-Literatur dar, die es so bislang in der deutschsprachigen Literatur nicht gibt.
In der klinischen Seelsorge ist es zunehmend Praxis, dass die Seelsorgenden ihre Arbeit digital dokumentieren, interprofessionell zugänglich machen und für verschiedene Zwecke festhalten. Doch was sind die Möglichkeiten und Grenzen einer solchen Dokumentation? Im deutschsprachigen Raum wird diese Thematik im Rahmen eines Nationalfondsprojekts erforscht und zum ersten Mal umfassend diskutiert: Grundsätzliche Überlegungen werden durch praktisch-theologische, ethische und juristische Perspektiven ebenso ergänzt wie durch solche aus der konkreten medizinischen und pflegerischen Praxis. Nicht zuletzt geht es um praktisch-theologische Fragen: Wie geht man mit dem Seelsorgegeheimnis um, wenn interprofessionell dokumentiert werden soll? Welche konkreten Dokumentationspraktiken entwickeln sich? Viele mit diesem komplexen und neuen Thema verbundenen Fragen, etwa die des Datenschutzes, werden ausführlich behandelt.
Religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen kommt im Falle von Lebenskrisen eine große Bedeutung zu. Dieser Band nimmt dabei individuelle Krisen in den Blick, die im Kontext der Gesundheitsversorgung - vor allem der Palliativmedizin - auftreten. Medizinische, psychologische, philosophische und theologische Fachleute bearbeiten das Thema gemeinsam - ein interdisziplinärer Austausch, der im Krankenhausalltag und in der Forschung oft zu kurz kommt. Sie fragen dabei nach dem Resilienzpotential von Religion und Spiritualität und den Kompetenzen des Fachpersonals, immer bezogen auf den ganzheitlichen Umgang mit gesundheitlichen Krisen und den existenziellen Fragen, die diese aufrufen können.
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The topic of spiritual care is booming! Whilst some talk about a multi-disciplinary concept of "spiritual care" from a palliative medical point of view, or of a new specialist area for human medicine, others are thinking of a more modern version of clinical pastoral care. In order to clarify this, we shall first explore the international development and expansion history. After illustrating the theoretical and practical design of spiritual care, there is room for constructively critical questions. Based on ascertainable (in-)compatibilities between spiritual care and pastoral care, Nauer provocatively puts in a nutshell, why spiritual care is a serious challenge for health care employees, pastoral carers, churches and charities/ welfare institutions.
Krankenhäuser sind komplexe Organisationen, in deren Mittelpunkt Hilfe für Menschen in schwierigen Situationen steht. Hier leistet auch die professionelle Krankenhausseelsorge einen unvertretbaren Beitrag. Doch auf dem Hintergrund der gegenwärtigen Herausforderungen scheint die Zukunft professioneller Krankenhausseelsorge prekär. Auf der einen Seite schwinden Personalressourcen, zudem stehen Kirchen und Gesundheitswesen unter Spardruck. Auf der anderen Seite werden ergänzende bzw. alternative Angebote zur professionellen konfessionellen Seelsorge, wie Spiritual Care, diskutiert. Bisher ungeklärt ist die Frage, welche Chancen professionelle Krankenhausseelsorge für die christliche Identität und Profilbildung kirchlicher Einrichtungen bietet. Die Autorin macht bewusst, dass eine alltäglich im Haus präsente, möglichst ökumenisch geprägte Krankenhausseelsorge schon heute entscheidende Beiträge zum kirchlichen Profil einer christlichen Einrichtung leistet.
Die Beobachtung des zunehmenden Einbezugs von Spiritualität im Gesundheitswesen (Spiritual Care) und des wachsenden Bedarfs an (medizin-)ethischer Orientierung unter Berücksichtigung individueller Wertvorstellungen nimmt die Autorin zum Anlass, nach dem ethischen Gehalt der etablierten Spiritual-Care-Praxis zu fragen. Auf Grundlage einer Systematisierung der Spiritual-Care-Verständnisse bildet die theologisch-ethische Diskussion der beobachtbaren Identifizierung von Spiritualität als Sinnsuche einen Schwerpunkt der Arbeit. In Ergänzung wird eine care-ethische Perspektive eingebracht und ein erweitertes Verständnis von Spiritual Care, als spiritueller Sorge, entwickelt.