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Als Goethe 1786 nach Italien aufbrach, begrundete er gegenuber Herzog Carl August seine Reise mit Vorstellungen einer gelehrten Musse, die seit der Antike Freiraume fur geistige Tatigkeiten legitimierten. Peter Philipp Riedl untersucht innerhalb dieses Rahmens einer temporaren Freiheit von beruflichen Verpflichtungen konkrete Auspragungen urbaner Musse, die in der Italienischen Reise insbesondere aus Verona, Padua, Venedig, Rom, Neapel und Palermo geschildert werden. Ubergange von Aktivitat und Passivitat, von durchaus anstrengender, aber selbstbestimmter Arbeit und Genuss werden ebenso analysiert wie unterschiedliche Muster kontemplations- und erlebnisorientierter Musse. Erganzt werden diese Uberlegungen durch Interpretationen von Formen narrativer Musse in Das Romische Carneval, poetischen Inszenierungen der Raumzeitlichkeit von Musse in den Romischen Elegien sowie Evokationen lyrischen Flanierens in den Venezianischen Epigrammen.
Back cover: Meister Eckhart betont in seinen Predigten und Traktaten die Gelassenheit als einen radikal freien Lebensvollzug in geistiger Tätigkeit. Anna Keiling vollzieht diese Konzeption anhand des Leitparadigmas der Muße nach. So können Darstellungen der Abgeschiedenheit, Gelassenheit, ledecheit und ruowe in mystischer Literatur in ihrem spezifischen Zusammenhang gesehen werden.
100 mal Waldkirchen – von der ersten Siedlung im "Nordwald" bis zu granitenen Türstöcken als Zeichen des Wohlstands der Hausbesitzer. Ein Volk von Milliardären mit Waldkirchener Notgeld und Überlebende des dunklen Kapitels Nationalsozialismus. Harte Arbeit und große Feste. Eingesessene Familien und alle hundert Jahre Brände. Ein Geheimtipp für Kletterer und herausragende Persönlichkeiten. Das redende Wappen und ein wenig Spuk. Leonhard Bürger verbindet spannende Geschichten und interessante Bilder zu "Geschichtsbildern". Bekanntes und Unbekanntes über Werden und Wandel einer Stadt. Eine Zeitreise in deren jüngere und ältere Vergangenheit. Abwechslungsreich und informativ. 100 mal Waldkirchen – ein neuer Blick auf die Geschichte einer alten Stadt.
Die Endlichkeit menschlicher Existenz ist anthropologisch konstant, doch sind die Formen ihrer Wahrnehmung historisch und kulturell höchst variabel. Dieser Band untersucht verschiedene Umgangsformen mit dem Tod in Mittelalter und Früher Neuzeit. In der Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit werden in vielfältigen Bewältigungsstrategien wie Erzählungen, Bildern, Symbolen und Ritualen für das mittelalterliche Denken grundlegende Aspekte von Zeitlichkeit reflektiert, die sich als Phänomene von Heterochronie beschreiben lassen. Das Spektrum der Beiträge eröffnet so einen Zugang zu einem differenzierten historischen Verständnis der vielfältigen Austauschphänomene zwischen Diessei...
Das Musil-Forum, Publikationsorgan der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft, ist eine interdisziplinäre Plattform für die Erforschung der Literatur der klassischen Moderne (ca. 1890–1945), der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts und insbesondere des Werks von Robert Musil (1880–1942). Band 36 hat den Themenschwerpunkt „Literatur und Polemik in der klassischen Moderne: Robert Musil und Zeitgenossen". Robert Musil war, wie Elias Canetti schrieb, „immer zu Abwehr und Angriff gerüstet". Der Band analysiert – anhand seiner Essays, Buchbesprechungen, Theaterkritiken wie auch literarischen Texte – die polemischen Aspekte von Musils Schreiben. Das Polemische an ihnen erweist sich als abhängig von den jeweiligen Textsorten und Publikationsmedien, von literarischen Traditionen, wissenschaftlichen Diskursen und politischen Kontexten. Stets ist es aber begleitet von Skepsis gegenüber der Polemik. Einige Beiträge widmen sich Karl Kraus und der komplexen Beziehung, die Musil mit diesem verband. Ein umfangreicher Rezensionsteil befasst sich mit neuen Publikationen zu Musil und zur Literatur der klassischen Moderne.
Title of the first 10 volumes of the series is Germans to America : lists of passengers arriving at U.S. ports 1850-1855.