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Titelblätter der frühen Neuzeit unterscheiden sich hinsichtlich Umfang, Layout, Informationsgehalt und sprachlicher Gestaltung deutlich von den heute üblichen Formen. Im Zentrum dieser Untersuchung steht die Syntax von Titelblättern des 16. und 17. Jahrhunderts. Auf der Grundlage eines nach Jahr, Region und Textkategorie gegliederten Korpus von über 600 Titelblättern werden die auftretenden syntaktischen Einheiten vollständig erfasst und mit Blick auf häufig wiederkehrende inhaltliche bzw. funktionale Abschnitte der Titelblätter beschrieben. Darüber hinaus werden übergeordnete Formulierungsprinzipien herausgearbeitet, die eng mit den spezifischen Bedingungen der Titelblattgestaltung zusammenhängen. Die Ergebnisse zeigen, dass Titelblattsyntax die Möglichkeiten der frühneuhochdeutschen Syntax anders ausnutzt, ohne dass dadurch ungrammatische Strukturen entstehen. Damit leistet die Untersuchung einen wichtigen Beitrag zur Erforschung der historischen Syntax.
In der modernen historischen Stadtsprachenforschung lassen sich auf fruchtbare Weise aktuelle, für die Gegenwart(ssprache) entwickelte Theorien und Methoden anwenden und auf ihre wissenschaftlich-argumentative Reichweite überprüfen. Dieser Band verfolgt systemlinguistische wie auch soziolinguistische sowie pragmatische Fragestellungen und verknüpft sie miteinander. Zentrale Themen sind das Verhältnis zwischen Schreib- und Sprechsprache, zwischen mehreren Varietäten, zwischen Handschriften und Drucken und die damit einhergehenden Veränderungen, die sich sowohl in der Sprache selbst als auch in der Textgestaltung widerspiegeln. Der Fokus liegt dabei auf dem westmitteldeutschen Raum. Zeitlich liegen deutliche Schwerpunkte auf dem Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit. Neben Sachtexten (v.a. Rechtstexten) sind auch literarische Texte Untersuchungsgegenstand.
Eigennamen weisen im Gegenwartsdeutschen im Vergleich zu anderen Substantiven einige grammatische Unterschiede auf, die sich erst in der jüngeren Sprachgeschichte herausgebildet haben. Die vorliegende Studie untersucht dieses spezielle morphosyntaktische Verhalten für die prototypischste Namenklasse, die Personennamen, mit Blick auf die diachrone Entwicklung. So werden im Wesentlichen die Struktur des zweiteiligen Gesamtnamens einer Person, die (De-)Flexion hinsichtlich Kasus und Numerus sowie der Status und die Entwicklung des possessiven -s untersucht und (sprachwandel)theoretisch modelliert. Anhand umfangreicher diachroner und synchroner Korpus-, Fragebogen- und Experimentalstudien wird gezeigt, in welchem zeitlichen Rahmen Personennamen ihre Sonderstellung ausgebaut haben, durch welche Determinanten dies bedingt ist und wie das sukzessive grammatische Abrücken von den Appellativen zu erklären ist. Insgesamt schließt die Arbeit somit eine Forschungslücke innerhalb der (diachronen) Nominalmorphologie des Deutschen.
Das Standardwerk zur deutschen Sprachgeschichte präsentiert sich in umfassend aktualisierter und überarbeiteter Auflage, unter anderem mit einem neuen Kapitel zur Sprachgeschichte im digitalen Zeitalter und thematischen Ergänzungen. Der erste Band setzt neben einer ausführlichen Einleitung und der Klärung von Grundbegriffen einen Schwerpunkt auf das Deutsch in der Zeit des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit, insbesondere der frühbürgerlichen Zeit (14. bis 16. Jahrhundert).
Die satzinterne Großschreibung im Deutschen befindet sich in der Frühen Neuzeit an einem Wendepunkt: Während des 16. und 17. Jahrhunderts geschieht die allmähliche Ausbreitung der Majuskelsetzung auf alle satzinternen Substantive. Diese Arbeit geht der Frage nach, welche Faktoren die Ausbreitung der satzinternen Großschreibung im Deutschen beeinflusst haben. Dafür wird eine umfassende Analyse an einem Korpus aus Hexenverhörprotokollen durchgeführt, die quantitative und qualitative Untersuchungsmethoden miteinander verbindet. Der Fokus liegt auf der Analyse des Einflusses von Belebtheit, semantischer Rolle und syntaktischer Funktion. Diese Eigenschaften werden zunächst in Isolation b...
Missing Cousins, fashion shows, the arrival of old friends, starting college and then the big trip to Canada - our heroine never has a dull moment! This 23rd volume of the life and times of Gaby Bond will keep you gripped right up to the final paragraph!
- provides the first comprehensive overview of the critical history of Book of the Duchess - offers for the first time a thorough analysis of Book of the Duchess’s medieval and early modern reception - establishes Book of the Duchess’s structuring investment in the idea of ‘the book’ – its construction, consumption, and transmission - as it contributes to a poetics of intertextuality
Dieses Studienbuch bietet erstmals einen breiten Überblick über aktuelle Themen, Begriffe, Methoden und Ergebnisse der historischen Schreibsprachforschung (Graphematik). Nach den einleitenden Kapiteln zum Gegenstandsbereich der historischen Graphematik, den Besonderheiten schriftsprachlicher Kommunikation und den Rahmenbedingungen des Schreibens in der Vormoderne bietet der Band einen diachronen Abriss des graphematischen Wandels im Deutschen von den Anfängen bis zur Neuzeit. Anschließend werden praktische Verfahren zur graphematischen Analyse historischer Texte vorgestellt. In den Schlusskapiteln werden Forschungsergebnisse zu ausgewählten Feldern graphematischer Variation in Konsonantismus und Vokalismus, Interpunktion und Großschreibung diskutiert und übergreifende Fragestellungen und Desiderate historisch-graphematischer Forschung thematisiert. Die Einführung eignet sich sehr gut als Grundlage für Bachelorkurse im dritten Studienjahr und für Masterseminare. Kapitelzusammenfassungen und Angaben zu weiterführender Literatur ermöglichen aber auch die Anwendung im Selbststudium.
This book is an excellent introduction to the individuals, events and currents which shaped medieval English mystical texts.